I. Das Hochschulwesen in Deutschland

Teil 1

Studium in Deutschland und studentische Mobilität

I. Das Hochschulwesen in Deutschland

 

1. Die Lexik zum Behalten:

auszeichnen 1. отмечать 2. выделять, отличать 3.награждать
die Einheitlichkeit, =, -en 1. единство 2. единообразие, унификация
die Vielfalt, = (ohne Pl.) многообразие, разнообразие
repräsentieren 1. представлять (какую-л. страну, организацию и т. п.) 2. представлять собой (что-л.); быть выражением (чего-л.)
der Umfang, =, (ä) -e 1. окружность, периметр 2. обхват, объём, размер, ёмкость
das Angebot, -(e)s, -e предложение
betreffen (betraf, betroffen) касаться (кого-л., чего-л.), относиться (к кому-л., к чему-л.)
die Lehrkraft, =, (ä) -e преподаватель, педагог
die Einrichtung, =, -e 1. устройство, организация; борудование 2. учреждение
das Hochschulwesen высшая школа, высшее образование (как сфера деятельности)
gesamt весь, целый, общий
forschen исследовать (что-л.)
bilden создавать, составлять, формировать, учреждать, образовывать
beginnen (begann, begonnen) I. 1. начинать (что-л.; mit + Dat. с чего-л.); приступать (к чему-л.). 2. II. делать, предпринимать, затевать sich beginnen – начинаться
ursprünglich 1. первоначальный, изначальный 2. исконный, самобытный
bestehen (bestand, bestanden) I. держать, преодолеть II. 1. существовать, продолжаться. 2. (auf + Dat.) настаивать (на чём-л.). 3. (aus + Dat.) состоять (из чего-л.). 4. (in + Dat.) состоять, заключаться (в чём-л.)
der Austausch, -es, -e обмен, замена
der Zugang, -(e)s, -(ä) -e 1. доступ (к кому-л., чему-л.) 2. вход
postulieren постулировать, принимать в качестве исходного положения без доказательств
einführen 1. вводить 2. ввозить, импортировать
verschieden разный, различный
gleichwertig равноценный, эквивалентный
verleihen (verlieh, verliehen) 1. давать взаймы, давать напрокат 2. придавать (силу, блеск и т. п. чему-л.) 3. награждать; присваивать (почётное звание кому-л.), присуждать (премию кому-л.)
berechtigt sein (zu + Inf.) = das Recht haben быть вправе, иметь право
obligatorisch обязательный
das Abitur, -s, -e экзамен на аттестат зрелости
der Vertrag, -(e)s, (ä) -e договор, контракт
erhalten (erhielt, erhalten) 1. = bekommen – получать 2. сохранять, содержать, поддерживать
der Bereich, -(e)s, -e область, сфера, район, зона
entsprechen (entsprach, entsprochen) соответствовать, отвечать (требованиям)

 

2. Lesen Sie den Text finden Sie im Text Informationen von:

 

- Vielfalt und Einheitlichkeit;

- Die Zahl der Studenten und Lehrkräfte in Deutschland;

- Aufgaben der Universitäten;

- typischen Besonderheiten der Gesamthochschulen;

- Rechte der Universitäten und Fachhochschulen in Bezug auf die Verleihung der wissenschaftlichen Grade;

- die Vergütung der Studenten an den Berufsakademien.

 

I

Der Hochschulsektor in Deutschland zeichnet sich gleicher­maßen durch Einheitlichkeit und Vielfalt aus. Er wird von den Universitäten, Fachhochschulen, Kunst- und Musikschulen sowie kirchlichen Einrichtungen repräsentiert.

Was Umfang und Angebot des Hochschulbereichs betrifft, so gibt es in Deutschland ca. 1,8 Millionen Studenten, die von über 40000 Professoren und 70000 wissenschaftlichen Lehrkräften in über 300 Institutionen der Hochschulbildung unterrichtet werden. Für das Jahr 2010 wird erwartet, dass die Zahl der Studienanfänger um 25 Prozent ansteigt.

Universitäten und Fachhochschulen sind die wichtigsten Einrichtungen des deutschen Hochschulwesens. Die wichtigsten Aufgaben der Universitäten sind Lehre, Studium, Forschung und seit einiger Zeit auch Weiterbildung.

Ein besonderer Typ der Universität, der zu Beginn der sieb­ziger Jahre eingerichtet wurde, ist die Gesamthochschule (GH). Sie kombiniert verschiedene Typen von Institutionen des Hoch­schulwesens — Universitäten, Pädagogische Hochschulen, Fach­hochschulen und, in einigen Fällen, auch Kunsthochschulen – entweder in integrierter oder kooperativer Form. Die GH erhielt später die Zusatzbezeichnung Universität (z. B. Gerhard-Mercator-Universität-Gesamthochschule Duisburg) und ist berechtigt, den Grad des Doktors und des Professors zu verleihen. Sie wur­de als Universitätstyp der Zukunft postuliert.

II

Die zweite Hauptgruppe der Institutionen des Hochschulsek­tors sind die Fachhochschulen, die gleichwertig, jedoch verschie­den von Universitäten sind. Sie wurden etwa in den siebziger Jahren des XX. Jahrhunderts eingeführt. Sie bieten eine praxis­orientierte akademische Ausbildung, modularisierte Studiengän­ge und eine relativ kurze Studienzeit. Die normale Studienzeit beträgt vier Jahre, einschließlich eines letzten, obligatorischen Praxissemesters. Insgesamt entfallen auf die Fachhochschulen mehr als 25 Prozent aller Studenten. Im Prinzip sind die Fachhochschulen nicht berechtigt, eigene akademische Grade wie die Lehrqualifikation des Doktors oder Professors (Habilitation) zu verleihen, aber ihnen wurde das Recht zugesprochen, ebenso wie Universitäten den Grad des Bachelor oder des Master zu verleihen.

III

Ein weiterer Typ, der den tertiären Sektor der Bildung re­präsentiert, sind die so genannten Berufsakademien, die mehr oder weniger auf das Land Baden-Württemberg beschränkt sind. Zugangsvoraussetzungen sind das Abitur oder ein gleichrangiger Schulabschluss sowie ein Ausbildungsvertrag mit einer der Firmen, die mit einer dieser Akademien zusammenarbeiten. Während der gesamten Zeit seines dreijährigen Studiums erhält jeder Student eine monatliche Vergütung von der Firma. Stu­diengänge werden in drei Bereichen angeboten: Wirtschaft, Tech­nologie und Sozialwissenschaften. Entsprechend „dem dualen Prinzip“ wird an der Akademie theoretisches Wissen vermittelt, während in einer Firma oder sozialen Einrichtung praktische Erfahrung gesammelt wird, beides abwechselnd jeweils drei Monate lang. Der Abschluss, das Diplom BA (für Berufsakade­mie) entspricht einem Fachhochschulabschluss.

 

3. Ergänzen Sie die Sätze.

 

1. Universitäten und Fachhochschulen sind …

2. Der Hochschulsektor in Deutschland wird von …

3. Lehre, Studium, Forschung und seit einiger Zeit auch Weiterbildung gehören zu den …

4. Die normale Studienzeit beträgt …

5. Die so genannten Berufsakademien sind auf das Land …

6. Studiengänge der Berufsakademien werden in …

7. Die Fachhochschulen sind berechtigt, den Grad …

8. Die Gesamthochschule kombiniert …

 

4. Lesen Sie einen Dialog. Beachten Sie die Begrüßung und die Bekanntmachung von den Gesprächpartnern.

 

I

Gespräch zwischen einem deutschen Professor P. und Studenten A., B. und C.

A.: Liebe Freunde, darf ich euch Herrn Professor Pach vor­stellen. Herr Pach kommt aus Dresden. Sehr geehrter Herr Pach! Im Namen unserer Seminargruppe begrüße ich Sie recht herzlich und wünsche Ihnen einen glücklichen Aufenthalt hier in unserer Stadt.

P.: Danke schön.

A.: Darf ich Ihnen meine Kommilitonen vorstellen. Wir sind alle im l. Semester und studieren alle Betriebswirtschaft im Maschinenbauwesen.

P.: Ich freue mich, Sie kennen zu lernen. Also, Sie werden Betriebsökonomen sein. Nicht wahr?

B.: Ja, genau. Entschuldigung! Darf ich fragen? Was sind Sie, Herr Pach?

P.: Ich bin Professor an der TU Dresden.

C: TU, was ist das?

P: Technische Universität.

C.: Und was unterrichten Sie?

P: Geschichte der Wirtschaftslehren.

C.: Danke schön.

P: Bitte schön.

A.: Liebe Freunde, wir fangen an. Herr Professor hält uns eine Vorlesung zum Thema "Das Hochschulwesen in Deuts­chland".

 

II

Das Gespräch nach der Vorlesung des Professors.

R: Gibt's Fragen?

A.: Ja. Sagen Sie bitte: was versteht man unter Einheitlich­keit und Vielfalt im Hochschulsektor Deutschlands?

P.: Was die Vielfalt der deutschen Hochschulen betrifft, so ist es ganz einfach. Wir haben verschiedene Hochschulen, das sind Universitäten, Fachhochschulen, Gesamthoch­schulen, Berufsakademien, Kunst- und Musikschulen. Sie gehören alle dem Hochschulbereich an. Und was die Einheitlichkeit der Hochschulen in Deutschland be­trifft,...

B.: Ja. Worin besteht ihre Einheitlichkeit? Können Sie uns ein paar Worte darüber sagen?

P: Aber natürlich. Die Einheitlichkeit besteht in gleichen Forderungen, die an alle Hochschulen gestellt werden, und zwar: hochqualifizierte Fachleute auszubilden. Alle Hochschulen haben gleiche Aufgaben: Lehre, praxisori­entiertes Studium und Forschung. Darin besteht die Ein­heitlichkeit in unserem Hochschulsektor.

C: Herr Pach, ich möchte wissen, wie viel Studenten in Deutschland studieren.

P: Etwa l,8 Millionen. Und wie viel Studenten gibt's in Russ­land? Wer weiß das?

A.: Leider weiß ich das nicht.

B.: Ich kann nicht sagen.

C.: Soviel ich weiß, haben wir über 500 Hochschulen in Russland, Aber wie viel Studenten? Wenn ich mich nicht irre, hatten wir etwa 3,5 Millionen Studenten. Das war im Jahre 1999.

P: Na gut, Haben Sie noch Fragen?

A,: Nein. Herr Professor, im Namen unserer Studenten möchte ich mich bei Ihnen für Ihre interessante Vorlesung bedanken.

P: Ich danke Ihnen auch für Ihre Fragen und Aufmerksam­keit.

5. Spielen Sie den Dialog nach.


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