Kfz-Schmiede UAS plant neue Lackieranlage / Neue Industriekomplexe bieten Lieferchancen / Von Bernd Hones

Раздел «Немецкий язык»

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10.04.2013

Russische Region Uljanowsk zieht mehr Investoren an

Kfz-Schmiede UAS plant neue Lackieranlage / Neue Industriekomplexe bieten Lieferchancen / Von Bernd Hones

Moskau (gtai) - Uljanowsk zieht ausländische Investoren an wie nur wenige andere Gebiete in Russland. Nicht nur unter deutschen Firmen belegt es bei Investitionen einen Spitzenplatz. Im vergangenen Jahrzehnt haben sich die ausländischen Investitionen in dem Gebiet verneunfacht. Es liegt im Herzen der Wolgaregion, die Löhne sind niedrig, die Unterstützung durch die Administration ist gut. Flugzeug- und Automobilbau sind geeignete Abnehmer deutscher Maschinen und Werkzeuge. (Kontaktanschriften)

Alle zwei Jahre misst die Deutsch-Russische Auslandshandelskammer das Investitionsklima in den 83 russischen Regionen. Uljanowsk hat in den vergangenen Jahren die größten Sprünge nach vorne gemacht. Im aktuellen Ranking von Ende 2012 liegt die Region an der Wolga sogar auf dem dritten Platz. Deren Attraktivität aus deutscher Sicht lässt sich mit harten Zahlen belegen: Das Gebiet an der Wolga zieht immer mehr ausländische Investoren an. Im Jahr 2003 investierten internationale Konzerne in der Region 6,9 Mrd. Rbl (199 Mio. Euro; Jahresdurchschnittskurs 2003: 1 Euro = 34,67 Rbl), 2012 waren es schon 69,9 Mrd. Rbl (1,75 Mrd. Euro; Jahresdurchschnittskurs 2012: 1 Euro = 39,93 Rbl). Zurzeit werden in dem Gebiet 39 Investitionsprojekte realisiert - für knapp 2 Mrd. Euro, heißt es auf der Internetseite des Ministeriums für strategische Entwicklung und Innovationen.

Zu den Investoren gehören auch viele deutsche Unternehmen. Henkel, Quarz Werke, Fresenius Medical Care und Metro sind bereits vor Ort vertreten. Hinzukommen wird in nächster Zeit der Werkzeugmaschinenhersteller Gildemeister. Die Schäffler Group will knapp 25 Mio. Euro investieren und künftig Autoteile und Zubehör herstellen. Jokey Plastik baut für 20 Mio. Euro ein Werk zur Herstellung von Kunststoffverpackung, und das russisch-deutsche Joint-Venture SAO Filko Wolga plant für 21,5 Mio. Euro eine Produktionsstätte für Bausteinblöcke. All diese Fabriken entstehen im Industriepark Sawolshje - 5 km von der Gebietshauptstadt Uljanowsk entfernt. In direkter Nachbarschaft befinden sich die Brauerei Efes, der Schokoladen- und Tierfutterhersteller Mars sowie der Autokomponentenproduzent Takata.

Seit dem Frühjahr 2012 produziert die japanische Takata Rus LLC Lenkräder, Airbags und Gurtsysteme in Uljanowsk. Das Investitionsvorhaben wurde von Deutschland aus gesteuert, bis heute kontrollieren deutsche Manager die Produktion vor Ort. Viele Anlagen kommen aus Deutschland, und sogar die Software hat eine deutsche Firma geliefert - Alright IT aus dem bayerischen Aschaffenburg. In dem Werk in Uljanowsk sollen die Kapazitäten auf bis zu 1 Mio. Lenkräder pro Jahr gesteigert werden. Das hieße, dass jedes zweite in Russland produzierte Auto mit einem Lenkrad von Takata Rus LLC aus Uljanowsk beliefert würde.

Der Bau hat gerade einmal ein Jahr gedauert. Projekte wie dieses werden in Uljanowsk stets von einem Vizegouverneur begleitet. Trotzdem gab es Probleme beim Bau. Alle Takata-Werke sind weltweit nach demselben Muster geplant. Doch nirgendwo mussten die Takata-Standards so stark modifiziert werden wie in Uljanowsk. Ein Beispiel: Das Dach musste zusätzlich auf eine besonders hohe Schneelast ausgelegt werden.

Der größte Takata-Kunde in Russland, der Lada-Hersteller Awtowas, befindet sich in der Nachbarregion Samara. Aber auch andere Autobauer kaufen bereits in Uljanowsk. Bis Ende 2013 soll ein großer internationaler Automobilproduzent in Russland auf Lenkräder aus der Uljanowsker Produktion umsteigen - dieses Ziel hat sich der Geschäftsführer des Werkes in Uljanowsk gesetzt.

Auch einer der größten Arbeitgeber in der Region Uljanowsk, das Automobilwerk Uljanowski Awtomobilnyi Sawod (UAS), bezieht seine Lenkräder bei Takata. UAS hat 2012 rund 67.000 Kfz hergestellt. Im Jahr 2013 sollen es sogar 70.000 Automobile werden. Nach Angaben des Unternehmens wurden 2012 in Russland und auf Exportmärkten genau 68.259 Automobile verkauft. Das ist ein Plus von 8% im Vergleich zu 2011. Die meisten davon sind geländegängige Fahrzeuge, wie etwa der UAS Patriot oder der UAS Hunter. Doch auch Pick-Up-Trucks, Krankenwagen und Amphibienfahrzeuge werden an dem Standort gebaut.

Einige UAS-Modelle gibt es bereits seit über 40 Jahren - nach außen hin praktisch unverändert. Doch im Inneren muss sich einiges getan haben. Seit dem 1.1.13 ist das Automobilwerk komplett auf die Herstellung von Motoren nach Euro-4-Abgasnorm umgestiegen. Außerdem will der Konzern 2013 importierte Achsverteilergetriebe in seinen Fahrzeugen verbauen. Eine der größten Investitionen der nächsten Jahre in die Produktionsstätte dürfte die Anschaffung einer neuen Lackiererei sein, sagten Unternehmensvertreter Mitte März 2013 gegenüber Germany Trade & Invest.

Ob Luftfahrtindustrie oder Automobilbau - deutsche Maschinen- und Anlagenhersteller gehören seit Jahren zu beliebten Ausrüstern in der Region. Wachstumsimpulse für deutsche Hersteller bieten vor allem die zahlreichen neuen Produktionsstätten, die in der Region Uljanowsk als Greenfield-Projekte errichtet werden. Auch deutsche Werkzeuge werden dabei gebraucht. Einer der größten Distributoren dafür ist die Firma Haltek mit Stammsitz in Uljanowsk. Dort lagern laut Firmenangaben Werkzeuge für über 40 Mio. Euro. Europaweit gebe es nur ein einziges größeres Lager - in den Niederlanden.

Auch wenn Haltek vereinzelt deutsche Werkzeuge vertreibt, japanische Erzeugnisse stehen dort höher im Kurs. Denn Haltek ist auch Servicepartner für den Vertrieb und die Wartung der japanischen Werkzeugmaschinen Mazak. Diese werden beim Flugzeughersteller Aviastar, bei Hubschrauberunternehmen Kazan Helicopters sowie bei den Automobilschmieden GAS, Kamas und Awtowas eingesetzt. Das Erfolgskonzept von Haltek: Es Unternehmen vertreibt nicht nur Werkzeugmaschinen und Werkzeuge, es stellt die Anlagen auch direkt vor Ort auf. Haltek hat ein eigenes Schulungszentrum für Kunden und übernimmt die Wartung und den Service für die Anlagen. Haltek-Ingenieure finden sich praktisch russlandweit.


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