III. Die Satzreihe

Die Satzreihe ist ein komplexer Satz, der mindestens aus zwei gleichrangigen Elementarsätzen besteht. Die Elementarsätze sind miteinander durch beiordnende Konjunktion geordnet, die die Wortfolge nicht beeinflusst:

* Der Winter ist gekommen, aber es gibt leider immer keinen Schnee.

Die traditionelle Grammatik klassifiziert alle Satzreihen (соединит предлож) in 4 Typen:

‘ Kopulativ-verbundene — und;

‘ Positiv-verbundene связвнные — oder;

‘ Adversativ-verbundene — aber;

‘ Kausal-verbundene — denn.

Aber diese Klassifikation ist für praktische Zwecken nicht geeignet. Sie spricht von keinen Verhältnissen in den Elementarsätzen. Die neuen Untersuchungen zeigen, dass zwischen den Elementarsätzen in der Satzreihe ähnliche Verhältnisse bestehen können wie im Satzgefüge. Deshalb unterscheidet man:

‘ Satzreihe mit Subjektverhältnis: Ich studiere hier und das gefällt mir sehr gut.

‘ Satzreihe mit Objektverhältnis: Du bist hilfsbereit, und das finde ich prima.

‘ Satzreihe mit Attributverhältnis: Es war einmal ein König, und der hatte eine schöne Tochter.

‘ Satzreihe mit Temporalverhältnis:

—Gleichzeitigkeit;

—Nichtgleichzeitigkeit.

‘ Satzreihe mit kausal-konsekutivem Verhältnis: Es wird hell und wir können weiter arbeiten.

‘ Satzreihe mit finalem Verhältnis: Geh zu ihm und erzähle ihm ein Märchen.

‘ Satzreihe mit konzessivem Verhältnis: Die Stunde ist zu Ende, aber wir haben das nicht bemerkt отменить.

‘ Satzreihe mit restriktivem Verhältnis: Wir möchten uns ausruhen, aber noch geht das nicht.

‘ Satzreihe mit Verhältnis der reinen Gegenüberstellung: Ich mache mit Aufgabe, und meine kleine Schwester spielt mit dem Computer.

‘ Satzreihe mit alternativem Verhältnis: Wollen wir weiter arbeiten oder wollen wir ausruhen?

IV. Konjunktionslose Sätze

Konjunktionslose Sätze sind ein selbständiger strukturell-semantischer Typ, d.h. sie gehören weder zu den Parataxen, noch zu Hypotaxe. Bei der Klassifikation der konjunktionslosen Sätze unterscheidet man zwei große Gruppen:

‘ Konjunktionslose Sätze mit gleichartigen Teilsätzen;

Darunter unterscheidet man:

offene Strukturen mit beliebigen Zeit der Komponenten: *Das Wasser rauscht, das Wasser schwoll, ein Fischer saß daran.

geschlossene Strukturen, die nur aus zwei Komponenten bestehen: *Ich bleibe hier nicht stehen, ich gehe weiter.

‘ Konjunktionslose Sätze mit ungleichartigen Teilsätzen: das sind immer geschlossene Strukturen (sie bestehen nur aus zwei Komponenten)

Bei der strukturell-semantischer Gliederung unterscheidet man:

‘ KLS mit Subjekt-Verhältnis: *Du hast dich verspätet, das kann jeden passieren.

‘ KLS mit prädikativem Verhältnis: *So bist du: du lässt deinen Kameraden im Stich.

‘ KLS mit Objekt-Verhältnis: *Ich sehe, wir verstehen uns.

‘ KLS mit attributivem Verhältnis: *Ich habe den Eindruck, Sie hören mir ganz nicht.

‘ KLS mit temporalem Verhältnis:

—Gleichzeitigkeit: *Der Himmel ist grau, es schneit.

—die zeitliche Aufeinanderfolge: *Der Unterricht war aus, dann gingen wir nach Hause.

‘ KLS mit finalem Verhältnis: *Er wurde losgeschickt, er sollte Kreide holen.

‘ KLS mit kausal-konsekutivem Verhältnis: *Ich musste anhalten, da war Rotlicht.

‘ KLS mit konditional-konsekutivem Verhältnis: *Kommt Zeit, kommt Rat. Du brauchst sie nur anzusehen, denn weißt du Bescheid.

‘ KLS mit konzessivem Verhältnis: *Du kannst dich auf den Kopf stellen, mehr wirst du nicht erreichen.

‘ KLS mit adversativem Verhältnis: *Mutter kocht, Vater liest Zeitung.


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