III. Sagen Sie: Welche Aussagen entsprechen dem Inhalt des Textes ?

1. Eva hat …

a) eine tolerante Familie;

b) einige Geschwister;

c) einen strengen (autoritären) Vater.

2. Der Vater erlaubt Eva nicht …

d) sich abends draußen herumzutreiben;

e) spät heimzukommen;

f) zu heiraten.

3. Nach der Disko kommt Eva zu spät nach Hause und …

g) bekommt von dem Vater eine Ohrfeige;

h) legt sich leise ins Bett;

i) kann nicht einschlafen.

4. Nach der Bestrafung geht Eva in ihr Zimmer und …

j) liest ein Buch;

k) sieht fern;

l) weint laut.

5. Eva nennt ihren Vater „Schwein“, …

m) weil er ihr eine Ohrfeige gegeben hat;

n) weil er sie schlecht behandelt hat;

o) weil er sie ungerecht bestraft hat.

6. Die Erziehung der Kinder ist …

p) eine schwierige Sache;

q) eine leichte Sache;

r) ohne Sorge um sie nicht wegzudenken.

IV. Auf welche handelnde Person bezieht sich die Aussage in der Übung Nr. 2? Sind Sie mit diesen Worten einverstanden? Äußern Sie Ihre Meinung.

V. Charakterisieren Sie Evas Vater. Würden Sie ihn kritisieren oder loben?

VI. Verbinden Sie Sätze zu einer Satzreihe oder zu einem Satzgefüge. Bestimmen Sie die Art der Verbindung.

a) Der Spaziergang mit Michael dauert lange. Eva kommt spät nach Hause. (darum).

b) Eva sagt das zu ihrem Vater. Er sitzt vor dem Fernsehapparat. (der)

c) Die Mutter versucht, Eva alles richtig zu erklären. Eva drückt ihr Gesicht ins Kissen und weint. (aber)

d) Er hat schon bei der Polizei angerufen. Irgendwo ist ein Unfall gemeldet worden. (ob)

VII. Führen Sie den Dialog zwischen Eva und ihren Eltern. Verteilen Sie die Rollen in der Lerngruppe.

VIII. Stellen Sie 6–8 Fragen zum Inhalt des Textes.

IX. Fragen Sie Ihren Gesprächspartner, wie sich die Eltern zu ihm ( zu ihr ) verhalten

– ob ihm / ihr die Eltern viel Freiheit geben;

– ob er / sie bestraft wird, wenn er / sie zu spät heimkommt;

– ob ihn / sie der Vater oft ausschimpft;

– was die Mutter tut, wenn es in der Familie Streit gibt.

X. Wann gibt es in Ihrer Familie (kleine)Konflikte? Hier sind die möglichen Antworten.

– wenn ich zu spät nach Hause komme;

– wenn unser Vater spät heimkommt;

– wenn ich abends draußen lange bleibe;

– wenn ich lange am Computer sitze;

– wenn ich das Geschirr nach dem Essen nicht abwasche;

– wenn mein Bruder sein Zimmer nicht aufräumt;

– wenn ich …

XI. Wie kämpfen Sie persönlich und Ihre Familienangehörigen gegen die Familienkonflikte? Sie können dabei folgende Redewendungen gebrauchen: keine Konflikte provozieren ( te, t ); ernst nehmen, was jemand nicht duldet; Verbote argumentieren (-te, -t ); Verständnis für die Probleme anderer haben; Streite ruhig überstehen ( a, a ); Kompromisse schließen ( o, o ).

XII. Also, was wird an den Eltern gelobt? Hier sind die möglichen Antworten:

a) wenn sie die Kinder gut versorgen;

b) wenn sie für die Kinder gute Vorbilder sind;

c) wenn die Kinder Ihren Eltern alles vertrauen können;

d) wenn die Eltern ihre Kinder schonend behandeln;

e) …

XIII. Beantworten Sie die folgende Frage. Bilden Sie dabei möglichst mehr Sätze mit der Konjunktion „weil“.

Warum ist die Familie für die Entwicklung der Kinder so wichtig?

Muster: Die Familie ist für die Entwicklung der Kinder wichtig, weil die Kinder das Vorbild der beiden Eltern vor sich haben;

a) …, weil …

Sie können dabei folgende Redewendungen gebrauchen:

(die Sicherheit brauchen (te, t); die Geborgenheit fühlen (te, t); die Auseinandersetzung meiden (ie, ie); sich an das Leben anpassen (te, t); sich gegen die Probleme abgrenzen (te, t)).

XIV. Übersetzen Sie die folgenden Relativsätze. Achten Sie dabei auf die Passivform.

Muster: Ein Kind, das ständig kritisiert wird, lernt selbst zu verdammen. Ребeнок, которого постоянно критикуют, учится сам осуждать других.

a) Ein Kind, das geschlagen wird, lernt selbst zu schlagen.

b) Ein Kind, das verhöhnt wird, lernt Schüchternheit.

c) Ein Kind, das aber ermuntert wird, lernt Selbstvertrauen.

d) Ein Kind, das Ehrlichkeit erlebt, lernt Gerechtigkeit.

e) Ein Kind, das Freundlichkeit erfährt, lernt Freundschaft.

f) Ein Kind, das geliebt und umarmt wird, lernt Liebe in dieser Welt und für diese Welt zu empfinden.

XV. Hier ist die Meinung des russischen Professors Asarow über die Erziehung der Kinder: „Strenge Kontrolle und Bestrafungen, strenge Verbote, widerspruchloser Gehorsam, ständiges Verlangen diszipliniert zu sein, Verängstigung und Bedrohungen entwickeln bei den Kindern Angst, Nervösität und heimlichen Hass gegen die Eltern…“

Sind Sie mit der Meinung des Professors Asarow einverstanden? Begründen Sie Ihre Antwort.

XVI. Nehmen Sie Ihre eigene Stellung zu den erzieherischen Methoden. Was finden Sie besonders wirkungsvoll, überzeugend, vernünftig, demokratisch usw?

XVII. Übersetzen Sie ins Deutsche die Aussage von Kalil Dshebran:

Ваши дети не дети вам. Они – сыновья

и дочери тоски жизни самой по себе.

Они приходят благодаря вам, но не от вас,

И хотя они с вами, они не принадлежат вам.

Вы можете давать им любовь, но не ваши мысли,

Ибо у них есть свои мысли.

Вы можете дать пристанище их телам, но не их душам,

Ибо их души обитают в доме завтрашнего дня,

Где вы не можете побывать даже в мечтах.

Вы можете стараться походить на них,

Но не стремитесь сделать их похожими на себя,

ибо жизнь не идет вспять и не задерживается на завтрашнем дне.

Вы – луки, из которых ваши дети,

как живые стрелы, посланы вперед.

Стрелок видит цель на пути бесконечности

И сгибает вас своей силой,

Чтобы стрелы летели быстро и далеко.

Пусть же ваш изгиб в руке стрелка

Станет вам радостью.

Sie können die unten angegebenen Redewendungen zu Hilfe nehmen.

1) тоска жизни самой по себе – die Sehnsucht des Lebens nach sich selbst;

2) дать пристанище телу – dem Körper ein Heim geben;

3) обитать в доме завтрашнего дня – im Haus von morgen wohnen;

4) идти вспять – rückwärts gehen;

5) задержаться в завтрашнем дне – im gestrigen Tag stecken bleiben;

6) как живые стрелы – als lebende Pfeile;

7) на пути бесконечности – auf dem Wege der Ewigkeit;

8) изгиб в руке стрелка – der Bogen in der Hand des Schützen.

Das Herzgeschenk

I. Lesen Sie den Titel des Textes. Überlegen Sie, wovon der Text handeln könnte.

Rainer Maria Rilke1 ging während seines ersten Pariser Aufenthaltes allmittäglich in Begleitung einer sehr schönen Französin, der Komtesse de X., an einer alten Bettlerin vorbei. Sie saß diesseits der Gitterstäbe eines öffentlichen Gartens auf der Stützmauer so da, wie späterhin Barlach[2] Bettlerinnen aus dem Holz herausgehauen hat: stumm, starr, unbeweglich und unbeteiligt. Sie sah zu keinem Geber, zu keiner Geberin auf. Sie bat um keine Gabe. Hatte jemand ein Geldstück in die weit ausgestreckte Hand hineingelegt, dann holte sie diese zu sich zurück, ließ die Münze in ihrer Kleidertasche verschwinden und schickte die aufgetane Hand wieder von sich fort. Es war kaum noch eine Bettlerin, die vor dem Gitter auf einem Mauerrand Tag für Tag schicksalergeben hockte, sondern sozusagen das atmende Monument des Bettelns.

Die Komtesse versäumte niemals, die hingehaltene Hand der Bettlerin im Vorbeigehen mit einer Gabe zu bedenken; und zwar mit einer ansehnlichen Gabe.

Rilke spendete nichts. Keinen Sou.

Die Französin, die das überempfindsame Gemüt des deutschen Dichters sehr gut kannte, verwunderte sich darüber, je länger, desto stärker.

An dem nächsten Mittag kam Rainer Maria Rilke seiner Freundin mit einer kaum erblühten weißen Rose entgegen. Er trug sie zwischen den Spitzen seiner Finger, so, wie nur jener Dichter, der mit einem Grußwort an die Rose von der Erde gegangen ist, eine Blume zu tragen vermochte: zart, behutsam, gültig.

Aber der Dichter schenkte seiner französischen Freundin die kostbare Rose nicht.

Als die beiden Mittagswanderer bei der reglosen Bettlerin angelangt waren, hielt Rilke an. Und er legte die weiße Rose in die aufgetane Altfrauenhand.

Da geschah, was noch niemals geschehen war: Die Bettlerin sah zu dem Geber empor. Mehr noch: Sie stand auf, griff nach der Hand des fremden Mannes, küsste sie und ging mit der Dichterrose von dannen.

Am nächsten Mittag mied Rilke die Straße der Bettlerin. Er schritt, begleitet von seiner Freundin, auf einem Umweg zu dem Cafe, in dem er ein Glas Milch – seine Mittagsmahlzeit – zu trinken pflegte.

Die Komtesse konnte es sich nicht versagen, des Nachmittags allein durch die gemiedene Straße zu gehen. Nur, wie sie dem fragenden Herzen bedeutete, nur um der Bettlerin das ihr zustehende tägliche Geldgeschenk zuwenden. Aber die junge Französin musste feststellen: Die Gesuchte saß nicht auf ihrem gewohnten Platz vor dem Gartengitter. So blieb es am zweiten, am vierten, am sechsten, blieb es an jedem Tag der Woche.

Nach einer Woche ertrug die Komtesse das Schweigen nicht länger. Wie über ihre Verwunderung wegen des Nichtgebens, so wollte sie jetzt über die beängstigende Wirkung der Gabe des Dichters sprechen. In jenem Augenblick jedoch, da die Französin zur ersten Silbe ansetzte, bog Rilke wortlos in die seit einer Woche nicht betretene Straße ein.

Die Komtesse sandte einen Blick voll maßlosen Erstaunens zu dem Dichter hinüber.

Rilke, der ihn auffing, sagte: „Jetzt können wir wieder allmittäglich hier entlang gehen“.

Die Komtesse war nur noch Frage.

Rilke antwortete: „Denn sie sitzt seit heute wieder auf ihrem Platz“.

Die Worte des Dichters bestätigten sich: Auf dem Vorsprung der Mauer, die das Gartengitter trug, hockte die Bettlerin; so wie sie Tag für Tag dort gehockt hatte, starr, unbeweglich. Unbeteiligt. Die Rilkefreundin legte eine Münze in die ausgestreckte Hand, eine größere als je zuvor. Die Bettlerin sah nicht auf. Sie holte ihre Hand zu sich zurück, ließ das Geldstück in ihrer Kleidertasche verschwinden, schickte die leere Hand wieder von sich fort.

Rilke gab nichts...

Die französische Komtesse hat sich keineswegs erkundigt, woher der deutsche Dichter – obwohl er es nicht mit Augen gesehen hatte – wusste, dass die Bettlerin sechs Tage ausblieb und an dem gleichen Wochentag, da sie seine seltsame Gabe empfing, auf ihren angestammten Platz zurückkehrte. Aber eine andere Frage konnte sie an dem Ausgang der Straße nicht unterdrucken, diese: „Wovon hat sie“ – eine rückwärtige Kopfbewegung verdeutlichte, wer gemeint war – „all die Tage, da niemand Geld in ihre Hand legen konnte, gelebt?“

Rainer Maria Rilke antwortete: „Von der Rose“.

Hanz Frank

Texterläuterungen

allmittäglich die Komtesse, -n die Bettlerin, -nen diesseits der Gitterstäbe heraushauen, -te, -t die (aufgetane) ausgestreckte Hand schicksalergeben spenden, -te, -t bedenken (mit D.), bedachte, bedacht das überempfindsame Gemüt sich verwundern, -te, -t anlangen bei D., -te, -t emporsehen,a, e von dannen gehen,i, a pflegen (+Inf. Mit „zu“) es sich nicht versagen können ertragen,u, a die beängstigende Wirkung der Gabe einbiegen,o, o voll maßlosen Erstaunens den Blick hinübersenden (sandte hinüber, hinübergesandt, zu D.) auf dem Vorsprung des Mauers keineswegs sich erkundigen, -te, -t die seltsame Gabe ежедневно в полдень графиня (незамужняя) нищий, попрошайка по эту сторону решетки (из)ваять протянутая рука предоставленный воле судьбы (по)жертвовать одарить, наделить чем-л. сверхчувствительная душа удивляться доходить до кого-л. взглянуть на кого-л. уходить иметь обыкновение, привычку не иметь сил отказать себе в чем-л. выносить, сдержать что-л. пугающий эффект подношения сворачивать полный безграничного удивления обратить взор куда-л., на что-л.   на выступе стены ни в коем случае выяснить, справляться о чем-л. необычное подношение  

II. „Nicht“ oder „kein“? Beachten Sie die Stelle der Negation.

a) Die Bettlerin sah zu … Geber auf, sie bat um … Gabe.

b) Sie dankte dem Geber …

c) Es war … andere Bettlerin, die vor dem Gitter auf einem Mauerrand Tag für Tag schicksalergeben hockte.

d) Die Komtesse versäumte …, die hingehaltene Hand der Bettlerin im Vorbeigehen mit einer Gabe zu bedenken.

e) Rilke spendete …

f) Aber Rilke schenkte seiner französischen Freundin die kostbare Rose …

III. Verbinden Sie Sätze zu einer Satzreihe. Bestimmen Sie die Art der Verbindung.

a) Die beiden Mittagswanderer langten bei der reglosen Bettlerin an. Rilke legte die weiße Rose in die aufgetane Altfrauenhand. (und)

b) Am nächsten Mittag gingen beide wieder zu dem Cafe. Rilke mied die Straße der Bettlerin. (aber)

c) Die Komtesse sandte einen Blick voll maßlosen Erstaunens zu dem Dichter hinüber. Rilke bog wortlos in die seit einer Woche von ihm nicht betretene Straße ein. (denn)

d) Die Gabe war zu seltsam. Die Bettlerin stand auf und ging mit der Dichterrose von dannen. (deswegen)

IV. Finden Sie in den folgenden Sätzen 6 grammatische Fehler und korrigieren Sie diese Fehler. Schreiben Sie die Sätze neu.

а) Der Französin hat nicht erkundigt, woher wusste der deutsche Dichter, dass die Bettlerin nicht zurückkehrt.

a) Sie holte seine Hand zu sich zurück.

b) Aber eine anderen Frage konnte sie nicht unterdrücken: „Wovon ist sie all die Tage gelebt?“

V. Wählen Sie das passende Wort und setzen Sie es in die Lücke ein.

1. Rilke hatte einen ________ Aufenthalt in Paris!

a) zweitägigen b) langweiligen c) unvergesslichen

2. Die Bettlerin saß auf der Stützmauer _________.

a) laut bettelnd b) lachend c) unbeteiligt.

3. Die Französin, die das _________ Gemüt des deutschen Dichters sehr gut kannte, verwunderte sich darüber.

a) überempfindsame b) harte c) gefühllose.

4. Der Dichter schenkte der reglosen Bettlerin die ________ Rose.

a) rote b) weiße c) aufgeblühte.


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