Machen Sie sich mit dem Text vertraut. Von welchen Problemen ist hier die Rede?

Geteiltes Glück ist doppeltes Glück, geteiltes Leid halbes Leid

Wer ist damit nicht einverstanden? Familie- das ist zu Hause zu sein, auszuspannen, gestreichelt zu werden. Hier kann man sich auch ausheulen, weil man weiß, man wird immer verstanden, akzeptiert. Familie heißt auch, dass man sich gemeinsam um die materiellen Dinge kümmert, also um Essen, Kleidung, Wohnung. In der Familie fühlen wir uns geborgen. Trotzdem herrscht natürlich nicht immer Sonnenschein. Manchmal meinen die Kinder, dass die Eltern sie nicht verstehen, dass ihre Musik zu laut ist, dass Aussehen der Jugendlichen zu auffällig ist und die Ansichten überhaupt unverständlich sind usw.. Meinungs- und Interessenunterschiede zwischen den Generationen verursachen nicht selten Reibungen und Missverständnisse.

Familie- das bedeutet auch lernen und „mitnehmen“ an Ansichten und Verhaltenweisen, die man später fürs eigene, selbstständige Leben braucht. Am besten gelingt das in der Familie, wo man einander achtet über alles reden kann. Liebe, Vertrauen und Achtung sind der Grund für das Entstehen und den Zusammenhalt einer Familie.

Kinder- die meisten wünschen sich zwei - gehören zum Familienleben. Im engen Zusammenhang damit steht eine bewusste Familienplanung. Die individuellen Lebensansprüche der Familie – der Wunsch nach Frieden und materieller Sicherheit, sich zu bilden, eine gute Arbeitsstelle zu haben, sich etwas leisten zu können, Kinder in Geborgenheit aufwachsen zu sehen, glücklich zu sein – müssen in der Gesellschaft großgeschrieben werden.

Lesen Sie zuerst den folgenden Text. Diskutieren Sie zum Thema „Eine glückliche Familie“. Berücksichtigen Sie dabei folgende Momente:

1. Wie meinen Sie, was ist für Familienglück notwendig?

2. Wie müssen Ihrer Meinung nach gute Familienbeziehungen aussehen?

3. Wie sollen die Eltern sein?

4. Kann eine gute Familie zugleich eine glückliche Familie sein?

Zum Besprechen:

Lesen Sie Olgas Erzählung über Ihre Familie und versuchen Sie Ihren Kommilitonen von Ihren Familienmitgliedern zu erzählen!

Natürlich ist es nicht so einfach kurz über die eigene Familie zu erzählen. Aber ich versuche.

Meine Familie ist ziemlich groß. Ich habe Eltern und einen Bruder. Auch meine Großeltern wohnen in der Nähe von uns.

Meine Mutti heißt Anna Iwanowna, ist 50 Jahre alt und arbeitet als Chemielehrerin im Gymnasium. Sie gilt als eine erfahrene Fachfrau und eine geborene Pädagogin. Sie verhält sich zu ihren Kollegen und Schülern tolerant, taktvoll, zurückhaltend, verständnisvoll und mitleidig. Sie spricht immer knapp und klar. Dabei ist sie eine sehr hübsche Frau mit gutem Geschmack. Sie kleidet sich elegant und modisch und hat eine sportliche Figur. Wie jede Frau hat sie immer alle Hände voll zu tun, weil sie bei uns den Haushalt führt. Sie kann gut kochen und backen, nähen und stricken. Wenn meine Mutti freie Zeit hat, zieht sie ein kluges interessantes Buch allen anderen Dingen vor. Mein Vater und sie haben einander vom ersten Blick lieb gewonnen. Das war vor 26 Jahren. Im vorigen Jahr haben wir ihre Silberhochzeit gefeiert. Meine Eltern leben in Eintracht und erziehen uns in demselben Sinne. Muttis Eltern sind leider gestorben und Papas Eltern, unsere Großeltern, sind noch am Leben. Sie sind Rentner und haben ein Privathaus auf dem Lande, wo wir gewöhnlich fast den ganzen Sommer verbringen. Im Dorf genießen wir frische Luft, malerische Natur und helfen selbstverständlich der Oma und dem Opa im Haushalt. Natürlich habe ich viele Verwandte: zwei Tanten, drei Onkel, zwei Vetter und fünf Kusinen.

Mein Vater heißt Nikolaj Iwanowitsch und ist 4 Jahre älter als die Mutter. Er ist Manager von Beruf und arbeitet in einem riesigen Betrieb. Seine Kollegen achten ihn, halten ihn für einen verantwortungsvollen, arbeitsamen, belesenen und kommunikativen Fachmann. Er hat eine gute Stimme, spielt und singt zur Gitarre. Außerdem kann er gut malen. An den Wänden zu Hause und in der Datsche hängen seine Zeichnungen. Er ist humorvoll, kontaktfreudig, und optimistisch.

Mein Bruder ist 6 Jahre älter als ich und ist 24 geworben. Igor ist als Bauingenieur in einer Baufirma tätig. Vor zwei Jahren hat er die Universität in Brest absolviert und nach dem Armeedienst ein liebes Mädchen geheiratet. Sie sind sehr glücklich und leben jetzt in Brest. Ich mag sie sehr und freue mich immer, wenn die beiden zu uns zu Besuch kommen.

Und was mich angeht heiße ich Olga. Ich bin am 12. Juni 1993 in der Stadt Pinsk geboren. Bis heute wohne bei meinen Eltern im Stadtzentrum, Leninstraße 12, Wohnung 7. In diesem Jahr habe ich die Schule beendet und wurde Studentin. Heutzutage studiere ich an der Staatlichen Universität Polessje an der Fakultät für die Betriebswirtschaft. Noch in der Schule waren meine Lieblingsfächer Mathe, Sprachen, Informatik. Ich gebe mir beim Studium viel Mühe, um eigene Fähigkeiten zu entfalten, sich selbst zu verwirklichen und meine Eltern nicht zu enttäuschen. Ich bin auf meine Familie stolz und liebe sie sehr.

Beantworten Sie bitte folgende Fragen zum Thema!

Wie ist Ihr Name?

Wie alt sind Sie?

Wo und wann sind Sie geboren?

Was sind Ihre Eltern von Beruf?

Woher sind Sie?

Wie sind Sie charakterlich?

Was ist Ihre Stärke/Schwäche?

Auf welche Weise gleichen Sie Ihre charakterlichen Fehler aus?

Was kränkt Ihre Eigenliebe?

In welcher Stimmung sind Sie oft?

Was gefällt Ihnen an den Menschen, und wonach beurteilen Sie die Menschen?

Was kritisieren Sie an den Menschen?

Welche Eigenschaften und Verhaltensweisen wünschen Sie sich bei Ihren Kommilitonen?

Wie reagieren Sie auf die kritischen und ironischen Bemerkungen?

Was wollen Sie im Leben erreichen?

Wie stehen Sie zum Studium?

Was suchen Sie und fürchten Sie in Ihrem Beruf?

Was wünschen Sie am meisten?

Sind Sie kontaktfreudig?

Welche Charaktereigenschaften braucht der Mensch, um mit den anderen gut umzugehen und beliebt zu sein?

Welche Eigenschaften sind typisch weiblich und männlich?

Wie sehen Frauen und Männer ihre Rolle in der Familie?

Wie ist Ihre Einstellung zum Beruf und Karriere?

Hauslektüre:

Frauen und Männer

Frauen und Männer in Führungspositionen – Unterschiede  
Frauen:   Männer:
  leiten an und unterstützen       weisen an und delegieren
sind integrativ und kooperativ   legen Rangordnung fest
legen weniger Wert auf Statussymbole   legen großen Wert auf Statussymbole
erwarten angemessene Leistung   fordern angemessene Leistung
„ wir" ist wichtiger als „ ich "   „ich" ist wichtiger als „wir"
lassen Emotionen zu   lehnen Emotionen ab
suchen Nähe   halten Distanz
Konflikte stören   Konflikte sind normal
beziehen Mitarbeiter in Entscheidungen mit ein   Lieben einsame Entscheidungen
Anerkennung und Lob   Kritik und Nichtbeachtung
Macht haben, nutzen, teilen   Macht bekommen, nutzen, ausbauen
Menschen und Prozesse sind wichtig   die Sache und das Ergebnis sind wichtig
       

Die Chefs bleiben männlich

Frauen und Karriere: Spezielle Förderungen nehmen ab

Die großen Unternehmen schweigen es tot, vermeiden Presseerklärungen und Verlautbarungen und sprechen stattdessen von „Geschlechtsneutralität“ - die psycholo­gische Forschung aber ist dem Thema auf der Spur. Es geht um die Förderung von Frauen in Führungspositionen. Noch vor fünf Jahren, das hat Jürgen Schultz-Gambard von der Universität München herausgefunden, machten Unternehmen gerne Eigenwerbung mit ihrer Frauenför­derung. Inzwischen hätten spezielle Förderungen zugunsten von Managerinnen „signifikant abgenommen“. Grund genug, das Thema unter den Tisch fallen zu lassen. Befragt wurden die 178 Umsatz- und personalstärksten Un­ternehmen der alten Bundesländer. Die einzige gute Nach­richt: Die Zahl der geschlechtsneutral formulierten Stellenanzeigen hat zugenommen. Die vielen schlechten Nach­richten: Flexible Arbeitszeitmodelle und Kinderbetreuung hätten nicht zugenommen. Spezielle Fördermaßnahmen und Laufbahnberatung für Frauen dagegen hätten deutlich abgenommen. DerAnteil der Frauen im Management betrage nach wie vor zwei bis drei Prozent. Fazit: „Es gibt überhaupt keine Besserung, sondern im Gegenteil Stag­nation bis Rückgang.“

Auch die Ergebnisse von Gambards zweiter Studie waren Hiobsbotschaften. „Auf erstaunliche Art und Weise entwickelt sich das Gehalt von Frauen und Männern nach vier bis fünf Berufsjahren auseinander.“ Die Männer verdie­nen „plötzlich“ ungleich mehr. Dass Frauen für das gleiche Ziel das Doppelte an Leistung im Vergleich zu Männern erbringen müssten. sei jedoch nicht der Fall. Unter dem be­ruflichen Erfolg der Frauen leide vielmehr deren Privatleben. Karrierebewusste Frauen müssten Abstriche hinsicht­lich des Familienlebens und der Partnerschaft hinnehmen. Männern dagegen bleibe alles: Ehefrau. Kinder, Versor­gung und Geborgenheit daheim plus Karriere. An berufs­tätige Männer und Frauen stellte Gambard die Frage: „Wer ist für die Kinder zuständig?“ 94 Prozent der Männer ant­worteten: „Meine Frau.“ 100 Prozent der Frauen antwor­teten: „Ich selbst.“ Die Alternative bleibt Doppelbelastung oder Verzicht auf Mutterschaft.


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