Abb. 12. Die Ecklaute im Vokaltrapez

 

Es gibt 7 Parameter, die der Klassifikation der Vokale zugrunde liegen:

v Besonderheiten der Zungenlage (nach der Reihenzugehörigkeit): man unterscheidet die Vokale der vorderen, mittleren und hinteren Reihe.

Abb.13.

 

v Zungenhebung: drei Gruppen von Vokalen: tief, mitteltief und hoch.

v Lippenbeteiligung: labialisierte und nichtlabialisierte Vokale.

v Quantität (Zeitdauer): lange gespannte und kurze ungespannte Vokale.

v Relative Mundöffnung: geschlossene und offene Vokale. Die Begriffe ‚offen’ und ‚geschlossen’ bezeichnen einen relativen Unterschied in der Entfernung zwischen Zungenrücken und Gaumen bei Vokalen, die ungefähr an derselben Stelle gebildet werden. Der Unterschied in der Entfernung hängt mit der Mundöffnung zusammen, also mit dem Winkel zwischen Ober- und Unterkiefer.

v Stabilität: Monophthonge (mit stabiler Artikulation) und Diphthonge (mit gleitender Artikulation). Diphthonge (‚Zwielaute’) werden mit einer kontinuierlichen Bewegung der Zunge und der Lippen gebildet. Die Qualität der Diphthonge wird durch die Anfangsund die Endphase der kontinuierlichen Bewegung bestimmt. Quantitativ sind Diphthonge den Langvokalen gleichgesetzt. Diphthonge werden als einsilbige Einheit empfunden, sie werden nämlich auch bei langsamem Sprechen nicht zerlegt.

v Lage des Gaumensegels: orale (beim gehobenen Gaumensegel) und nasale Vokale (beim gesenkten Gaumensegel).

 

Eine besondere Stellung nehmen die Halbvokale. Das kennzeichnende Merkmal von Halbvokalen ist, dass sie immer nur zusammen mit einem anderen, intensitätsstärkeren Vokal in einer Silbe erscheinen. Die Halbvokale  und kommen im Deutschen nur in Fremdwörtern vor: z.B. Revolution, Linguistik.

 




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