Sommer: Juni – Juli – August

Die Monate Juni, Juli und August kennzeichnen den meteorologischen Sommer. In diesem Zeitraum dominiert die meiste Zeit der Einfluss der subtropischen Hochdruckgebiete (z.B. des Azorenhochs) in Deutschland und Mitteleuropa. In Verbindung mit einer kräftigen Sonneneinstrahlung (Sonnenhöchststand ist am 21. Juni) wird die bodennahe Luft tagsüber stark erwärmt, so dass ein größerer Tagesgang in der Temperatur auftritt. Dieser ist allerdings in Küstennähe durch den ausgleichenden Einfluss des Ozeans gedämpft.

Je weiter man auf den Kontinent rückt, desto größer werden die Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht. An den Westseiten der Kontinente ist der Dämpfungseffekt der Ozeane auf die Temperatur wegen der Westwinddrift, die die Luft die meiste Zeit über vom Meer auf den Kontinent treibt, besonders stark ausgeprägt. Man spricht daher auch vom sog. gemäßigten Klima. Besonders trockene und heiße Witterungsabschnitte treten im Sommer daher immer dann auf, wenn die Strömung auf Ost oder Südost dreht.

Schwülheiße Witterungsperioden mit lokalen Wärmegewittern treten hingegen dann auf, wenn die Luft auf der Vorderseite eines Troges über dem Atlantik mit einer südlichen bis südwestlichen Anströmung aus dem Mittelmeerraum nach Deutschland geführt wird. Häufig geht diesen schwülwarmen Witterungsabschnitten ein trocken heißer Abschnitt voraus. Der Wind dreht dann von Ost über Süd auf Südwest. Beendet werden die schwülheißen Perioden durch Kaltfronten, die vom Atlantik kühlere und frischere Meeresluft heranführen.

Mit dem Durchgang der Kaltfronten kommt es vor allem im Hochsommer zu heftigen Frontgewittern. Dahinter dreht der Wind auf westliche Richtungen und treibt die Meeresluft wieder verstärkt Richtung Festland. Da mit dem Durchgang der Kaltfront meist auch eine Trogverlagerung nach Mitteleuropa verbunden ist, bleibt es erst einmal einige Tage bis hin zu Wochen kühler und nasser.


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