Akademiker heute – ohne Zukunft?

Immer mehr Hochschulabsolventen finden nach dem Studium keine Arbeit. In zehn Jahren, so schätzt das Arbeitsamt, gibt es für 1,1 Millionen neue Hochschulabsolventen nur 450 000 freie Stellen.

Die Studenten wissen das natürlich, und die meisten sehen ihre Zukunft nicht sehr optimistisch. Trotzdem studieren sie weiter. „Was soll ich denn sonst machen?“, fragt die Kieler Germanistikstudentik Conny Ahrens. Ihr macht das Studium wenig Spaß, weil der Konkurrenzkampf heute schon an der Uni beginnt.

Für andere Studenten wie Konrad Dehler (23) ist das kein Problem: „Auch an der Uni muss man kämpfen. Man muss besser sein, als die anderen, dann findet man schon die Arbeit“. Zukunftsangst hat er nicht: „Ich werde nicht arbeitslos, ich schaffe es bestimmt“.

Vera Röder (27) hat es noch nicht geschafft. Sie hat an der Universität Köln Psychologie studiert. Obwohl sie ein gutes Examen gemacht hat, ist sie immernoch arbeitslos. „Ich habe schon 30 Bewerbungen geschrieben, aber immer war die Antwort negativ. Man sucht vor allem Leute mit Berufserfahrung, und die habe ich noch nicht“.

Obwohl sie schon 27 Jahre alt ist, wohnt sie immer noch bei den Eltern. Eine eigene Wohnung ist zu teuer. Denn vom Arbeitsamt bekommt sie kein Geld, weil sie noch nie eine Stelle hatte. Das Arbeitsamt kann ihr auch keine Stelle anbieten. Vera Röder weiß nicht, was sie machen soll. Sie arbeitet zur Zeit 20 Stunden pro Woche in einem Kindergarten. „Die Arbeit dort ist ganz interessant, aber mein Traumjob ist es nicht. Wenn ich in drei Monaten noch leine Stelle habe, dann gehe ich wahrscheinlich wieder zur Uni und schreibe meine Doktorarbeit“. Aber auch für Akademiker mit einem Doktortitel ist die Stellensuche nicht viel einfacher.

Aus: Themen aktuell.

Finden Sie im Text folgende Wörter:

Выпускник, служба занятости, будущее, конкурентная борьба, бороться, страх перед будущим, заявление о приеме на работу, профессиональный опыт, профессия, мечты, диссертация, поиск работы.

Antworten Sie auf folgende Fragen:

  1. Finden alle Hochschulabsolventen nach dem Studium Arbeit?
  2. Wieviele Stellen gibt es für 1,1 Millionen neue Hochschulabsolventen in 10 Jahren?
  3. Wie sehen die meisten Studenten ihre Zukunft?
  4. Welche Personen gibt es in diesem Text?
  5. Sieht Conny Ahrens ihre Zukunft optimistisch? Warum macht ihr das Studium wenig Spaß?
  6. Hat Konrad Dehler Zukunftsangst?
  7. Ist Vera Röder arbeitslos?
  8. Was hat Vera Röder studiert?
  9. Hat sie die Arbeit gesucht?
  10. Warum wohnt sie noch bei den Eltern?
  11. Bekommt sie Geld beim Arbeitsamt?
  12. Ist die Stellensuche für Akademiker mit einem Doktortitel einfacher?

Für welche Person aus dem Text passen die Sätze?

Vera - Sie wohnt immer noch bei ihren Eltern.

_____- Sie weiß nicht, was sie machen soll.

_____- Sie hat mehr als 30 Bewerbungen geschrieben.

_____- Ihr gefällt nicht, dass der Konkurrenzkampf schon in der Universität beginnt.

______- Sie geht wahrscheinlich wieder zur Uni und schreibt ihre Doktorarbeit.

_______- Es ist kein Problem, dass man an der Uni kämpfen muss.

________- Sie hat keine Berufserfahrung. Deswegen bekommt sie keine Stelle.

________- Sie arbeitet im Kindergarten.

Verbinden Sie die Sätze mit WEIL.

Beispiel: Viele Studenten sehen ihre Zukunft nicht optimistisch. Sie finden nach dem Studium keine Arbeit. – Viele Studenten sehen ihre Zukunft nicht optimistisch, weil sie nach dem Studium keine Arbeit finden.

1. Das Studium gefällt Conny Ahrens wenig. Der Konkurrenzkampf beginnt schon an der Uni.

2. Konrad Dehler hat keine Zukunftsangst. Er studiert gut.

3. Vera ist arbeitslos. Man sucht Leute mit Berufserfahrung.

4. Vera wohnt bei den Eltern. Eine eigene Wohnung ist ihr zu teuer.

5. Vera bekommt kein Arbeitslosengeld. Sie hat noch nie gearbeitet.

Verbinden Sie die Sätze mit OBWOHL:

Beispiel: Conny studiert weiter. Das Studium macht ihr wenig Spaß. – Conny studiert weiter, obwohl das Studium ihr wenig Spaß macht.

1. Viele Studenten studieren weiter. Sie sehen ihre Zukunftschancen nicht so positiv.

2. Vera hat keine Stelle. Sie hat ein gutes Examen gemacht.

3. Vera wohnt bei den Eltern. Sie ist 27 Jahre alt.

4. Vera bekommt kein Geld vom Staat. Sie ist arbeitslos.

5. Die Arbeit im Kindergarten ist nicht ihr Traumjob. Sie ist interessant.

6. Sie findet keine Stelle. Die hat einen Doktortitel.


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