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3. Veränderung des Äußeren

Lernen Sie neue Lexik.

die Plastische Chirurgie

die Schönheitsoperationen:

- die Faltenbehandlung

- die Brustvergrößerung

- die Bruststraffung

- die Fettabsaugung

- die Nasenkorrektur

- die Lidstraffung

 

der Körperschmuck

den Körper schmücken, verzieren

das Piercing, -s

gepierct sein

sich piercen lassen

der Piercer

das Tattoo, -s

tätowiert sein

sich tätowieren lassen

der Tätowierer

permanent

Komplikation

spektakulär

 

Lesen Sie den Text.

Wege der Veränderung des Äußeren

 

Jeder hat manchmal Lust auf Veränderungen. Mit der Plastischen Chirurgie und Körperschmuck kann man da viel erreichen. Die Errungenschaften der Plastischen Chirurgie geben den Menschen die Möglichkeit, ihr Äußeres bis zur Unerkenntlichkeit zu verändern. Auch Silber- oder Goldschmuck, Piercings oder dauerhafte Verzierung durch Tattoos – das alles ist weltweit sehr beliebt und wird nicht selten den aktuellen Schönheitsidealen und Trends angepasst.

I. Die Plastische Chirurgie

Die Plastische Chirurgie (griech. plattein - bilden, formen, gestalten) ist eine Chirurgie, die aus funktionellen oder ästhetischen / kosmetischen Gründen formverändernde oder wiederherstellende Eingriffe an Organen oder Gewebeteilen vornimmt. Das Ziel der Plastischen Chirurgie ist es, die Körperform und gestörte Körperfunktionen wiederherzustellen oder zu verbessern.

 

Hauptrichtungen

Es gibt verschiedene Hauptrichtungen in der Plastischen Chirurgie:

Ästhetische Chirurgie

Die ästhetische Chirurgie befasst sich mit Veränderungen des Äußeren. Eine Operation dient also nicht medizinischen Gründen, sondern nur der Verschönerung des Körpers. Zur ästhetischen Chirurgie zählen beispielsweise Eingriffe wie Faltenbehandlungen, Brustvergrößerungen und -straffungen, Fettabsaugungen, Nasenkorrekturen und Lidstraffungen. Solche Operationen sind noch als „Schönheitsoperationen“ bekannt.

Rekonstruktive Chirurgie

Die rekonstruktive Chirurgiestellt verlorengegangene Funktionen des Körpers, operativ wieder her, z. B. infolge von Verletzungen, Tumorentfernungen oder Fehlbildungen.

Verbrennungschirurgie

Die Verbrennungschirurgie beschäftigt sich mit der Akut- und Intensivbehandlung der Verbrennungen in spezialisierten Verbrennungszentren und der Behandlung der Verbrennungsfolgen.

II. Körperschmuck

 Körperschmuck gibt es in den verschiedensten Ausführungen und soll immer der Verschönerung des eigenen Körpers dienen. Vor allem in den letzten Jahren hat Körperschmuck, insbesondere bei jungen Menschen, deutlich an Beliebtheit zugenommen und ist daher heutzutage vielfach zu sehen.

Das Piercing

Eine Art des Körperschmucks ist das Piercing, bei dem Schmuckstücke an der Haut des Menschen befestigt werden. Da dies an verschiedenen Körperstellen geschehen kann, unterscheidet man unter anderem zwischen Augenbrauen-, Nasen-, Zungen-, oder Bauchnabelpiercings.

Hier besteht aber ein Problem: Piercings hinterlassen nach Entfernen der Ringe oder Knöpfe sichtbare Narben.

Das Tattoo

Neben Piercings spielen jedoch auch Tattoos eine wichtige Rolle hinsichtlich der Verschönerung des Körpers. Diese mit Farbstoff in die erste Schicht der Haut hinein gestochenen Bilder können unterschiedlich groß ausfallen und werden an allen erdenklichen Körperstellen getragen. Daneben gibt es jedoch auch nicht permanente Tattoos, die nur wenige Tage halten.

Man muss immer im Auge haben: Tattoos und Piercing sind keine Lappalien. Es handelt sich um Eingriffe, die nicht vergleichbar sind mit Schminken oder Haare färben. Die Entfernung von Tattoos ist schwierig bis unmöglich. Zuständig dafür sind selbstverständlich nur Experten.

 

Warum wollen sich Jugendliche piercen oder tätowieren lassen?

 

In der Pubertät werden Gleichaltrige für Jugendliche deutlich wichtiger als der Einfluss des Elternhauses. Auf der Suche nach sich selbst setzen sich Jugendliche vermehrt mit den Eltern auseinander. Die Gruppe der Gleichaltrigen bietet ein Experimentierfeld, in dem sich Jugendliche ausprobieren können.

Gerade in der frühen Pubertät ist das Selbstwertgefühl noch sehr labil und hängt in hohem Maße vom Urteil der Freunde ab.

Der äußere Schein spielt bei der Beurteilung der Altersgenossen eine große Rolle. Attraktive Teenager sind nach Ansicht vieler Jugendlicher beliebter als unattraktive Gleichaltrige.

Und so versucht man, Aufmerksamkeit und Anerkennung durch spektakuläre Veränderungen des Äußeren zu gewinnen. Kleidung, Sprache, Frisuren oder Manieren sind die wenigen Felder, in denen Jugendliche experimentieren können.

Bunt gefärbte Haare, Piercings oder Tattoos sind Versuche, anders als die Erwachsenen, aber gleich oder besser als die Gleichaltrigen zu sein.

 

Fragen und Antworten

Kann sich ein Jugendlicher einfach piercen oder tätowieren lassen?

 

Bei Jugendlichen unter 18 Jahren ist die Einwilligung eines Erziehungsberechtigten nötig. Denn: Piercings und Tätowierungen werden rechtlich als Körperverletzung betrachtet.

 

Soll ich meinem Kind erlauben, sich piercen oder tätowieren zu lassen?

 

Dem Jugendlichen muss klar sein, welche nachhaltigen Veränderungen durch Piercing oder Tattoos vorgenommen werden. Ist die Sturm-und-Drang-Phase einmal vorbei, bereut er oder sie vielleicht den Eingriff: Piercing hinterlässt sichtbare Narben, Tattoos sind kaum mehr rückgängig zu machen. Hat der Teenager bedacht, dass beispielsweise bei einem Vorstellungsgespräch eine gepiercte Augenbraue unvorteilhaft wäre? Möchte er in späteren Jahren tatsächlich noch mit einem Totenkopf am Oberarm herumlaufen?

Wichtig ist, dass sich der Jugendliche in dem Wunsch, sein Äußeres zu verändern, anerkannt und respektiert fühlt. Überlegen Sie darum gemeinsam Vor- und Nachteile.

 

Ich habe meinem Kind erlaubt, sich piercen oder tätowieren zu lassen.

 

Haben Sie gemeinsam mit Ihrem Kind entschieden, dass es beispielsweise ein Piercing machen lässt: Fragen Sie Freunde und Bekannte nach ihren Erfahrungen. Nehmen Sie sich Zeit, bis Sie ein Piercing-Studio gefunden haben, das Ihren Vorstellungen entspricht. Sprechen Sie mit dem Piercer.

Wenn Ihr Kind es möchte, begleiten Sie es. Viele Jugendliche bekommen auf dem Weg zum Piercen mulmige Gefühle. So können Sie sich auch besser ein Bild machen: Wird in dem Piercing-Studio sauber und steril gearbeitet? Wird über Nachsorge und Komplikationen informiert?

 

Erinnern Sie Ihr Kind an Nachsorge und Pflege.

 

Ich habe meinem Kind verboten, sich piercen oder tätowieren zu lassen.

 

Sie müssen dafür gute Gründe haben. Das Argument „Weil ich es nicht schön finde.“ wird ein Teenager wohl kaum akzeptieren. Denn es geht für das Kind nicht darum, was Eltern schön finden. Die Gleichaltrigen finden es schön und damit auch Ihr Kind. In diesem Altersabschnitt wiegt die Meinung der Freunde wesentlich schwerer als die der Eltern.

Bleibt es bei dem „Nein“, erklären Sie Ihrem Kind die Gründe. Vermutlich wird es diese nur ungern akzeptieren. Darum: Sprechen Sie mit Ihrem Kind, hören Sie seine Meinung an und setzen Sie sich mit ihr auseinander.

Ist Ihr Kind im Moment allen vorgebrachten Argumenten völlig unzugänglich? Vielleicht wird es später einmal verstehen, warum Sie so entschieden haben.

 

Worauf sollte man beim Piercen oder Tätowieren achten?

 

ü Die Räumlichkeiten müssen sauber, hell und von anderen Arbeitsbereichen getrennt sein. Werden im gleichen Raum Haare geschnitten, finden Sie lieber ein anderes Studio.

ü In einem guten Studio erkundigt man sich nach dem allgemeinen Gesundheitszustand.

ü Der Piercer oder Tätowierer muss Handschuhe tragen.

ü Achten Sie auf steril verpackte Einmalmaterialien (Spritze, Schmuck).

ü Der Piercing-Schmuck sollte aus Gold, Titan oder Platin sein. Billige Stücke enthalten oft Nickel oder Kobalt, die Allergien auslösen können.

ü Es muss über mögliche Risiken und Spätfolgen aufgeklärt werden.

 

Welche Komplikationen kann Piercen oder Tätowieren nach sich ziehen?

 

Unerfahrenheit des Piercers oder Tätowierers können ebenso wie mangelnde Hygiene zu Komplikationen führen. Über das Blutserum besteht die Gefahr der Übertragung von AIDS oder Hepatitis.

 

Mögliche Komplikationen bei Piercings:

 

ü allergische Reaktionen, wenn der Schmuck Nickel oder Kobalt enthält; Silber oxidiert im frischen Wundkanal;

ü Schwellungen, Ekzeme, Blutergüsse;

ü wuchernde Narben, Verwachsungen;

ü Teillähmungen im Gesicht (wenn ein Nerv an Nase oder Augenbraue verletzt wird);

 

ü Teillähmungen der Zunge (bei Zungen- Piercing, wenn der Muskel ungünstig durchstochen ist);

ü Reizung des Zahnfleisches;

ü Beschädigung des Zahnschmelzes u.a.m.

 

Mögliche Komplikationen bei Tätowierungen:

 

ü örtliche Infektionen (auch wenn steril gearbeitet wird);

ü knallige Rot- und Gelbtöne enthalten Teerfarbstoffe, die Krebs erregend sein können;

ü auch Farben mit natürlichen Mineralpigmenten können Allergien auslösen; Schwermetalle wie Nickel, Kadmium und Chrom wirken im Körper giftig.

 


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