Infinitive. Substantivierung des Infinitivs

Der Infinitiv I und II sowie das Partizip I und II gehören zu den Nominalformen des Verbs. Man nennt sie so, weil sie neben den verbalen Eigenschaften auch nominale Eigenschaften aufweisen.

Die Nominalformen verändern sich nicht nach Person und Zahl, sie werden daher – als Bestandteil einer Verbalform gebraucht – auch verbum infinitivum genannt. Der Infinitiv ist die Nennform des Verbs: er nennt nur die verbale Handlung ohne direkten Bezug auf Person, Zahl und absolute Zeit. Das ist die erste der drei Grundformen des Verbs.

Man unterscheidet im Deutschen sechs Infinitive: den Infinitiv I und II Aktiv, den Infinitiv I und II Passiv, den Infinitiv I und II Stativ.

Der Infinitiv I Aktiv wird vom Präsensstamm mittels des Suffixes -(e)n gebildet: trag-en, lauf-en. Die Verben mit -el, -er im Stammauslaut bekommen das Suffix - n: sammel-n, feier-n.

Der Infinitiv II Aktiv wird aus dem Partizip II des Vollverbs und dem Infinitiv I des Hilfsverbs sein oder haben gebildet: tragen – getragen haben, laufen - gelaufen sein.

Die transitiven Verben haben außerdem noch den Infinitiv I und II Passiv und den Infinitiv I und II Stativ.

Der Infinitiv I Passiv wird aus dem Partizip II des Vollverbs und dem Infinitiv I des Hilfsverbs werden gebildet: tragen - getragen werden.

Der Infinitiv II Passiv wird aus dem Partizip II des Vollverbs und dem Infinitiv II des Hilfsverbs werden gebildet. Dabei gebraucht man die ältere Form des Partizips II vom Verb werdenworden: tragen - getragen worden sein.

Der Infinitiv I Stativ wird aus dem Partizip II des Vollverbs und dem Infinitiv I des Hilfsverbs sein gebildet: erfüllen – erfüllt sein.

Der Infinitiv II Stativ wird aus dem Partizip II des Vollverbs und dem Infinitiv II des Hilfsverbs sein gebildet: erfüllen – erfüllt gewesen sein.

Der Infinitiv kommt in der Regel nur in Verbindung mit einem finiten Verb vor. Dabei bezeichnet der Infinitiv I die Gleichzeitigkeit der Handlungen, die durch das Vollverb und durch den Infinitiv ausgedrückt werden, oder die relative Zukunft: Ich freue mich, dich zu sehen. (Gleichzeitigkeit der Handlungen). Wir hoffen bald einen Brief von Frank zu bekommen. (Relative Zukunft). Der Infinitiv II drückt die Vorzeitigkeit und die Abgeschlossenheit der durch den Infinitiv angegebenen Handlung aus: Marta bereut es, dem Mädchen nicht die ganze Wahrheit gesagt zu haben.

Den Infinitiv kann man substantivieren. Der substantivierte Infinitiv ist sächlichen Geschlechts. Er wird wie ein Substantiv dekliniert und wird meist mit dem bestimmten Artikel gebraucht: Zum Lesen brauchte die alte Oma eine Brille. Ein substantivierter Infinitiv kann – gleich einem Substantiv – nähere Bestimmungen bei sich haben: Er liebte das Gehen über Land, das Steigen auf Berge.

Fragen zur Selbstkontrolle: 1. Welche Formen des Verbs gehören zu den nominalen Formen? 2. Wie viele und welche Infinitive unterscheidet man im Deutschen? Wie werden diese Infinitive gebildet? 3. Was bezeichnet der Infinitiv I (der Infinitiv II)? 4. Zu welchem Geschlecht gehört der substantivierte Infinitiv und wie wird er dekliniert? 5. Nennen Sie die fehlende Information: a) Das Präfix be- verwandelt intransitive Verben in …, z. B.: …; b) Die kausativen Verben sind schwach und sie sind meist von … abgeleitet; c) Ein direktes Objekt ist.. Präposition; d) Alle Verben, die von den anderen Wortarten (außer dem Verb) abgeleitet sind, gehören zu …; e) Die schwachen Verben mit dem Stamm auf … bekommen im Partizip II das Suffix - et; f) Die Verben … bilden ihre Grundformen suppletiv, d. h. von verschiedenen Wurzeln; g) Die Modalverben gehören zu …; h) Das Verb besprechen ist transitiv, darum hat es … Infinitive: ….

Übung 1. Bestimmen Sie die Art der Infinitive und übersetzen Sie den Text:

Frau Henke beschloss eine neue Arbeitsstelle zu suchen. Eine Woche später freute sie sich schon, zu einem Vorstellungsgespräch bei „Siemens“ eingeladen zu sein. Sie hegte die Hoffnung, vom Personalchef selbst empfangen zu werden. Selbstverständlich bereitete sich Frau Henke darauf besonders tüchtig vor und sie bereute es gar nicht, 100 Euro für ein neues Kostüm verschwendet zu haben; sie war ja im Begriff, ihr Bestes zu tun, um einen guten Eindruck zu machen. Sie glaubte doch vom Personalchef richtig eingeschätzt zu werden. Der Beamte überraschte die Frau mit der Nachricht, von ihren ausgezeichneten Fähigkeiten schon längst informiert zu sein. Frau Henke war glücklich, eingestellt zu sein und bedauerte nicht, ihre vorherige Arbeit aufgegeben zu haben.

Übung 2. Bilden Sie die Infinitive:

a) den Infinitiv II Aktiv: aufkommen, sich begnügen, geraten, freisprechen, tun;

b) den Infinitiv I Passiv: zustellen, einsammeln, untersuchen, angeben, tadeln;

c) den Infinitiv II Passiv: austragen, einsetzen, besprechen, unterstützen;

d) den Infinitiv I Stativ: zustellen, frankieren, aufräumen, prüfen, übersetzen;

e) den Infinitiv II Stativ: überweisen, abonnieren, bestellen, zubereiten, öffnen

Übung 3. Bestimmen Sie, mit welchen Verben der Infinitiv I und II Passiv möglich sind. Bilden Sie diese Infinitive:

senden, erhalten, anrufen, sich anmelden, wiegen, verreisen, verschließen, ausfüllen, bestehen, beginnen, diskutieren, kennen, aufnehmen, interessieren

Übung 4. Gebrauchen Sie statt der Infinitivgruppe bzw. des Nebensatzes den entsprechenden substantivierten Infinitiv:

Muster: Ich habe es gern, historische Romane zu lesen. – Ich habe das Lesen historischer Romane gern.

1. Der Arzt riet mir ab, in heißem Wasser zu baden. 2. In Frankreich zu leben, soll schön sein. 3. Bevor wir ruhig alle Probleme besprechen, muss ich mir noch etwas überlegen. 4. Der Wohlstand des Volkes sinkt, wenn die Preise steigen. 5. Um gut zu lernen, braucht der Knabe Ruhe. 6. Es geht mir wirklich auf die Nerven, so lange auf dich zu warten. 7. Wenn man ständig spart, wird es zur Gewohnheit.

Testen Sie sich!

I. Wählen Sie die richtige Variante: 1. Das Verb tun ist ein (schwaches, starkes, unregelmäßiges) Verb. 2. Das Verb begegnen ist (subjektiv, objektiv). 3. Das Verb senken ist (kausativ, nicht kausativ). 4. Das Verb sterben ist (kursiv, terminativ). 5. Das Verb sein bildet seine Grundformen (suppletiv, nicht suppletiv). 6. Die transitiven Verben haben (zwei, vier, sechs) Infinitive. 7. Der Infinitiv II drückt die (Vorzeitigkeit, Gleichzeitigkeit) aus.

II. Welche von den Verben sind kausativ? Sitzen, denken, setzen, tränken, trinken, gehen, sprengen, springen, laufen, fällen, drängen, liegen, legen, schwemmen, schwimmen.

III. Setzen Sie das nötige Wort ein: 1. Die … Verben nennen einen Vorgang, der sich auf eine andere Person bzw. ein anderes Ding richtet. 2. Die …Verben sind von den entsprechenden starken intransitiven Verben abgeleitet worden. 3. Die …Verben bezeichnen einen Vorgang, der zeitlich einen natürlichen Abschluss findet. 4. Die …Verben verlangen ein direktes Objekt. 5. Die …Verben nennen einen Vorgang, der sich auf keine Person bzw. kein anderes Ding richtet. 6. Die …Verben bezeichnen einen Vorgang, der in seiner Dauer durch nichts eingeschränkt ist.

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a) kausativen; b) objektiven; c) transitiven; d) subjektiven; e) kursiven; f) terminativen.

IV. Wählen Sie die nötige Form des Infinitivs: 1. Jutta erinnert sich, Anfang September schon a) immatrikuliert zu sein; b) immatrikuliert zu werden; c) zu immatrikulieren; d) immatrikuliert zu haben. 2. Frau Meyer bereut, gestern mit dem Betriebsleiter a) nicht gesprochen zu werden; b) nicht gesprochen zu haben; c) nicht gesprochen worden zu sein; d) nicht zu sprechen. 3. Stefan verspricht immer artig a) gewesen zu sein; b) geworden zu sein; c) zu sein. 4. Das Kind freut sich, morgen zum Geburtstag ein neues Spielzeug a) bekommen zu werden; b) zu bekommen; c) bekommen zu haben. 5. Das Zimmer schien vor kurzem a) aufzuräumen; b) aufgeräumt zu haben; c) aufgeräumt zu werden; d) aufgeräumt worden zu sein. 6. Es atmet sich leicht, der Raum scheint gut a) gelüftet zu werden; b) gelüftet zu sein; c) gelüftet gewesen zu sein; d) gelüftet zu haben.

Gebrauch des Infinitivs mit und ohne Partikel zu

Die Partikel ist obligatorisch:

1. Wenn der Infinitiv als Teil des zusammengesetzten verbalen Prädikats steht (mit den Verben, die den Beginn, die Dauer, die Wiederholung, den Abschluss einesVorgangs angeben: anfangen, fortsetzen, pflegen, aufhören, abschließen u.a.): Klaus begann, einen Aufsatz zu schreiben. Marta setzte fort, das Fenster zu putzen. Abends pflege ich ein Buch zu lesen. Es hörte auf, zu regnen.

2. Wenn der Infinitiv als Objekt nach den Verben: bedauern, bereuen, behaupten, beschließen, bitten, erlauben, empfehlen, fürchten, sich freuen, versprechen, verbieten, verlernen, vermeiden, vergessen, versuchen, vorschlagen, wünschen u.a. steht: Der Schüler verspricht, sich artig zu benehmen. Er freut sich darüber, ein neues Spielzeug bekommen zu haben.

3. In den Infinitivgruppen um…zu, ohne…zu, statt…zu (der Infinitiv als Adverbialbestimmung): Die Eltern erzählten dem Jungen nicht die ganze Wahrheit, um ihn nicht zu verletzen. Er geht an uns vorbei, ohne uns zu begrüßen. Gregor ging, ohne den anderen etwas gesagt zu haben. Statt in die Schule zu gehen, lief Greta in den Zoo.

4. In den Konstruktionen: haben +zu + Infinitiv, sein+zu + Infinitiv (der Infinitiv als Teil des zusammengesetzten verbalen Prädikats). Diese Verbindungen drücken entweder die Notwendigkeit oder die Möglichkeit aus. Dabei hat die Konstruktion haben + zu + Infinitiv eine aktive Bedeutung, sein + zu + Infinitiv eine passive Bedeutung: Die Studenten haben dieses Buch zu lesen. Dieses Problem ist sofort zu lösen. Dieser Artikel ist nicht so leicht zu übersetzen.

5. Wenn sich der Infinitiv bzw. die Infinitivgruppe auf ein Substantiv oder Adjektiv bezieht: Gabi hat den Wunsch, sich dem Internet anzuschließen. Du sollst den Mut haben, das Rauchen aufzugeben. Ich habe die Absicht, morgen abzureisen. In diesem Jahr hat Erich die Möglichkeit, Italien zu besuchen. Paul hat Zeit, der Schwester zu helfen. Er hat Lust, Boot zu fahren. Niemand hier hat Gelegenheit, ins Ausland zu fahren. Jede Mutter ist glücklich, ihre Kinder zufrieden und froh zu sehen. Es ist gesund, täglich Obst zu essen.

6. Wenn der Infinitiv als Subjekt durch ein Nebenglied erweitert ist: Viel zu rauchen ist schädlich. Viel in der Sonne zu liegen schadet der Gesundheit.

7. Nach den Verben helfen, lernen, lehren und nach den Verben der Bewegung gehen, kommen, laufen, eilen u.a., wenn beide Verben durch große Einschübe getrennt sind: Die Mutter lehrte ihren kleinen Sohn die Buchstaben richtig zu schreiben. Peter ging zusammen mit den Kindern aus dem benachbarten Haus zu dem einsamen Teich zu angeln.

8. Wenn der Infinitiv ausgeklammert ist: lernen, lehren, helfen, bleiben, gehen, kommen (im Perfekt, Plusquamperfekt, Futur I bzw. II): Ich bin gekommen, dich abzuholen. Ich werde ihm helfen, das Auto abzuschleppen.

9. Nach den Verben verstehen, wissen, vermögen mit modaler Bedeutung (in der Bedeutung können): Tino versteht (weiß) es, die Menschen für sich zu gewinnen. Bianka vermochte es nicht, alles zu erzählen.

10. Nach dem Verb brauchen mit modaler Bedeutung, wenn es mit einer Verneinung oder den Partikeln nur, bloß, einfach steht: Du brauchst nicht früh aufzustehen. Hans braucht bloß einige Auskünfte einzuholen.

11. Nach den Verben scheinen, glauben mit modaler Bedeutung. Dabei bezeichnet die Fügung scheinen + zu + Infinitiv eine objektive Vermutung (äußere Modalität), glauben + zu + Infinitiv bezeichnet eine subjektive Vermutung (innere Modalität): Er scheint krank zu sein. – Он, кажется, болен. Er glaubt krank zu sein. – Ему кажется, что он болен.

12. Umgangssprachlich nach den Verben bekommen, es gibt u. a.: Wo bekommt man hier zu essen? Wo gibt es hier zu essen? Er holt was zu essen. Was gibt es hier zu lachen(einzuwenden)? Bald bekommt er das zu spüren.

13. In der Redewendung auf etw A. zu sprechen kommen (заводить разговор о чём-то): Er kam auf seine Arbeit zu sprechen.

Die Partikel „zu“fehlt:

1. Nach den Modalverben: Du kannst hier ruhig sitzen bleiben.

2. Nach den Verben bleiben, schicken, lassen, finden, machen, legen, haben: Der Lehrer bleibt in der Schule die Klausuren prüfen. Die Mutter schickt die Kinder schlafen. Der Direktor läßt mich ein Zimmer im Hotel buchen. Ich fand den Wagen im Hof stehen. Dieser Witz macht alle lachen. Er legt sich schlafen. Ich habe an der Wand eine Landkarte hängen (=an meiner Wand hängt eine Landkarte).

3. In den idiomatischen Wendungen mit den Verben nennen, heißen, haben: Das nennst du singen! – И это ты называешь пeть?! Das heißt arbeiten?! – И это называется работать?! Du hast gut reden! – Хорошо тебе говорить!

4. Nach den Verben helfen, lehren, lernen und nach den Verben der Bewegung gehen, kommen, laufen, eilen u. a.,wenn beide Verben durch keine bzw. kleine Einschübe getrennt sind: Sie geht einkaufen. Der Bruder lehrt mich schwimmen. Das Mädchen läuft die Mutti umarmen..

5. Nach den Verben sehen, hören, fühlen, spüren, wenn sie mit dem Infinitiv und einem Akkusativobjekt eine Fügung bilden, die accusativus cum infinitivo heißt: Man sieht den Schnee überall tauen. Ich höre die Kinder im Hof spielen. Fred spürt den Vater ihn unterstützen.

6. Wenn der Infinitiv ohne Erweiterungen als Subjekt steht: Rauchen ist schädlich.

Fragen zur Selbstkontrolle: 1. Nach welchen Verben wird der Infinitiv als Teil des zusammengesetzten verbalen Prädikats mit der Partikel zu gebraucht? 2. Wann steht der Infinitiv als Objekt (als Subjekt) mit der Partikel zu? 3. Wann wird der Infinitiv nach den Verben helfen, lernen, lehren und nach den Verben der Bewegung gehen, kommen, laufen, eilen u.a. mit der Partikel zu (ohne Partikel zu) gebraucht? 4. Welche Infinitivgruppen gibt es im Deutschen? Wird in der Infinitivgruppe „ohne + zu + Infinitiv“ eine Verneinung gebraucht? Wann darf man eine Infinitivgruppe gebrauchen? 5. Worin besteht der Unterschied zwischen den Konstruktionen „ haben+zu + Infinitiv“ und „sein + zu + Infinitiv“? Übersetzen Sie die Sätze: Das Kind hat zu gehorchen. Das Kind ist zu erziehen. 6. Wählen Sie die richtige Variante: a) Wenn der Infinitiv ausgeklammert ist, so gebraucht man ihn (mit/ohne) Partikel zu; b) Nach den Verben verstehen, wissen, vermögen mit modaler Bedeutung steht der Infinitiv (ohne/mit) Partikel zu; c) In der Fügung accusativus cum infinitivo wird der Infinitiv (mit/ohne) Partikel zu gebraucht; d) Wenn der Infinitiv ohne Erweiterung als Subjekt steht, so soll man die Partikel zu (nicht gebrauchen/gebrauchen); e) Nach den Substantiven und Adjektiven gebraucht man den Infinitiv (mit/ohne) Partikel zu. 7. Wann wird das Verb brauchen statt des Verbs müssen gebaucht? 8. Was bezeichnet die Fügung „scheinen + zu + Infinitiv“ („glauben + zu + Infinitiv“)? 9. Wann steht der Infinitiv mit der Partikel zu (ohne Partikel zu)?

GEBRAUCH DES INFINITIVS MIT DER PARTIKEL ZU

Übung 1. Erklären Sie den Gebrauch des Infinitivs mit der Partikel zu, sagen Sie dabei auch, als welches Satzglied der Infinitiv im Satz auftritt:

1. Die mittelalterliche Kirche protestierte gegen Galileis Behauptung, die dogmatische Vorstellung über das geozentrische Weltbild widerlegt zu haben. 2. Nach einiger Zeit vermochte es Kopernik, die Bewegung der Erde rund um die Sonne mathematisch zu beweisen. 3. Ständig unter einem Apfelbaum zu sitzen macht einen zum zweiten Newton nicht. 4. Dem Amerikaner Thomas Edison haben wir eine Erfindung von fundamentaler Wichtigkeit zu verdanken. 5. Im Jahre 1879 erfand er die Glühbirne und sein ganzes Leben lang setzte Edison fort, immer wieder neue Experimente durchzuführen. 6. Alexander von Makedonien träumte davon, die Weltherrschaft zu erringen. 7. Er war stolz, von Aristoteles selbst gelehrt worden zu sein. 8. Die Tätigkeit Peters des Ersten lässt sich sowie loben als auch kritisieren. Aber zweifellos ist dieser Zar zu bewundern. 9. Als Kolumbus Amerika entdeckte, glaubte er den Seeweg nach Indien gefunden zu haben. 10. Um sein bekanntes Gesetz – das Grundgesetz der Hydrostatik - zu entdecken, brauchte sich Archimedes nur in eine Badewanne zu legen.

Übung 2. Nehmen Sie Stellung zu den Aussagen:

Muster: Alex turnt täglich. – Prima! Es ist doch gesund, täglich zu turnen.

1. Gabriela liest gern Romane von Alexandre Dumas. 2. Mein Freund riskiert machmal sein Leben. 3. Ich lebe wie Gott in Frankreich. 4. Wir essen auch im Winter viel Obst und Gemüse. 5. Petra kauft immer nur die besten Sachen. 6. Unser Vater raucht. 7. Unsere Familie besucht oft Theater und Museen. 8. Ich gehe regelmäßig zum Zahnarzt.

Übung 3. Beantworten Sie die Fragen bejahend, gebrauchen Sie dabei verschiedene abstrakte Substantive:

Muster: Willst du baden? – Ja, ich habe den Wunsch (Lust, die Absicht, die Möglichkeit), zu baden.

1. Möchten Sie die Ermitage besuchen? 2. Könnt ihr heute länger hier bleiben? 3. Willst du eine Jahresarbeit schreiben? 4. Möchte deine Familie eine Reise antreten? 5. Kannst du diesen erfahrenen Chirurgen konsultieren? 6. Will Gregor auf seinen hohen Posten verzichten?

Übung 4. Ergänzen Sie die Sätze:

1. Ich habe Gelegenheit,…. 2. Klaus kam mit dem Vorschlag,.... 3. Heute hat jeder die Möglichkeit,.... 4. Der Kranke hegt die Hoffnung,.... 5. Du sollst den Mut haben,....6. Alle äußerten den Wunsch... 7. Marie war glücklich,.... 8. Es ist wunderbar.... 9. Der junge Kollege ist stolz.... 10. Die Lehrerin war verblüfft....

Übung 5. Fragen Sie Ihren Freund, ob er das Folgende tun muss:

Muster: an dem Referat arbeiten

- Musst du noch an diesem Referat arbeiten?

- Nein, ich brauche am Referat nicht mehr zu arbeiten. Ich brauche nur das Referat abzugeben.

1. den Aufsatz schreiben; 2. das Frühstück zubereiten; 3. die Wohnung aufräumen; 4. den Koffer packen; 5. sich lange zum Seminar in Landeskunde vorbereiten; 6. viele Gedichte auswendig lernen; 7. neue Vokabeln pauken

Übung 6. Erklären Sie, dass man mit der im Satz angegebenen Handlung gerade anfängt, fortsetzt oder aufhört:

Muster: Arbeitet der Schriftsteller an seinem Roman? – Er fängt gerade an an seinem Roman zu arbeiten. Er setzt fort an seinem Roman zu arbeiten. Er hört auf an seinem Roman zu arbeiten.

1. Untersucht der Internist den Patienten? 2. Erntet der Bauer Äpfel? 3. Entwirft der Modemacher eine neue Kleiderkollektion? 4. Prüft die Stewardess die Flugkarten der Passagiere? 5. Setzt der Kaufmann seine neue Ware am Markt ab? 6. Ändert das Parlament die Verfassung? 7. Stimmt das Orchester seine Instrumente?

Übung 7. Drücken Sie die sich wiederholende Handlung anders aus:

Muster: Ich lese gewöhnlich vor dem Einschlafen. – Ich pflege vor dem Einschlafen zu lesen.

1. Frau Schanz erholt sich jeden Sommer an der Ostsee. 2. Ihre Enkel dagegen fahren regelmäßig zum Bodensee. 3. Der Schwiegersohn von Frau Schanz fliegt dienstlich jede Woche über den Atlantik. 4. Ihre Tochter nimmt jede Saison Salzbäder am Toten Meer. 5. Der Mann von Frau Schanz, der ehemalige Seekapitän, steuerte früher sein Schiff oft in das Nordpolarmeer. 6. Früher besuchte die Familie regelmäßig ihr Sommerhäuschen an der Donau. 7. Damals erzählten sie sich immer von all ihren Eindrücken.

Übung 8. Bestätigen Sie die Aussagen, gebrauchen Sie dabei die Konstruktion „sein+zu+Infinitiv“:

Muster: Man kann seine Worte bestreiten. – Ja, seine Worte sind wirklich zu bestreiten.

1. Man kann die Ergebnisse dieses Versuches bezweifeln. 2. Bei der Bank lassen sich einige Kontos gleichzeitig eröffnen. 3. Auf dieser Ausstellung kann man Porträts von russischen Feldherren sehen. 4. Diese Paläste lassen sich schnell restaurieren. 5. Die Kanäle von Venedig kann man bewundern. 6. Manche Nüsse lassen sich nicht so leicht knacken.

Übung 9. Beantworten Sie die Fragen, gebrauchen Sie dabei die Konstruktion „haben+zu+Infinitiv“ oder „sein+zu+Infinitiv“:

Muster: Soll der Unterricht verschoben werden? – Ja, der Unterricht ist leider zu verschieben.

1. Müssen die Bergleute unter schweren Bedingungen arbeiten? 2. Müssen Tropenwälder geschützt werden? 3. Sollen die Geheimräte immer im Hintergrund bleiben? 4. Sollen die Vorschriften eingehalten werden? 5. Müssen die Sträucher im Garten gestutzt werden? 6. Sollen die Soldaten den Offizieren gehorchen? 7. Sollen diese Schmucksachen zur Aufbewahrung abgegeben werden? 8. Sollen die Pioniere diesen Felsen sprengen?

Übung 10. Erklären Sie den Grund für diese Handlungen, gebrauchen Sie den Infinitiv als Objekt:

Muster: Warum steigst du im Hotel „Stern“ ab? (mein Freund, empfehlen) – Mein Freund empfahl mir in diesem Hotel abzusteigen.

1. Warum willst du dich in der Bibliothek anmelden? (ein Bekannter, vorschlagen) 2. Warum leihst du eben diese Novelle aus? (der Lehrer, auffordern) 3. Warum gibst du Bücher nicht fristgemäß zurück? (ich, vergessen) 4. Warum hütest du immer noch das Bett? (der Arzt, verordnen) 5. Warum misst du so oft den Blutdruck? (mein Internist, raten) 6. Warum willst du den Arzt ins Haus bestellen? (der Vater, bitten)

Übung 11. Formen Sie die eingeklammerten Sätze in Infinitivgruppen um: a) mit dem Infinitiv I bzw. II Aktiv

Muster: Er vergaß… (Er sollte den Schlüssel mitnehmen.) – Er vergaß, den Schlüssel mitzunehmen.

1. Thomas behauptet...(Er schwärmt von einer Weltreise.) 2. Wir bedauern... (Wir haben unseren Freund im Stich gelassen.) 3. Der Reporter freute sich darüber... (Er hatte einen bekannten Politiker interviewt.) 4. Der Bruder versprach mir... (Er setzt mich von seiner Abreise in Kenntnis.) 5. Peter fürchtet... (Er war in dieser Situation nicht auf der Hut.) 6. Vera bereute es... (Sie hatte ihre Berufstätigkeit aufgegeben.) 7. Dieser Frechling leugnete es ab,... (Er schob einem anderen seine Schuld in die Schuhe.)

b) mit dem Infinitiv I bzw. II Passiv

Muster: Ich befürchte... (jemand verfolgt mich) – Ich befürchte von jemandem verfolgt zu werden.

1. Petra freut sich darauf... (man wird sie als Mitarbeiterin einstellen). 2. Unser Chef behauptete... (alle Kollegen achten und schätzen ihn). 3. Der junge Gelehrte befürchtet... (man wird ihn in den Wissenschaftskreisen nicht anerkennen). 4. Der Angeklagte bereut es... (das Gericht hat ihn verurteilt). 5. Der Passant bedauerte es... (man hatte ihn in einen Verkehrsunfall verwickelt). 6. Der Lehrling freut sich darüber... (der Ober hat ihn gelobt). 7. Der Richter vermied es immer... (man bestach ihn).

Übung 12. Bilden Sie, wo es möglich ist, aus den Nebensätzen Infinitivgruppen:

1. Zwei Freunde, Karl und Bruno, sind stolz darauf, dass sie schon von Kindheit an befreundet sind. 2. Trotzdem geben die Beiden zu, dass ihre enge Freundschaft manchmal gestört wird. 3. Die Freunde bedauern, dass sie sich vor einem Tag fürchterlich in die Haare geraten sind. 4. Karl behauptet, dass sich Bruno bei einer Verabredung erheblich verspätet hat. 5. Er versichert, dass der Freund ihn auf solche Weise gekränkt hat. 6. Karl behauptet, dass er jetzt tatsächlich beleidigt ist. 7. Bruno aber besteht darauf, dass Karl ihm nichts vorwerfen kann. 8. Bruno ist sicher, dass der Freund ihn schätzt. 9. Deshalb hofft er, dass Karl ihm nicht aus dem Wege gehen wird.

Übung 13. Stellen Sie mit Hilfe des gegebenen Wortmaterials Fragen an Ihren Freund, lassen Sie ihn diese Fragen beantworten:

Muster: hoffen, sich auf die Prüfung vorbereiten

- Hoffst du, dass du dich auf die Prüfung gut vorbereitet hast?

- Ja, ich hoffe, mich auf die Prüfung gut vorbereitet zu haben.

1. sich freuen auf A., die Reise in die USA unternehmen; 2. bedauern, sich (D) nach der Operation Komplikationen zuziehen; 3. überrascht sein, jetzt, vom Leiter unterstützt werden; 4. beschließen, das Rauchen aufgeben; 5. sicher sein, für den Freund die Hand ins Feuer legen; 6. glücklich sein, vor kurzem, ausgezeichnet werden; 7. bereuen, diesen wichtigen Auftrag auf die leichte Schulter nehmen; 8. zugeben, nicht von allen akzeptiert werden

Übung 14. Ergänzen Sie die Sätze durch den Infinitiv I oder II:

1. Der Student verspricht,…. 2. Der Patient bedauert… 3. Die Bibliothekarin empfiehlt… 4. Die Eltern erinnern sich.. 5. Der Bürgermeister gibt zu,.. 6. Die junge Frau wünscht.. 7. Der Studienbewerber hofft.. 8. Der Autofahrer behauptet.. 9. Die Kinder freuen sich darauf,....10. Der Kunde zweifelt daran,...

Übung 15. Verbinden Sie den Hauptsatz zuerst mit dem Satz a), dann mit dem Satz b), bilden Sie dabei die Infinitivkonstruktion „ohne+zu+Infinitiv“ mit dem Infinitiv I oder II:

Muster: Der Schriftsteller schrieb seinen Roman, ohne … a) Er gönnte sich keine Pause. b) Er hatte von keinem Verlag die Garantie für die Veröffentlichung bekommen. Der Schriftsteller schrieb seinen Romen, ohne sich eine Pause zu gönnen...., ohne von einem Verlag die Garantie für die Veröffentlichung bekommen zu haben.

1. Der Schauspieler verließ die Bühne, ohne...a) Er hatte sich vor dem Publikum nicht verbeugt. b) Er lächelte den Zuschauern nicht zu. 2. Die Lektorin ging aus dem Raum, ohne.... a) Sie verabschiedete sich nicht. b) Sie hatte den Schülern nichts aufgegeben. 3. Nie kommt Erich an uns vorbei, ohne.... a) Er grüßt uns. b) Er hat vorher einen Witz vorbereitet. 4. Till setzte sein Leben aufs Spiel, ohne.... a) Er wusste das selbst nicht. b) Er war davor von niemand gewarnt worden. 5. Der Redner spricht selbstbewusst weiter, ohne.... a) Er wird von keinem verstanden. b) Er hat das Thema seiner Rede nicht genannt. 6. Der kleine Roland schaltet den Fernsehapparat ein, ohne.... a) Er hat niemand um Erlaubnis gebeten. b) Er wendet sich an die Eltern nicht.

Übung 16. Wählen Sie aus zwei Möglichkeiten:

Muster: (ich) die Hausaufgaben machen / spazieren gehen – Ich mache lieber die Hausaufgaben, statt spazieren zu gehen.

1. (Paul) ein neues Tor streichen/ ein Bauer basteln; 2. (Leila) in den Laden gehen, ein buntes Band für die kleinere Schwester kaufen/ das ganze Geld für Süßigkeiten verschwenden; 3. (Frank) sich ans Steuer setzen/ zu Fuß zum Geschäftsleiter gehen; 4. (Anke) in den See hinausschwimmen/ auf der Heide Blumen sammeln; 5. (Nick) den Kunden höflich bedienen/ ein niedriges Gehalt bekommen; 6. (Herr Krause) die Steuern fristgemäß an die Bank überweisen/ fast das ganze Erbe verlieren; 7. (die Arbeiter) ein Wehr bauen/ Kiefern fällen

Übung 17. Ersetzen Sie, wo möglich, den Finalsatz durch die Infinitivgruppe mit um..zu:

1. Damit der Empfänger den Brief möglichst schnell bekommt, schickt ihn Klaus als Eilbrief. 2. Damit er dann frei ist, erledigt Johannes sofort alle seine Postangelegenheiten. 3. Den Text des Telegramms muss man in Druckschrift schreiben, damit der Postmitarbeiter ihn versteht. 4. Bernd nimmt ein Formular, damit er den Text seines Telegramms aufsetzen könnte. 5. Tom will ein Modem kaufen, damit er sich dann dem Internet anschließen kann. 6. Die Mutter schickt den Sohn zur Post, damit er die Telefongebühren bezahlt.

Übung 18. Verwenden Sie sinngemäß Infinitivgruppen mit um..zu, ohne..zu, statt..zu:

Muster: Man geht zum Arzt. Man will ein Rezept bekommen. – Man geht zum Arzt, um ein Rezept zu bekommen.

1. Tino geht zur Post. Er will ein Päckchen aufgeben. 2. Der Postmitarbeiter bringt das Paket in den Lagerraum. Er hat es aber nicht abgewogen. 3. Manuelas Eltern überweisen Geld für sie per Post. Sie können aber selbst zur Tochter fahren und Geld mitbringen. 4. Die alte Dame wartete auf den Postleiter. Sie hatte die Absicht, bei ihm eine Beschwerde vorzubringen. 5. Hanna reichte der Postmitarbeiterin eine Quittung. Sie schaute auf die Frau nicht. 6. Der Briefträger sollte dem Empfänger das Einschreiben persönlich zustellen, aber er warf es einfach in den Briefkasten ein. 7. Silke bekommt einen postlagernden Brief. Sie hat sich aber nicht ausgewiesen. 8. Zuerst sollte der Kunde eigentlich der Sache auf den Grund gehen. Aber er beschwerte sich sofort über schlechte Bedienung.

Übung 19. Ergänzen Sie die Sätze:

1. Das Kind ist zu klein, um…zu.... 2. Herr Peschel ging an uns vorbei, ohne... zu.... 3. Mit starkem Husten ging Peter zur Arbeit, statt... zu.... 4. Der Lehrer ließ die Schüler Übungen machen, ohne... zu.... 5. Statt... zu..., lief Berta spielen. 6. Die Polizei befragte alle Zeugen, um..zu. 7. Wolfgang hilft mir immer, ohne... zu.... 8. Im Sommer blieb Ilse in der Stadt arbeiten, statt... zu...

Übung 20. Ersetzen Sie können durch verstehen bzw. wissen:

Muster: Der junge Sportler kann meisterhaft reiten. – Der junge Sportler versteht (es) zu reiten.

1. Meine Oma kann meisterhaft Kindermärchen erzählen. 2. Tante Lia kann sehr gut italienische Speisen zubereiten. 3. Herr Funke kann ausgezeichnet Gedichte übersetzen. 4. Die junge Lehrerin kann leicht die Kinder mitreißen. 5. Tina kann wunderbar singen. 6. Manu kann schnell einen Menschen beruhigen. 7. Freds Eltern können ihm immer einen klugen Ratschlag geben.

Übung 21. Setzen Sie scheinen oder glauben ein:

1. Die Sonne … aus aller Kraft die Frühlingsluft zu wärmen. 2. Es war still, kein Blatt … sich zu bewegen. 3. Ein einsamer Wanderer … ganz nah das Rieseln eines kleinen Bächleins zu hören. 4. In die Finsternis des Waldes... kein Sonnenstrahl einzudringen. 5. Der Wanderer begegnete hier niemandem mehr, er … ganz allein in dieser Wildnis zu sein. 6. Manche Eichen und Kiefern im Walde wirkten ganz beeindruckend, sie … älter als 100 Jahre zu sein. 7. Der Mensch erreicht eine hell beleuchtete Lichtung und bleibt unentschlossen stehen. Er... sich verlaufen zu haben.

Übung 22. Ersetzen Sie den Nebensatz durch eine Infinitivgruppe:

Muster: a) Es scheint, dass der Junge an Grippe leidet. – Der Junge scheint an Grippe zu leiden. b) Es schien der Frau, dass sie etwas vergessen hat.- Die Frau glaubte, etwas vergessen zu haben.

1. Es scheint dem Gelehrten, dass er seinen Irrtum eingesehen hat. 2. Es scheint, dass dieser Stahl von außerordentlicher Härte ist. 3. Es schien den Touristen, dass sie den Harz in einer Stunde besteigen können. 4. Es schien, dass die „Europa“ den Atlantik schon überquert hatte. 5. Es scheint, dass der Reichtum den jungen Mann gar nicht verdorben hat. 6. Es scheint oft manchen Staatsmännern, dass sie sich nicht immer erfolgreich für die Interessen des Volkes einsetzen. 7. Es scheint, dass zu viele Lobsprüche einen Menschen hochnäsig machen. 8. Es schien dem Chemiker, dass er bei dem Versuch reines Kupfer erhalten hatte. 9. Es scheint dem Sportler, dass er als Erster zum Zielband gelaufen ist. 10. Am Anfang des 20. Jahrhunderts schien es, dass die Erfindung von Penicillin allen Krankheiten vorbeugen konnte.

Übung 23. Üben Sie den Infinitiv I und II Passiv:

Muster: Es scheint ihr, dass man sie belügt. – Sie glaubt belogen zu werden.

1. Es scheint, dass man die Preise allmählich senkt. 2. Es scheint dem Kunden, dass man ihn unhöflich bedient. 3. Es scheint, dass man wieder eine neue Steuer eingeführt hat. 4. Es scheint dem Volk, dass die Regierung es betrogen hat. 5. Es schien, dass man in Behörden nicht alle Bürger gleich behandelte. 6. Es schien dem Politiker, dass nur wenige seiner Parteigenossen ihn unterstützt hatten. 7. Es scheint, dass man hier alle Menschenrechte achtet.

Übung 24. Gebrauchen Sie im zweiten Satz „scheinen+zu+Inf“ bzw. „glauben+zu+Inf“:

Muster: Er will bei dieser schlechten Beleuchtung nicht lesen. Er kann sich die Augen verderben. - Er glaubt sich die Augen zu verderben.

1. In unserer Abteilung gibt es viele erfahrene Fachleute. Aber der neue Kollege ist anscheinend auch nicht von gestern. 2. Der Reisende machte sich mit großem Appetit an das Essen. Er war müde und hungrig. 3. In der gestrigen Situation offenbarte sich sein gekünsteltes Wesen. Ich bin der Meinung, dass ich mich in diesem Menschen geirrt habe. 4. In unserem Zoo habe ich noch nie ein Lama gesehen. Es ist wohl erst vor kurzem gebracht worden. 5. Dem Anfänger stehen zahlreiche Hindernisse bevor. Er ist aber sicher, all das überwinden zu können. 6. Der schlaue Junge schleicht sich an die Schwester heran. Aber sie nimmt keine Notiz davon.

Übung 25. Übersetzen Sie:

1. Мой друг предлагает провести каникулы на Черном море. 2. Вам не нужно заполнять весь формуляр, Вам только необходимо указать адрес получателя и отправителя. 3. У тебя есть желание съездить на Нарочь? 4. Каждый день Рита имеет обыкновение начинать с утренней гимнастики. 5. Вы должны выполнить это поручение немедленно. 6. Письмо должно быть доставлено сегодня. 7. Когда мы начнем готовить обед? 8. Г-н Вайс умеет замечательно сочинять стихи. 9. Мальчик сожалеет о том, что обидел друга. 10. Ральф был рад, что недавно приобрел себе мобильный телефон. 11. После аварии женщина вспомнила, что была спасена только чудом (durch ein Wunder). 12. Марк утверждает, что совершенно озадачен поведением племянника. 13. Весь мир, кажется, обменивается данными по Интернет. 14. Анне казалось, что в группе ее уважают. 15. Стоимость посылки, кажется, указана неправильно. 16. Врачу кажется, что он сделал все возможное.

Übung 26. Erzählen Sie, bitte, Näheres von sich selbst und Ihrer Familie, indem Sie die Fragen beantworten:

a) Wo pflegt Ihre Familie den Urlaub zu verbringen? Wie oft pflegen Sie Ihre Verwandten bzw. Freunde zu besuchen? Was pflegt Ihre Familie abends (am Wochenende, an Feiertagen) zu tun? Welche Feste pflegt Ihre Familie zu feiern?

b) Was verstehenSie zu tun? Was wissen Ihre Familienmitglieder zu tun? Was vermögen Sie nie zu tun?

Übung 27. Was ist Ihre Meinung?

1. Wozu lesen die Menschen? 2. Wozu lernt man Fremdsprachen? 3. Wozu geht man an die Hochschulen? 4. Wozu reisen die Menschen durch die ganze Welt? 5. Wozu leben die Menschen auf der Erde? 6. Wozu besucht man Museen und Ausstellungen?

Übung 28. Was meinen Sie?

1. Wer hat in der Familie den Haushalt zu führen? 2. Wann ist das Kind zu erziehen? 3. Wer hat im Staat für Gerechtigkeit zu sorgen? 4. Was für ein Mensch ist zum Leiter zu wählen? 5. Wann sind die Gesetze zu ändern? 6. Hat ein Lehrer den Kindern gute Eigenschaften anzuerziehen?

Übung 29. Was gehört zu den Pflichten des Studenten, des Postbeamten, des Arztes?

Muster: Der Student hat den Unterricht regelmäßig zu besuchen.

Übung 30. Was ist vor dem Neujahrsfest zu erledigen (vor einer Reise, vor dem Schlafengehen, auf der Post)?

Muster: Vor dem Neujahrsfest ist ein Tannenbaum aufzustellen.

Übung 31. Lesen Sie die Situationen, stellen Sie Ihre Vermutungen an:

1. Ihre Nachbarin, eine ältere Frau, will bei dem Postverwalter eine Beschwerde vorbringen. Warum?

2. Ihr bester Freund geht Ihnen in der letzten Zeit aus dem Wege. Was kann der Grund dafür sein?

3. Sie haben an Ihre Eltern eine Geldüberweisung geschickt, aber die Eltern haben sie nicht bekommen. Warum?

4. Sie haben mit Ihrer Freundin ein Treffen vereinbart, aber sie ist nicht gekommen. Was kann los sein?

5. Uwe trifft gerade Reisevorbereitungen. Dabei kann er seinen alten Koffer nicht finden. Warum?

6. Silke hat den Arzt nach Hause bestellt, aber er kommt nicht. Was kann der Grund dafür sein?

7. Alex geht nie zur Disko. Warum wohl?

Testen Sie sich!

I. Nennen Sie die fehlende Information: Der Infinitiv steht mit der Partikel zu a) nach den Verben, die den …, die …, die..., den... eines Vorgangs bezeichnen; b) wenn sich der Infinitiv auf ein abstraktes … oder ein prädikatives... bezieht; c) nach den Verben...,...,... in der Bedeutung können; d) nach den Verben...,..., die zum Ausdruck einer Vermutung dienen; e) nach dem Verb brauchen mit... oder …; f) in den Konstruktionen „haben + zu +Infinitiv“, „sein+ zu +Infinitiv“ zum Ausdruck der... oder der....

II. Welche syntaktische Funktion hat der Infinitiv? 1. Die Schüler beginnen ein Diktat zu schreiben. 2. Das Referat ist noch heute zu tippen. 3. Ich schlage vor, eine Pause zu machen. 4. Manfred übersetzt den Artikel, ohne sein Wörterbuch zu benutzen. 5. Der kleine Paul hat den Wunsch, zur Oma gebracht zu werden. 6. Es ist toll, an einem sonnigen Wintertag Schi zu laufen.

a) ein zusammengesetztes verbales Prädikat; b) ein Attribut, c) ein Subjekt; d) eine Adverbialbestimmung; e) ein Objekt.

III. Wählen Sie die richtige Variante: 1. Студент обещает, что скоро наверстает пропущенный материал. – Der Student verspricht bald den versäumten Lehrstoff a) nachholen zu werden; b) nachzuholen. 2. Референту казалось, что он не сможет ответить на вопрос. – Der Referent [a) schien; b) glaubte] die Frage nicht beantworten zu können. 3. Начинающий политик утверждает, что не вступал ни в какую партию. – Der angehende Politiker behauptet keiner Partei a) beizutreten; b) beigetreten zu haben; c) beigetreten zu sein. 4. Все, кажется, уже подготовлено. – Alles scheint schon a) vorbereitet worden zu sein; b) vorbereitet zu sein; c) vorbereitet zu werden. 5. Музыкант признался, что его никогда раньше не принимали так тепло. – Der Musiker gab zu, früher noch nie so warm a) aufgenommen zu haben; b) aufzunehmen; c) aufgenommen worden zu sein. 6. Моя бабушка умеет готовить щуку. – Meine Oma versteht es, den Hecht richtig a) zuzubereiten; b) zubereiten; c) zubereitet zu werden; d) zubereitet zu haben; e) zubereitet haben.


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