Der Zusammenhang – взаимосвязь

gefährden – подвергать опасности,

erschöpft – истощенный, исчерпанный,

zur Verfügung stehen – быть в распоряжении,

ein Problem lösen – решать проблему,

Das Hochseil – канат,

In Gang setzen – привести в движение, запустить.

 

 

Produktion als volkswirtschaftlicher Begriff

Nur wenige Güter sind in unbegrenzten Mengen vorhanden und in ihrer ursprünglichen Form zur Bedürfnisbefriedigung geeignet. Die meisten müssen erst "aufbereitet" werden. Diesen Vorgang nennt man die Produktion. Im volkswirtschaftlichen Sinne versteht man hierunter sämtliche "Handlungen, mit deren Hilfe Sachguter gewonnen, umgeformt und bearbeitet, ferner von einem Ort zum anderen befördert, zeitlich aufbewahrt und denjenigen zugeführt werden, die bereit sind, sie zu bezahlen." Der Begriff der Produktion umfaβt für den Wirtschaftswissenschaftler mehrere Funktionen:

die sogenannte Urproduktion (durch Landwirtschaft und Bergbau),

die Weiterverarbeitung (durch Industrie und Handwerk),

den Gütertransport

und schlieβlich den Handel.

Die Einbeziehung von Transport und Handel mag vielleicht das gewohnte Vorstellungsbild des Laien von der Produktion etwas durcheinanderbringen.

Bei näherer Betrachtung hingegen wird man unschwer erkennen, daβ beide  Wirtschaftszweige produktive Leistungen erbringen. Denn was zum Beispiel wären für unsere Bedürfnisbefriedigung die feinsten ghanaischen Bananen wert, wenn man sie nicht über Land – und Seewege von der afrikanischen Goldküste in die Bundesrepublik transportierte? Und wozu wären jene Bananen nutze, wenn sie in einem Hafenschuppen verfaulten, anstatt über den Groβ – und Einzelhandel dem Verbraucher angeboten zu werden? Gewiβ – die produktiven Leistungen eines Bergwerks (= Urproduktion), eines Hüttenunternehmens (= Weiterverarbeitung), einer Schiffsreederei (= Transport) und einer Elektrogroβhandlung (= Handel) weisen starke Unterscheidungsmerkmale auf. Nehmen wir einmal das Beispiel Erdöl. Öl wird meistens dort gewonnen, wo es weit weg vom Verbraucher ist. Daher muβ es nach der Förderung in Pipelines oder groβen Tankern an den Ort der Verarbeitung gebracht werden. Hier wird es in Raffinerien zu den verschiedensten Mineralölprodukten wie Benzin, Heizöl, Teer usw. umgewandelt. Die fertigen Produkte müssen dann noch mit Kesselwagen, Tankfahrzeugen usw. zum Verbraucher gebracht werden. Die unterschiedlichen technischwirtschaftlichen Voraussetzungen und Produktionswege werden sichtbar. Volkswirtschaftlich betrachtet ordnen sie sich freilich sämtlich ein und demselben Zweck unter: der ökonomisch-technischen Bereitstellung von Gütern zur Befriedigung menschlicher Bedürfnisse!

Verfolgen wir die komplizierten Kräfte, die in der Produktion wirksam werden, und die unzähligen Roh – und Hilfsstoffe, die zur Verarbeitung gelangen, bis in ihre Ursprünge zurück, kommen wir zu einer überraschenden Einsicht.

Die schier unüberschaubare Vielfalt entspringt im Grunde nur drei Quellen:

– dem Boden,

– der Arbeit,

– dem Kapital.

Der Volkswirt faβt diese drei Grundelemente unter dem Begriff Produktionsfaktoren zusammen.

Texterläuterungen:

bei näherer Betrachtung – при более близком рассмотрении,

was wären … wert – чего бы стоили,

usw. = und so weiter – и так далее (тому подобное),

Volkswirtschaftlich betrachtet – рассматривая с экономической точки зрения.

Unternehmensformen

1. Mit dem Begriff "Unternehmen" (bzw. "Unternehmung") bezeichnet man die juristische Form einer Wirtschaftseinheit, die nach eigenem Wirtschaftsplan und auf eigenes Risiko arbeitet, mit der Absicht, einen Gewinn zu erzielen. Davon zu unterscheiden ist der "Betrieb", der  organisatorischtechnische Apparat eines Unternehmens. Die "Firma" ist lediglich der Name der Unternehmung.

2. Es gibt unterschiedliche Rechtsformen der Unternehmungen, man unterscheidet: Einzelunternehmen, Personengesellschaften, Kapitalgesellschaften und Genossenschaften.

3. Der "Einzelunternehmer" ist der alleinige Eigentümer einer Firma. Erträgt die volle Verantwortung für den Betrieb, trifft alle wesentlichen geschäftlichen Entscheidungen selbst und haftet nicht nur mit dem Geschäftsvermögen, sondern auch mit seinem gesamten Privatvermögen. Der erzielte Gewinn gehört ihm allein.

4. In einer "offenen Handelsgesellschaft" (OHG) haben sich zwei oder mehr Personen (Gesellschafter) zum Betrieb einer gemeinsamen Firma zusammengeschlossen. Dabei haben alle Gesellschafter die gleichen Rechte und Pflichten und haften z.B. auch mit ihrem Privatvermögen.

5. Durch die Form der "Aktiengesellschaft" (AG) ist es möglich, auch groβere Kapitalsummen, wie sie für die Massenproduktion nötig sind, zusammenzubekommen. Dies geschieht durch die Beteiligung einer groβen Zahl von Geldgebern, den sog. "Aktionären", die lediglich ihre Einlage riskieren, die aber auch ein Recht auf einen Anteil am Reingewinn (Dividende) haben. Die Leitung einer solchen Kapitalgesellschaft wird einem "Vorstand" übertragen, d.h. Managern, die zwar über das nötige Wissen und Können verfügen, die aber nicht finanziell am Unternehmen beteiligt sein müssen.

6. Die "Gesellschaft mit beschränkter Haftung" (GmbH) stellt einen Übergang von der Personengesellschaft zur Kapitalgesellschaft dar, sie kommt meistens als Rechtsform kleinerer und mittlerer Unternehmen vor.

7. Eine "Genossenschaft" ist eine Selbsthilfeorganisation von Kleingewerbetreibenden, Kaufleuten, Handwerkern, Bauern u.a. Diese schlieβen sich in einem Geschäftsbetrieb zusammen, um gemeinsam ihre wirtschaftlichen Ziele leichter erreichen zu können und um sich so gewisse Vorteile eines Groβbetriebes beim Einkauf oder Absatz zunutze zu machen.

Texterläuterungen:


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