Forschungsmethoden der Phonetik

Unter Forschungsmethode versteht man ein System von wissenschaftlichen und technischen Verfahren, die durch experimentelle Versuche und theoretische Auswertung der Untersuchungsergebnisse eine wissenschaftliche Hypothese bestätigen oder nicht bestätigen

Zu den wichtigsten Forschungsmethoden, derer sich Phonetik als selbständige linguistische Wissenschaft bedient, gehören die folgenden:

- subjektive Beobachtung (auditive und visuelle);

- experimentelle und instrumentelle Erforschung (mit Hilfe von technischen Geräten: Robotern, Röntgenfilmen und Röntgenbildern, Spektrographen, Kymographen, Oszillographen, Computern etc.);

- distributive Analyse. Man versteht unter der Distribution die Summe aller Umgebungen (aller Kontexte), in denen ein sprachliches Element vorkommen kann. Die Erfinder sind die amerikanischen Deskriptivisten K.L.Hike, Z.S. Harries und andere;

- statistische Methoden;

- vergleichende Methoden.

 

3. Ausgewählte instrumentelle Messmethoden

Elektroglottograph / Laryngograph

Abb. 2. Elektroglottograph / Laryngograph

 

Das Gerät misst den elektrischen Widerstand des Larynx über zwei Elektroden, die am Hals beiderseits des Kehlkopfes mit einem Band befestigt werden. Die geöffnete Glottis wirkt wie ein Isolator.  

 

Nasometer

Das Nasometer misst den Luftstrom durch die Nase. Erste Messungen dieser Art schon bei MENZERATH / DE LACERDA. Hauptanwendungen im klinischen und pädagogischen Bereich)  

Abb. 3. Nasometer

Elektropalatographie Bei der Elektropalatographie (Hardcastle, 1972) wird der Versuchsperson ein dünner künstlicher Gaumen angepasst, der eine große Zahl von Elektroden enthält. Die Elektroden werden über ein Bündel dünner Leitungen an den beiden Seiten herausgeführt. Die Elektroden registrieren den Kontakt zwischen Zunge und Gaumen. Jede Elektrode kann im Prinzip einzeln verarbeitet werden.


Abb. 4 Elektropalatograph





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