Geologische Auswertung

Jede Bohrung wird geologisch sorgfältig ausgewertet. Das erfordert eine Reihe verschiedener Beobachtungen, Messungen und Untersuchungen. Die mit der Spülung ausgetragenen Gesteinsbröckchen und die mit ringförmigen Spezialmeißeln erbohrten Gesteinskerne erlauben es dem Geologen in Verbindung mit physikalischen Messungen und Laboranalysen, Aufschluss über die durchbohrte Schichtenfolge, die Gesteinsart sowie Inhalt und Eigenschaften des Gesteins zu gewinnen.

Um beurteilen zu können, ob eine Bohrung fündig ist oder nicht, sind Informationen über Porosität, Wasser- oder Kohlenwasserstoff-Sättigung, Permeabilität (Durchlässigkeit), Temperatur, Druck, Verlauf der Formationen und die mineralogische Zusammensetzung des Gesteins unerlässlich. Zur Ermittlung dieser Daten dienen Spezialmessgeräte (Sonden), die am Kabel in das Bohrloch eingefahren werden und die benötigten physikalischen Parameter messen. Die durch das Kabel übertragenen Daten werden auf einem Diagramm (Log) und gleichzeitigauf elektronischem Datenträger aufgezeichnet. Fachleute werten diese Informationen entweder gleich an der Bohrung oder später im Rechenzentrum aus und vergleichen sie mit vorhandenen Daten. Erdgas- oder erdölführende Moderne Bohranlage Formationen lassen sich dann mit großer Wahrscheinlichkeit erkennen. Die genaue Gliederung der erbohrten Trägerformationen erlaubt eine Bewertung des neuen Fundes. Im längerfristigen Durchschnitt wurde in Deutschland nur etwa jede sechste Aufschlussbohrung wirtschaftlich fündig. Dies verdeutlicht das erhebliche Risiko und den hohen Kapitalbedarf bei der Suche nach Erdgas und Erdöl.


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