Willkommen bei den Hans-Sachs Spielen

Hans Sachs wurde am 5.November 1494 in Nürnberg geboren, erlernte in der Lateinschule „Grammatica und Musica“, kam 15-jährig bei einem Schuster in die Lehre und begab sich nach zwei Jahren auf die Wanderschaft durch Deutschland.

Durch kluge Beobachtung von Menschen und Dingen suchte er sich auf dieser Wanderung vor allem in der Kunst des edlen Meistergesanges zu vervollkommnen.
1516 kehrte er nach Nürnberg zurück, machte sein Meisterstück, heiratete, gründete eine Singschule und füllte seine Mußezeit fleißig mit Studieren und Dichten.
Im Laufe seines ungewöhnlich langen Lebens schrieb Hans Sachs über 4000 Meisterlieder, etwa 2000 Spruchgedichte (darunter Hunderte von Schwänken), über 120 Tragödien und Komödien, 85 Fastnachtspiele und sieben Prosadialoge. Diese ungeheure Fruchtbarkeit, die knapp eine halbe Million Verse hervorbrachte, war nur bei unablässiger Aufnahmefähigkeit, unermüdlicher Schaffenskraft und in dem ruhigen und behäbigen Leben eines fest begründeten Bürgerhauses denkbar.

Die Welt Hans Sachsens ist die Welt, wie sie sich in der schlichten Volksseele eines damaligen Bürgers spiegelt. Holzschnittartig erscheinen bei Hans Sachs alle Stände mit ihren Torheiten und Narrheiten:
Geistliche, Bauern, fahrende Schüler, Landsknechte, adlige Herren und Kaufleute, Ärzte, Knechte, Frauen und Mägde.

Über allem schwebt der helle Schein eines derben Humors, der, besonders am Schluß, einen Hang zum Lehrhaften hat, endet doch fast jeder Schwank mit einer Nutzanwendung ebenso sicher, wie mit dem Reim auf seinen Namen.
Besonders bekannt sind seine Fastnachtspiele geworden. Hier versteht er es, mit gutmütigem und nachsichtigem Humor, dass wir in uns schauen und über unsere eigenen Torheiten lächeln.

Hans Sachs, der berühmte Meistersänger des 16. Jahrhunderts, seines Handwerks ein Schuhmacher, war geb.1492 zu Nürnberg, wo er auch 1576 starb. Begabt mit einem schöpferischen Geist, einer innigen Tiefe des Gemüthsund einem gefunden, treffenden Witz dichtete er 272 weltliche, 116 allegorische Erzählungen, 122 Schwänke undLieder im Volkston. Unter seinen Gedichten, welche die Vielseitigkeit seines originellen Genies beweisen, sind die»Wittenberger Nachtigall«und»das Schlaraffenland«weltberühmt geworden. Seine Kirchenlieder athmen einenherzinnigen Geist, edle Einfalt und sanftglühende Erhebung.»Warum betrübst du dich, mein Herz«wird als einesder vorzüglichsten noch jetzt in kirchlichen Versammlungen häufig gesungen. Wäre sein Name in der Geschichtedeutscher Dichter und Sänger nicht durch seine eigenen Werke verewigt, die zu Nürnberg 1570 in fünf großenFoliobänden und 1828 in sechs Bänden mit Kupfern erschienen, so würde Deinhardstein's vortreffliches Lustspiel,das seinen Namen trägt, und ihn in neuerer Zeit auf die Bühne gebracht hat, es sicher gethan haben.


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