Charakterisieren Sie das humanistische Weltbild

Humanismus ist eine Weltanschauung. Sie greift auf die abendländische Philosophie der Antike zurück und orientiert sich an den Interessen, den Werten und der Würde des einzelnen Menschen.

Toleranz, Gewaltfreiheit und Gewissensfreiheit gelten als wichtige humanistische Prinzipien menschlichen Zusammenlebens.

Genauer definiert es Wolfgang Förster1):

1. Das Glück und Wohlergehen des einzelnen Menschen und der Gesellschaft bilden den höchsten Wert, an dem sich jedes Handeln orientieren soll.

2. Die Würde des Menschen, seine Persönlichkeit und sein Leben müssen respektiert werden.

3. Der Mensch hat die Fähigkeit, sich zu bilden und weiterzuentwickeln.

4. Die schöpferischen Kräfte des Menschen sollen sich entfalten können.

Die menschliche Gesellschaft soll in einer fortschreitenden Höherentwicklung die Würde und Freiheit des einzelnen Menschen gewährleisten.

Die Renaissancekultur manifestierte sich mit ihrem Interesse am Menschen und seiner Stel­lung im Universum in vielen Bereichen: In der Bildung galt als Ideal ein Mensch, der seine geistigen und physischen Fähigkeiten harmonisch entwickelte und sich von allen dogmatischen Überzeugungen gelöst und befreit hatte, man strebte nach allseitigem, umfas­senden Wissen und bemühte sich um die Weitergabe und Vermittlung des Wissens. Die humanistische „Wiederentdeckung“ der Antike – der Ausdruck steht deswegen in Anfüh­rungszeichen, weil antikes Gedankengut (insbesondere die aristotelische Philosophie) im Mittelalter im klösterlich-theologischen Kontext sehr wohl tradiert wurde – brachte große Fortschritte in der Philologie und Kommentierung griechischer und römischer Autoren mit sich, antike Philosophie und Rhetorik erfuhren neue Wertschätzung (ein Echo davon ist in der Tradition der „humanistischen“ Gymnasien zu finden, die im späten 18.Jahrhundert an die humanistische Bewegung der Renaissance anknüpften). Der Mensch rückte ins Zentrum der theoretischen oder praktischen Beschäftigung mit der Welt, die menschliche Erkennt­nisfähigkeit tritt allmählich an Stelle des scholastischen Glaubens an dogmatische religiöse Lehren. Die menschliche Erkenntnis bringt einige doktrinäre Meinungen ins Wanken. So schlägt Anfang des 16.Jahrhunderts der polnische Astronom Nikolaus Kopernikus anstelle des geozentrischen das heliozentrische Weltbild vor, was später von Johannes Kepler em­pirisch bestätigt wurde („kopernikanische Wende“).

Renaissance, Humanismus und Reformation erwachsen aus der Sehnsucht des Menschen nach geistiger und religiöser Erneuerung. Sie greifen gleichermaßen auf die antiken Quellen zurück: Die Renaissance orientiert sich an der römischen Kunst, der Humanismus erweckt die antiken Philosophen, Historiker und Dichter zu neuem Leben, die Reformation macht die Bibelübersetzung nach dem griechischen und hebräischen Urtext verbindlich.

Mit der beginnenden Neuzeit verlor das Christentum seine alles beherrschende und erklärende Stellung. Im Mittelalter dachte man, die Weltordnung ist von Gott gewollt und unverrückbar. Das irdische Leben war für die Menschen eine Art Prüfung für das Leben im Jenseits. Die Auseinandersetzung mit der nicht-christlichen Antike und neue Entdeckungen sprengten dieses Weltbild. Der Horizont der Menschen erweiterte sich und man setzte sich zunehmend kritisch mit der traditionellen Sichtweise auseinander. Lange Zeit feststehende Ansichten wurden hinterfragt.

1.3 Weltbild und Lebensgefühl
Es entsteht in den Städten ein selbstbewußtes Bürgertum, das handelt (Fernhandel) und produziert. Um dabei erfolgreich zu sein, muß es genau beobachten, offen für Experimente sein und Bildung besitzen:
Entgrenzung der Welt: Entstehung neuer Wissenschaften - z.B Astronomie, Physik, Medizin, Chemie, Technik - führen zur Entdeckung neuer Kontinente (Kompaß, Sextant...), zu einer neuen Einschätzung von Raum und Zeit (Erfindung der mechan.Uhr, Fernrohr) und zur Entschlüsselung vieler Geheimnisse der Natur. Durch das Schießpulver verlieren die Ritter ihre Existenzberechtigung - der Adel verliert an wirtschaftl. und politischer Macht.
Alphabetisierung: Der Buchdruck erlaubt eine weitere Verbreitung der Bibel und anderer Literatur in der Volkssprache. Bildung und Gelehrsamkeit breiten sich aus, Religiosität wird auch zur individuellen, ja sogar intimen Angelegenheit, wenn sich der Einzelmensch privat mit Gott unterhält.
Individualisierung: Die Menschen lösen sich aus ihren Gruppen, in die sie eingebettet und auch kontrolliert waren. Sie lösen sich von den alten Autoritäten; es gibt nicht nur mehr eine offizielle Interpretation der Bibel: Die Glaubenseinheit zerbricht: Luther und die Reformation, Bauernkriege, religiöse Bewegungen (Häresien) gegen die Autorität und Korruption der Kirche und die sie schützende Zentralmacht.
Die Zentralmacht (Kaiser) verliert im deutschen Sprachraum den Kampf gegen die Fürsten; es entstehen absolut regierte Regionalfürstentümer (Territorialstaaten): Sie werden durch Beamte (Bürger) verwaltet, und militärisch stützen sich die Fürsten auf Söldnerheere, die durch Steurern bezahlt werden. Diese wiederum müssen durch den Ausbau der Verwaltung eingehoben werden. In England und Frankreich entstehen durch die Erblichkeit des Königtums und durch den Ausbau der Bürokratie Nationalstaaten.
Das Bürgertum fordert seinen Anteil an gesellschaftlicher und politischer Macht; das Ziel ist der unbehinderte Handel und der freie Fluß des Geldes - Kapitalismus.
Eine Gesellschaft im Umbruch, die ihr Legitimationsgebäude eingebüßt hat, weist meist hohe Mobilität, ein recht hohes Aggressionspotential und Instabilität auf. Dies erfordert neue Kontrollmechanismen:
Im 16./17 Jh. wurde auf zwei Arten versucht, die Menschen zu disziplinieren:
Die alten Machthaber übten Druck von außen aus:
Gegenreformation, 1534 Gründung des Jesuitenordens, Religionskriege
- Inquisition: seit dem 13.Jh. Vorgehen gegen Ketzer, Hexen usw., seit 1542 Kampf gegen die Naturwissenschaften, die sich von der Theologie gelöst hat (Giordano Bruno, Galileo Galilei)
- Judenverfolgungen, Internierung von Randgruppen (Leprakranke, Wahnsinnige...)
- Ohrenbeichte und Zölibat.
Die neuen "Machthaber" veränderten die Anforderungen an die Menschen und schufen den "Bürger" und damit neue gesellschaftliche Strukturen:
- statt Geboten und Verboten durch "äußere" Mächte wird Selbstkontrolle propagiert: das Individuum hat sein Gewissen zu erforschen (Tagebuch im Puritanismus)
- nicht mehr die Geburt bestimmt den Platz des einzelnen in der Gesellschaft, sondern seine Leistung: neue Werte wie Fleiß, Leistung, Ausdauer usw.
- die Familie übernimmt von der Gruppe die Verantwortung für den einzelnen; sie wird als Produktions-gemeinschaft zur Erziehungsinstitution (gechlechtsspezifische Erziehung der Kinder)
- die Zweiteilung des Individuums in Körper und Geist findet statt: der Körper, die Bedürfnisse sollen durch den Verstand kontrolliert und unterdrückt werden (Manierenbücher, Weitsicht und Planung sind gefragt). Mehr unter Einzeldarstellungen

Im 14. und 15. Jahrhundert entwickelten sich in Europa neue philosophische Strömungen (Humanismus), die die Weltanschauung stark verändern sollten und eine Gegenbewegung zur Scholastik (christliche Philosophie des Mittelalters) darstellten. Byzantinische Philologen brachten neue Denkansätze nach Europa. Die Würde und die Bedeutung eines jeden Menschen sowie seine freie geistige Entfaltung rückten in den Mittelpunkt des Humanismus. Es entstand das Bild vom Menschen als Individuum. Das hatte auch Auswirkungen auf Stadtplebejer und Bauern in den deutschen Kleinstaaten: Sie stritten für eine Verbesserung ihrer sozialen Lage.
Die Renaissance orientierte sich an der griechisch-römischen Kunst. Die Landesfürsten ließen sich Prunkhäuser bauen, die sich an denen der italienischen Architektur anlehnten.

3. Erklären Sie die Rolle M. Luthers für die Entwicklung der deutschen Literatur.

С историей немецкой литературы Л. связан гл. обр. переводом Библии (Ветхий и Новый завет — оконч. в 1522, переработка перевода при участии Меланхтона и др. — в 1541), к-рый оказал огромное влияние на развитие немецкого лит-ого яз. Именно лютеровский перевод Библии дает возможность составления первой новонемецкой грамматики, появившейся в 1578 (Clajus, Grammatika germanica ex bibliis Lutheri germanicis et aliis ejus libris collecta). В отличие от своих предшественников, переводивших Библию с вульгаты, Л. имеет дело с гебраистским и древнегреческим текстами. Однако успех

перевода не коренился всецело в его значительной точности. Решающее значение имели особенности языка Л. Положив в основу перевода саксонское наречие, бывшее признанным яз. правительственных учреждений Германии, Л. создал произведение, возвысившееся над языковой пестротой, к-рая царила в Германии того времени. Обращение Л. к саксонскому наречию не случайно. По сравнению с другими областями Германии Саксония была страной наиболее развитых капиталистических отношений (рост горной промышленности, зачатки мануфактуры и пр., что делало ее в ряде случаев образцом для остальных немецких государств. Опираясь в своем стремлении создать общенемецкий литературный язык на саксонское наречие, Лютер тем самым явился проводником тенденций немецкого капитала, стремившегося к возможно большему преодолению культурно-экономической раздробленности Германии. Но успех перевода все же не был бы столь значительным, если бы Л. не сделал взятый им за основу канцелярский язык более подвижным и богатым, не приблизил его к разговорной речи путем введения в него оборотов, слов, поговорок, почерпнутых из языкового запаса широких слоев бюргерства и крестьянства. Отсюда «мужицкая» сочность речи Лютера, не страшившегося даже самых «сильных» выражений. В короткий срок лютеровская Библия становится самой распространенной книгой Германии XVI в., причем революционно-плебейский лагерь видит в ней опору в своей борьбе с буржуазно-юнкерской коалицией. В немалой степени этому способствовал также сам Л., противопоставлявший феодализированному христианству своего времени христианство Нового завета, феодальному обществу картину общества, ничего не знавшего о сложной системе феодальных отношений. Но как только революция в Германии углубилась, Лютер поспешил обратить Библию против мятежников, составив на основании ее защиту установленной богом власти, освящая ее авторитетом кровавую расправу с революционерами и даже крепостное право («Wider die mördischen und reubischen Rotten der Paurenn», 1525, и др.).

Аналогичными тенденциями проникнуты и др. произведения Л. — его многочисленные Streitbücher (полемические сочинения), речи, басни («Etliche Fabeln aus Esopo», 1530), проповеди и пр., в которых он шаг за шагом освобождается от радикальной фразеологии начального периода своей деятельности. В этом отношении характерны его знаменитые «Tischreden» (Застольные речи, изданы после смерти Л.), посвященные различным вопросам, волновавшим Германию XVI века. В них он между прочим доказывает, что библейский бог «велит умерщвлять непокорных детей», под к-рыми Л. разумеет подданных, посягающих на установления своего отца-монарха. Здесь же он слагает дифирамб крепкой семье, этому краеугольному камню буржуазного общества (ср. его проповедь «Vom ehelichen Leben», 1521, или стих. «Hausspruch», в котором излагается практическая

философия семьянина-собственника). Выдающуюся роль в реформационном движении сыграли также евангелические церковные песни Л., являющиеся классическими памятниками названного жанра (напр. «Ein feste Burg ist unser Gott», «Vom Himmel hoch da kom ich her» и др.).

И в данном случае Л. охотно обращается к фольклору, заимствуя для своих псалмов мотивы народной песни, элементы композиции, систему сравнений и даже целые фразы. Так, одну из своих евангелических песен он начинает традиционным для народной песни зачином: «Ein neues Lied wir heben an». Такие же обороты, как «So hört und merket alle wohl» или «bis willekomm du edler gast», как бы взяты из обихода шпильманской поэзии. Сам Л. объяснял свои заимствования из светской лирики тем, что этим путем он надеется уменьшить популярность «плотских» песен («Buhllieder und fleischliche Gesänge»), переключив ее в русло евангелической поэзии. Л. также использовал богатую лит-ру католических латинских гимнов, перерабатывая их в протестантские песнопения. С работой над переводом Библии связано его сочинение «Sendbrief vom Dolmetschen» (Послание об искусстве перевода), интересное тем, что в нем изложены взгляды Л. на немецкий язык.

В истории немецкой лит-ры место Л. определяется тем, что он был первым крупным буржуазным писателем, положившим основание всей последующей лит-ре немецкого бюргерства. Поэтому прав Г. Гейне, когда он замечает, что в сущности только с Лютера начинается новая немецкая лит-ра («К истории религии и философии в Германии», есть русский перевод). В настоящее время имя Лютера — знамя наиболее реакционных сил Германии.

Alles in allem hat die Luther-Bibel nicht nur ihre theologisch-propagandistische Funktion voll erfüllt, sondern wesentlich zur Herausbildung einer überregionalen deutschen Schrift- und Literatursprache beigetragen, sie bildet inhaltlich wie sprachlich einen unerschöpflichen Fundus sowohl für die Alltagssprache (Redewendungen, Sprichwörter) wie auch für die nachfolgende deutsche Literatur (von Hans Sachs und Andreas Gryphius bis zu Bertolt Brecht) und darf in ihrer Sprachgewalt selbst als "einer der bedeutendsten Texte der Weltliteratur" gelten (H.-G. Roloff).

Mit Genugtuung konnte Luther selbst im Blick auf seine Gegner erklären:»Das merckt man aber wol, das sie ausmeinem dolmetschen und teutsch, lernen teutsch reden und schreiben.«In der Tat: das ganze zersplitterteDeutschland lernte diese Lektion. Dabei wird man unterscheiden müssen zwischen sprachgeschichtlicher und sprachschöpferisch-stilistischer Wirkung. Der Schöpfer oder Vater der einheitlichen neuhochdeutschen Sprache,wie man lange annahm, war Luther nicht. Er bündelte und beschleunigte Entwicklungen, die längst schon eingesetzthatten. Anfangs nicht einheitlich und stark ans Thüringische gebunden, gewann Luthers Sprache dann zunehmendan Reichweite, trug sie entschieden zur Durchsetzung des Ostmitteldeutschen im Süden wie im Norden bei. Diekursächsische Kanzleisprache, an der sich Luther orientierte, hatte dem vorgearbeitet. Im Gegensatz zu seinerTheologie wirkte Luthers Sprache einigend.

Dass Martin Luther in dieser Zeit die Ideen der Reformation verbreitete, hatte verschiedene Auswirkungen. Zum Einen hatte es die Spaltung der Kirche zur Folge und damit verbunden war auch der 30-jährige Krieg zwischen den Reformierten und den Katholiken. Da Luther die Bibel ins Deutsche übersetzte, wurde die deutsche Sprache zu Literatursprache Nummer eins und löste damit in der Epoche des Barock das Latein ab. Doch nicht nur die übersetzte Bibel von Luther hatte grossen Einfluss auf die Verbreitung der Literatur in der Gesellschaft, sondern auch der Buchdruck, der von Johann Gutenberg erfunden wurde.

Martin Luther, 1483-1546

Luthers Sprache ist das Meißnische, das aus Dialekten der Siedler aus dem nieder-, mittel- und oberdeutschen Raum entstanden ist. Diese Sprachform erfüllt er mit dem Geist, dem Wortschatz, der Anschaulichkeit und Schlichtheit der Volkssprache und wird durch Bibelübersetzung und reformatorische Schriften ("Von der Freiheit eines Christenmenschen" u.a.) zum Wegbereiter der neuhochdeutschen Schriftsprache. Er prägt viele neue Wörter und Begriffe (z.B. Feuereifer, Lückenbüßer, Mördergrube), Redensarten (z.B. das tägliche Brot), bildhafte Gleichnisse (z.B. seine Hände in Unschuld waschen) sowie eine Fülle von Sprichwörtern (u.a. Unrecht Gut gedeihet nicht) und geflügelten Worten.
Luther gilt als der Schöpfer des evangelischen Kirchenlieds, das die aktive Beteiligung der Gemeinde am Gottesdienst ermöglicht. Als Nachdichtungen lateinischer Hymnen ("Mitten wir im Leben sind mit dem Tod umfangen"), angeregt durch Psalmen ("Aus tiefer Not schrei ich zu dir", "Ein feste Burg ist unser Gott") oder in volksliedhafter Form ("Vom Himmel hoch, da komm ich her") dichtet er 41 Lieder.

EINFLUSS VON MARTIN L UTHER

Wichtig ist, dass er nicht Schöpfer der nhdt. Schriftsprache war, wie oft behauptet wird. Durch das Übersetzen geht natürlich auch etwas verloren, aber Luther fand es wichtig, dass die Leute die Gebete verstehen und das Wort Gottes kennen. Er will, dass sein Text von möglichst vielen verstanden wird, daher nimmt er meist die mitteldeutschen, statt den oberdeutschen Wörtern und die niederdeutschen statt den hochdeutschen. Reine Dialektwörter des Ostmitteldeutschen kamen bei ihm vor, da er sie selbst gut kannte und daher verwendete. Diese gingen in die Schriftsprache ein. Er verwendete auch bewusst Fremdwörter. Luther prägte oft die Wörter semantisch, er verwendet ein Wort in einem anderen Kontext und mit einer anderen Bedeutung. Er selbst hat auch neue Wörter geschaffen, wenn er der Meinung war, dass kein vorhandenes passte. Wichtig ist auch der Punkt 8 auf S 169, er hat eine Fülle von Sprichwörtern und sprachlichen Bildern geschaffen.

Luthers Einfluss auf die Lexik:

o Mitteldeutsche Wörter verwendet statt oberdeutsche (Bsp. freien statt heiraten)

o Niederdeutsche statt hochdeutsche Wörter (Bsp. fett statt feist)

o dialektale ostmitteldeutsche Wörter in Schriftsprache eingeführt (zB Peitsche statt Geißel)

o Fremdwörter aufgegriffen (Apostel statt Zwölfbote)

o Formveränderungen (Odem statt Atem)

o Wortinhalt neu geprägt (Amt statt Berufung)

o neue Wörter geschaffen (Kleingläubiger)

o Sprichwörter (sein Licht unter einen Scheffel stellen)

Es setzt sich auch durch, dass nur Substantiva großgeschrieben werden. Gründe dafür sind natürlich die erleichterte Lesbarkeit bei gleichen Satzanfängen, semantisch wichtige Begriffe werden so herausgestrichen und die Ehrerbietung wird ausgedrückt.

Luthers Einfluss auf die Großschreibung:

o Lesbarkeit

o wichtige Begriffe

o Ehrbarkeit

Luther arbeitet das ganze Leben an seinen Texten. Wichtig war ihm natürlich besonders die Übersetzung der Bibel.

Wichtige Daten:

1922 erscheint die Übersetzung des Neuen Testaments, und zwar im September. Die Verkaufszahlen sind super, daher wird im Dezember eine weitere Anzahl gedruckt. Es gibt also ein Septembertestament und ein Dezembertestament. Man sieht, was für einen gewaltigen Einfluss Luther damit hatte.

1934 erscheint die gesamte Bibel. Sie wird in Wittenberg gedruckt.

1945 erscheint die Ausgabe letzter Hand von Luther. Das beweist, dass er sein Leben lang an den Übersetzungen gearbeitet hat, er hat sie immer wieder verbessert und verändert.


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