Die ersten dem Bier ähnlichen Getränke wurden schon von den Ägyptern vor 5 000 Jahren gebraut. Auch die Germanen kannten Bier. Aber erst in den deutschen Klöstern begann vor ca. 1 000 Jahren die wirkliche Kunst des Bierbrauens. Die Mönche entwickelten damals ein nährstoffreiches Getränk aus Gerste und Wasser für die Fastenzeit. Dieses neue Bier war lange haltbar und war schnell über Klostermauern hinaus begehrt. Im Mittelalter stieg Bier neben Fleisch und Brot zu den wichtigsten Nahrungsmitteln auf. Fast jeder Bauernhof braute sein eigenes Bier. „Unsere Väter kannten nur Bier, und das ist das Getränk, das in unser Klima passt“, so der preußische König Friedrich II. Der gelernte Bierbrauer meinte nichts anderes, als dass sich in Mitteleuropa aufgrund der klimatischen Bedingungen nur Bier als Hauptgetränk durchsetzen konnte. Um 1500 entdeckte man, dass Bier durch Hopfen einen unverwechselbaren herben Geschmack bekam. Um die Qualität der Biere kontrollieren zu können, erließ der bayerische Herzog Wilhelm IV. 1516 das Reinheitsgebot für das Bierbrauen. Durch diesen Erlass wurde erstmalig festgelegt, dass für die Herstellung von Bier nur Gerste, Hopfen und reines Wasser benutzt werden durfte. Mit diesen Qualitätsstandards wurde deutsches Bier zum Exportschlager. Die Hanse verkaufte das Bier bis nach Indien. Das deutsche Reinheitsgebot ist bis heute die älteste – noch gültige – Lebensmittelverordnung der Welt.
Während der Industrialisierung Ende des 19. Jahrhunderts trat das Bier schließlich seinen Siegeszug um die Welt an. Die Großstädte verlangten nach Bier in großen Mengen. Dies ermöglichte Carl von Linde, der die künstliche Kühlung erfand. Nun konnte Bier auch während der Sommermonate gebraut werden. In dieser Zeit entstanden auch die Biergärten. Um die Kühlung steigern zu können, pflanzten die Brauer über den Bierkellern Kastanien an. Schnell merkten sie, dass unter den schatten spendenden Bäumen ein idealer Ort für Bierausschank war. Damals zogen tausende Menschen nach der Arbeit und den ganzen Sonntag über in die Biergärten. Dort aßen sie ihre mitgebrachten Speisen und tranken frisch gezapftes Bier. Die Biergärten waren gesellschaftliche Höhepunkte, dort trafen Menschen aller sozialen Schichten aufeinander.
Der Bierkonsum geht heute in Deutschland zurück. Die Trinkgewohnheiten ändern sich. Bier-Mixgetränke liegen bei Jugendlichen voll im Trend. Bier-Cola-Mix ist beliebt, weil er erfrischend ist und das Bier nicht mehr so herb ist. Bier –Mix ist kommunikativ und der geringere Alkoholgehalt erlaubt es, bei Parties und in der Disco länger fit zu bleiben. Robert Teschner. „Vitamin DE“, Nr. 31, 2007
Text 9. DIE UNTERSCHRIFT FÜRS INTERNET
Der Markt der Zukunft ist nicht in der Fußgängerzone, in der Innenstadt oder im Einkaufscenter auf der grünen Wiese zu finden, sondern am Schreibtisch: Lebensmittel, Möbel, Fahrkarten und noch viel mehr – all dies ist schon jetzt im Internet zu kaufen. Damit das sicher funktioniert, sind einige Voraussetzungen nötig. Die wichtigste ist die "Digitale Unterschrift". Der Deutsche Bundestag hat jetzt (15.2.2001) in abschließender Lesung ein Gesetz zur Regelung elektronischer Signaturen beschlossen. Damit gilt die elektronische Signatur, also die immaterielle Identifikation einer Person über die Datenleitung, gleichberechtigt neben der handschriftlichen Signatur mit dem Stift auf Papier. So wird es demnächst in das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB) aufgenommen.
Wie funktioniert eine digitale Signatur?
Basis der elektronischen Signatur ist zum Beispiel die althergebrachte Unterschrift per Hand. Diese wird in einer sogenannten Zertifizierungsstelle hinterlegt. Dafür erhält der Unterzeichner dann seine elektronische Signatur. Diese ist mit einer mathematischen Formel errechnet worden, ist natürlich nur dem Eigentümer bekannt und gilt als fälschungssicher – jedenfalls fälschungssicherer als Geheimzahlen oder Kreditkartennummern. Sie ist raffiniert berechnet, hat aber auf einer Diskette Platz, der Festplatte des heimischen Computers oder – noch besser – auf einer Chipkarte von der Art und Größe einer Telefonkarte. Bei dieser Hardware-Version ist ein Chipkartenlesegerät erforderlich. Die Signatur befindet sich fest auf der Plastikkarte und kann nicht – wie etwa von der Diskette – kopiert werden.
Aber auch "biometrische" Identifizierungen werden erforscht. Voraussetzung ist, dass eindeutige und nicht übertragbare oder mehrfach vorkommende Eigenschaften benutzt werden. So z.B. der elektronische Fingerabdruck, für den etwa der Zeigefinger auf einen Sensor gelegt wird. Auch die Netzhaut des Auges ist ein unverwechselbares Kennzeichen jedes Menschen. Mit sogenannten "Iris-Scannern" wird der Augenhintergrund gefahrlos ausgeleuchtet, eindeutig identifiziert und einer Person zugeordnet. Absolute Fälschungssicherheit gibt es nicht.
Im digitalen Zeitalter besteht jeder Code, wie auch die elektronische Signatur, irgendwann und irgendwo auf der Datenleitung nur noch aus Ziffern. Und diese können mit technischem Geschick abgehört, kopiert und missbraucht werden. So besteht auch bei der digitalen Unterschrift nur ein Mehr an Sicherheit. Aber absolute Fälschungssicherheit hat es ja bei der herkömmlichen Unterschrift auf Papier auch noch nie gegeben. http://www.wdr.de/online/news/digitalesignatur/index.phtml, 16. Februar 2001
Text 10. ABGEHÄNGT?
Ökologisch bleiben in Deutschland fast alle Autos auf der Strecke. Obwohl es zahlreiche Fortschritte in der Antriebstechnologie gab, die einen sparsamen Verbrauch ermöglichen, machen mehr Luxus, Größe und Gewicht diesen Vorteil zunichte, meint der Sprecher des alternativen Verkehrsclubs Deutschland (VCD), Gert Lottsiepen. Das kann sich bald ändern, denn deutsche Autofahrer wollen sparsame Autos. Der Spiegel fand heraus: „Bis Ende Juli (2007) wurden in Deutschland 27 Prozent mehr Autos abgesetzt, die weniger als 130 Gramm Kohlendioxid pro Kilometer ausstoßen. Öko sells – das Geschäft machen jedoch vornehmlich ausländische Hersteller.“
Eine Umfrage von Greenpeace ergab, dass fast 60 Prozent der Deutschen beim Kauf eines neuen Autos bereit wären, für den Klimaschutz auf Motorenleistung zu verzichten und ein Fahrzeug mit höchstens 100 PS zu kaufen. Wenn das Rad nicht neu erfunden wird, müssten Mercedes, BMW und Co. bald den Gesetzen des Marktes folgen. Wenn nicht, dann muss der Druck von oben kommen. Er kommt aus Brüssel. Der EU-Umweltkommissar will, dass bis 2012 Motoren nur noch 120 Gramm CO2 pro Kilometer ausstoßen dürfen. Umweltschützer fordern von der Bundesregierung zusätzliche Maßnahmen: So sollen Firmenfahrzeuge, die mehr als 140 Gramm CO2 pro Kilometer emittieren, nicht mehr von der Steuer abgesetzt werden können. Die Kfz-Steuer müsse nach Schadstoffausstoß und nicht nach Hubraum gestaffelt werden. Jürgen Resch, von der DUH, führt Großbritannien als Beispiel an, wo Steuervorteile allein sparsamen Modellen vorbehalten seien. Sparsamkeit ist der Schlüssel zum Erfolg beim Klimaschutz. Das bedeutet aber nicht weniger Spaß: Smudo ist überzeugt, dass sogar Autorennen umweltfreundlich sein können und meint, auch wenn sein Bio-Rennauto „… nicht gleich zum Sieg führt, muss doch jedem klar sein, dass umweltfreundliche Technologie alles andere überholen wird“. Christine Sommer-Guist, www.goethe.de
KLISCHEES FÜR DIE ARBEIT AN DER INFORMATIONSWIEDERGABE
Teil
· Der Text heißt …
· Sein Verfasser ist Dr. … aus …
· Der Artikel ist in der Zeitung / Zeitschrift … im Jahre … veröffentlicht.
· Der Artikel ist der Zeitung … entnommen.
Teil
· Im Artikel handelt es sich um …/Akk/
· Der Zeitungsartikel informiert uns über …/Akk/
· Im Text geht es um …/Akk/
· Hier ist die Rede von …/Dat/
· Der Text macht uns mit …/Dat/ vertraut.
· Aus diesem Text habe ich viel Neues über …/Akk/ erfahren.
· Im Text wird viel Aufmerksamkeit …/Dat/ geschenkt.
· Der Verfasser behandelt das Problem/die Frage …/Gen/.
· Der Autor erörtert außerdem das Problem …/Gen/.
· Er befasst sich auch mit dem Thema …/Gen/.
· Er vertritt folgenden Standpunkt:...
· Der Autor beruft sich dabei auf die Lehre von.../Dat/.
· Dieses Problem ist durch.../Akk/ zu lösen.
· Die Lösung dieses Problems ist wichtig für.../Akk/.
· Daraus lässt sich als die Schlussfolgerung ziehen, dass...
· Zum Schluss stellt der Verfasser fest,dass...
· Davon zeugt seine These von.../Dat/.
Teil
· Meiner Meinung nach,...
· Ich möchte behaupten, dass...
· Ich denke, dass...
· Ich kann behaupten, dass...
· Ich bin auch dieser Meinung, aber das schlägt nicht in mein Fach.
· Leider habe ich davon nichts gelesen/gehört, aber die Information ist interessant.
· Ich muss feststellen, dass...
· Ich bin mit seinem Vorschlag einverstanden, denn...
· Ich bin davon ebenfalls überzeugt, dass...
· Ich stimme seiner Meinung nicht völlig zu, weil...
· Ich unterstütze diesen Gedanken.
· Der Text war für mich interessant und lehrreich.
Inhaltsverzeichnis
Teil 1. Studium in Deutschland und studentische Mobilität ……………………..3
I. Das Hochschulwesen in Deutschland... ………………………………….4
II. Der Akademische Austauschdienst ……………………………………..15
Teil 2. Die Sibirische Akademie für Autoverkehr und Straßenbau……………..19
III. Die Sibirische Akademie für Autoverkehr und Straßenbau …………….20
IV. Die Fakultät für Kraftverkehr.………………….……………………….24
V. Die Fakultät für Straßen und Brückenbau ……………….…...................36
VI. Die Fakultät für technischen Transportmaschinen ……….……………..50
VII. Die Fakultät für Bauwesen ………………………….…………………..62
VIII. Die Fakultät für Wirtschaft und Management …………………………..75
IX. Die Fakultät für Informationstechnologien und Steuerung ……………..88
Texte zum Lesen und Bearbeiten …………………………………....................97
Klischees für Arbeit an der Informationswiedergabe …………………………108
Inhaltverzeichnis ………………………………………………………………110
Literaturliste …………………………………………………………………...111
Literaturliste
1. Мойсейчук А.М., Современный немецкий язык [Текст] – 2-е изд. испр. – Минск: Вышейшая школа, 1998 г. - c.
2. Aus moderner Technik und Naturwissenschaft. Ein Lese- und Übungsbuch für Deutsch als Fremdsprache [Text]: [учебник] / Erich Zettl. - [S. l.]: Max Hueber verlag, 1999. - 168 с
3. Hasenkamp, Gunther. Leselandschaft 2 [Text]: Unterrichtswerk für die Mittelstufe: / Gunther Hasenkamp. - Max Hueber Verlag, 2002. - 228 с.
4. Немецкий язык для технических вузов [Текст]: учеб. для вузов / Н. В. Басова, Л. И. Ватлина, Т. Ф. Гайвоненко и др. - 3-е изд.,испр. - Ростов н/Д.: Феникс, 2003. - 512 с.
5. Басова, Н. В. Немецкий язык для экономистов: учеб. пособие для вузов / Н. В. Басова, Т. Ф. Гайвоненко. - 4-е изд., испр. - Ростов н/Д: Феникс, 2002. - 384 с.
6. Былинович, В. Н. Пособие по немецкому языку для студентов строительных специальностей вузов [Текст]: учеб. пособие / В. Н. Былинович, М. С. Венскович. - Минск: Вышэйшая школа, 1990. - 181 с.
7. http://www.daad.de/






