Adversative (entgegensetzende) Konjunktionen

Mit aber, allein, jedoch, nur und sondern wird eine Einschränkung, ein Gegensatz ausgedrückt. Sie stehen zwischen Sätzen und - mit Ausnahme von allein und nur - zwischen Wörtern (Wortgruppen):

Peter wollte ins Schwimmbad gehen, aber/doch/jedoch/allein Frauke hatte keine Lust. Er ist zwar streng, aber gerecht. Er kommt nicht heute, sondern er kommt morgen. Sie ist fleißig, nur/doch/allein sie müßte sorgfältiger sein.

Der Konjunktion aber geht oft das Adverb zwar voraus, der Konjunktion sondern immer ein Negationswort.

Wenn doch, jedoch und nur am Anfang des Satzes stehen, kann die Wortstellung verändert werden, sie kann aber auch unverändert bleiben. Man muß diese Wörter also sowohl den Adverbien (Er fährt gern Auto, doch fliegt er höchst ungern mit

dem Flugzeug) als auch den Konjunktionen (Er fährt gern Auto, doch er fliegt höchst ungern im Flugzeug) zuordnen.

Kausale (begründende) Konjunktionen

Mit der Konjunktion denn, die nur zwischen Sätzen steht, wird eine Begründung ausgedrückt (rein kausal):

Wir gingen wieder ins Haus, denn es war draußen sehr kühl geworden.

Mit weil wird eine Begründung (rein kausal), mit wenn auch eine Einräumung (konzessiv) ausgedrückt. Sie werden zwischen zwei Adjektive gesetzt:

Das schlechte, weil fehlerhafte Buch. Das Buch ist schlecht, weil fehlerhaft. Der gute, wenn auch langsame Arbeiter... Er arbeitet gut, wenn auch langsam.

Satzteilkonjunktionen

Mit einigen Konjunktionen werden Satzteile (Satzglieder oder Attribute) in den Satz eingebaut und angeschlossen. Man kann sie deshalb Satzteilkonjunktionen nennen.

1. Mit wie und als wird entweder eine adverbiale Bestimmung oder ein Attribut angeschlossen. Häufig liegt ein Vergleich vor:

Marion gilt ab zuverlässig. Er benimmt sich wie ein Flegel. Er wurde wie ein Verbrecher abgeführt. Ihr als der Leiterin dieser Schule war so etwas noch nicht begegnet.

(Nach dem Positiv oder Komparativ eines Adjektivs:) Peter ist so groß wie Frank, aber größer als Klaus.

2. Die Satzteilkonjunktionen desto und um so werden in Verbindung mit einem Komparativ gebraucht. Da sie der Kennzeichnung eines gleichbleibenden Verhältnisses

dienen, werden sie proportionale Konjunktionen genannt:

Wir fahren schon früher zurück, um so eher sind wir dann zu Hause. Je mehr wir uns anstrengen, desto/um so schneller sind wir mit der Arbeit fertig. Je eher, desto besser.

Infinitivkonjunktionen

Mit den Konjunktionen zu, anstatt - zu, ohne - zu, um - zu werden Infinitive angeschlossen; man nennt sie deshalb Infinitivkonjunktionen.

1. Der Infinitiv kann mit einfachem zu angeschlossen werden:

Ihm wurde befohlen, sofort zu kommen. Sie versuchten das Hindernis zu überwinden.

2. Die Konjunktion um - zu wird final zur Kennzeichnung des Zweckes, der Absicht oder aber konsekutiv zur Kennzeichnung der Folge gebraucht:

Peter ging in das Kaufhaus, um einen Anzug zu kaufen. Sie arbeitet zu schnell, um genau zu sein.

3. Durch die Infinitivkonjunktion anstatt - zu wird gekennzeichnet, daß etwas für etwas anderes stellvertretend eintritt (stellvertretender Umstand), durch ohne - zu, daß etwas Erwartetes nicht eintritt, sondern fehlt.

Ihm wurde befohlen, sofort zu kommen. Sie versuchten das Hindernis zu überwinden.


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