Змістовий модуль 3. (Комплект описових завдань за темою Література Бароко)

1. Was ist ein Emblem, eine Alegorie, ein Symbol. Erklären Sie ihre Funktion an Beispielen aus den Werken.

Die barocke Emblematik ist eine besondere Spielart der Allegorie. “Gemäldepoesie” nannten Barockpoeten die Embleme und Herder bezeichnete sie treffend als “Denkbilder”. Ein Emblem besteht aus einem (rätselhaften) Kupferstich oder Holzschnitt(Pictura), einer sentenzhaften Überschrift(Inscriptio, Motto)und einem den Bildinhalt deutenden Epigramm(Subscriptio), meist in lateinischer Sprache.
Diese dreiteilige Bauform ist für das Emblem charakteristisch, die Doppelfunktion von Abbild und Deutung gehört zum Wesen des Sinn – Bildes.
Solchen dreiteiligen, aus allegorischen und mythologsichen Versatzstücken komponierten Sinnen – Bildern begegnen wir in Barockkirchen, in denen sie Deckengemälde kommentierend umranken, in Schloss – Sälen und Rathäusern, auf Epitaphen (Grabinschriften) und auf Titelkupfern. Emblemsammlungen waren begehrte, weit verbreitete Werke. ANDREAS ALCIATUS’ Emblematum Libellus (1531) galt als das emblematische Standardwerk der Epoche. Amblembüchern dienten Malern als Vorlage für ihre Bildprogramme; Intellektuelle verwendeten ihren Scharfsinn die rätselhaften Anspielungen der Bilder zu entschlüsseln.
Die Umsetzung der res picta, der abgebildeten Sache in sprachliche Bilder, ist für das Verständnis barocker Metaphorik unverzichtbar. {…}” aus: Wissensdatenbank Kerber

Eine besondere Bedeutung kommt im Barock der Bildlichkeit zu. Dabei ist die Bedeutung der Bilder im Barock festgelegt, sie gehört zu einem Fundus, auf den zurückgegriffen werden kann. Einerseits ist dadurch der Verwendungsspielraum bei Emblemen und Allegorien recht klein, andererseits finden die Dichter des Barock dennoch immer wieder Möglichkeiten, ein Bild zu variieren und in neuen Nuancen zu präsentieren. Die bedeutendsten Stilmittel sind dabei Metonymien, Metaphern, Embleme und Allegorien. Die überladende Bildlichkeit wurde inspiriert vom Stil der spanischen und italienischen Manieristen (Gracián, Góngora, Tesauro, Marino). Typisch ist die Versprachlichung von Emblemen und die Verwendung von Allegorien. Diese sind auf eingeführte Bedeutungen angewiesen, das Verhältnis zwischen Zeichen und Bezeichnetem ist für Leser und Schreiber willkürlich festgelegt und nicht natürlich. Daher sind prinzipiell viele verschiedene allegorische Bedeutungen möglich. Häufig setzen Barockgedichte die Kenntnis der emblematischen und allegorischen Bedeutungen bestimmter eingeführter Bilder voraus, um gleichzeitig auf andere Bedeutungen anzuspielen.


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