Die schlimmsten Fehler der Bewerber

http://karriere-journal.monster.de/bewerbungs-tipps/vorbereitung-recherche/schlimmsten-fehler-der-bewerber/article.aspx von Vera Sohmer

Peinliche Patzer bei Bewerbungen gibt es zuhauf. Im Internet kursieren Hitlisten. Doch viele Kandidaten fallen nicht mit Kuriosem auf, sie machen Elementares falsch.

Während des Vorstellungsgesprächs das Handy herausfingern und mit seinem „Schatzi“ die Einkaufsliste durchgehen. In Tränen ausbrechen, und das nur deshalb, weil der Personalchef fragt, ob man gut hergefunden habe. Angesichts des fünfköpfigen Gremiums bemerken: „Also, wenn ich das gewusst hätte, hätte ich auch Freunde mitgebracht.“

Hitlisten der peinlichsten Bewerbungspatzer. Wer glaubt, derlei Auftritte seien frei erfunden, irrt. Regelmäßige Umfragen bei europäischen Geschäftsführern, Direktoren und Personalverantwortlichen bestätigen, dass es bei Vorstellungsgesprächen immer wieder zu merkwürdigen Begebenheiten kommt. Der Fundus an peinlichen Patzern ist groß.

Inzwischen kursieren sogar Hitlisten der schlimmsten Schnitzer: Ein Kandidat trug ein T-Shirt mit der Aufschrift „Ich hasse Arbeit“. Ein anderer platzte grußlos herein und fragte nach der Toilette. In Erinnerung dürfte auch jene Bewerberin bleiben, die Gedichte rezitierte, oder jener Kandidat, der seine Gitarre auspackte, um ein Liedchen anzustimmen. Oder jener, der dem Gesprächsleiter einen feuchten Abschiedskuss auf die Wange drückte. Ebenfalls bemerkenswert: Ohne Unterbruch darüber jammern, wie deprimierend es sei, keine Freundin zu finden. Und wie es wohl ankam, mitten im Gespräch die Schuhe auszuziehen?

Das wahre Problem: die Grundlagen fehlen. Ungewöhnliche Vorfälle freilich. Eine Erhebung unter 2700 Personalmanagern zeigte aber auch: Bewerberinnen und Bewerber beherrschen oft das kleine Einmaleins nicht. Sie legen ein desinteressiertes Auftreten an den Tag, fallen mit arrogantem Verhalten auf und lästern über den aktuellen oder einen früheren Arbeitgeber.

Auch der Zürcher Berufs-, Studien- und Laufbahnberater Martin Gubler ortet Mängel. Bei Jugendlichen lasse oft das Benehmen zu wünschen übrig. Manche kauen während des Vorstellungsgesprächs Kaugummi, lassen ihre Kappe auf dem Kopf und das Handy auf Empfang. Die meisten Erwachsenen hingegen hätten verinnerlicht, was sich gehört. Sie kommen pünktlich, im passenden Outfit und haben einen sauberen Lebenslauf verfasst. Ihr Defizit liegt woanders: Sie versäumen es häufig, sich auf ein Gespräch seriös vorzubereiten.

Vorbereitung ist alles. Eine vertane Chance, denn mit Standardfragen im Bewerbungsgespräch wie „Warum wollen Sie bei uns arbeiten?“ oder „Warum sollen wir gerade Sie auswählen?“ müssen Bewerberinnen und Bewerber rechnen. Und nur, wer darauf eine nachvollziehbare Antwort liefern kann, wird überzeugen. Martin Gubler rät: Fragen und Antworten zu Hause in Ruhe durchspielen. So gelingt es, im Vorstellungsgespräch auch unter Anspannung überzeugende Argumente zu formulieren.

Wer nach dem Grund des Stellenwechsels, seiner Berufserfahrung, seinem Werdegang, seinen Stärken und Schwächen und seinen Gehaltsvorstellungen gefragt wird, sollte Antworten parat haben, die sitzen sowie sachlich und wahrheitsgemäß rüberkommen. Faustregel: Selbstsicher auftreten, aber nicht überheblich sein. Und sich nicht zu Emotionen hinreißen lassen wie jener Kandidat, der die Gesprächsleiterin als „kleine, alte Frau“ bezeichnete.

Checkliste: Die Don‘ts im Vorstellungsgespräch: den branchenüblichen Dresscode missachten; Gesprächspartner nicht mit Name ansprechen; gekrümmte Körperhaltung, schlaffer Händedruck, Blickkontakt meiden; über die angespannte Lage auf dem Arbeitsmarkt und die unerträgliche Situation am jetzigen Arbeitsplatz klagen; Recherchen über die Firma versäumen; es verbummeln, sich auf Grundlage dieser Recherchen aufs Gespräch vorzubereiten; nicht zuhören, bei Unklarheiten nicht präzise nachfragen; die Gesprächsführung übernehmen; auf Fragen besonders ausschweifend oder aber betont einsilbig antworten; vom Thema abschweifen; dem Gegenüber ins Wort fallen, unwirsch werden; die Wahrheit hinbiegen oder sich selbst verleugnen; auf die Uhr schauen; bei der Frage nach den Gehaltsvorstellungen schwammig antworten oder unrealistische Forderungen stellen; sich im Bewerbungsdossier, im Telefoninterview und im Vorstellungsgespräch in widersprüchliche Aussagen verheddern.

Lexik zum Einprägen und zum Aktivieren: Bestimmen Sie die Bedeutung folgender Wörter und Wendungen. Gebrauchen Sie sie bei der Wiedergabe des Textes.

In Tränen ausbrechen, das Gremium, die Umfrage (-n), die Begebenheit (-en), ohne Unterbruch, deprimierend, das kleine Einmaleins, das Auftreten, nachvollziehbar, unter Anspannung, überheblich, meiden, Forderungen stellen.

Niedersächsisches Schulgesetz (NSchG)

http://www.schure.de/nschg/nschg/nschg1.htm

Allgemeine Vorschriften

Geltungsbereich. Dieses Gesetz gilt für die öffentlichen Schulen und die Schulen in freier Trägerschaft (Privatschulen) im Lande Niedersachsen.

Öffentliche Schulen im Sinne dieses Gesetzes sind die Schulen, deren Träger die Landkreise, die Gemeinden, die Samtgemeinden, die Zweckverbände, die öffentlich-rechtlich Verpflichteten in gemeindefreien Gebieten oder das Land sind.

Bildungsauftrag der Schule. Die Schule soll im Anschluss an die vorschulische Erziehung die Persönlichkeit der Schülerinnen und Schüler auf der Grundlage des Christentums, des europäischen Humanismus und der Ideen der liberalen, demokratischen und sozialen Freiheitsbewegungen weiterentwickeln. Erziehung und Unterricht müssen dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland und der Niedersächsischen Verfassung entsprechen; die Schule hat die Wertvorstellungen zu vermitteln, die diesen Verfassungenzugrunde liegen.

Die Schülerinnen und Schüler sollen fähig werden, die Grundrechte für sich und jeden anderen wirksam werden zu lassen, die sich daraus ergebende staatsbürgerliche Verantwortung zu verstehen und zur demokratischen Gestaltung der Gesellschaft beizutragen; nach ethischen Grundsätzen zu handeln sowie religiöse und kulturelle Werte zu erkennen und zu achten; ihre Beziehungen zu anderen Menschen nach den Grundsätzen der Gerechtigkeit, der Solidarität und der Toleranz sowie der Gleichberechtigung der Geschlechter zu gestalten; den Gedanken der Völkerverständigung, insbesondere die Idee einer gemeinsamen Zukunft der europäischen Völker, zu erfassen und zu unterstützen und mit Menschen anderer Nationen und Kulturkreise zusammenzuleben; für die Erhaltung der Umwelt Verantwortung zu tragen und gesundheitsbewusst zu leben; sich im Berufsleben zu behaupten und das soziale Leben verantwortlich mitzugestalten.

Die Schule hat den Schülerinnen und Schülern die dafür erforderlichen Kenntnisse und Fertigkeiten zu vermitteln. Die Schülerinnen und Schüler sollen zunehmend selbständiger werden und lernen, ihre Fähigkeiten auch nach Beendigung der Schulzeit weiterzuentwickeln.

Die Schule soll Lehrkräften sowie Schülerinnen und Schülern den Erfahrungsraum und die Gestaltungsfreiheit bieten, die zur Erfüllung des Bildungsauftrags erforderlich sind.

Inklusive Schule. Die öffentlichen Schulen ermöglichen allen Schülerinnen und Schülern einen barrierefreien und gleichberechtigten Zugang und sind damit inklusive Schulen. In den öffentlichen Schulen werden Schülerinnen und Schüler mit und ohne Behinderung gemeinsam erzogen und unterrichtet.

In der Grundschule werden Grundlagen für die Lernentwicklung und das Lernverhalten aller Schülerinnen und Schüler geschaffen. Es werden verschiedene Fähigkeiten entwickelt, insbesondere sprachliche Grundsicherheit in Wort und Schrift, Lesefähigkeit, mathematische Grundfertigkeiten und erste fremdsprachliche Fähigkeiten. Schülerinnen und Schüler werden in den Umgang mit Informations- und Kommunikationstechniken eingeführt. Die Grundschule arbeitet mit den Erziehungsberechtigten, dem Kindergarten und den weiterführenden Schulen zusammen.

Die Hauptschule vermittelt ihren Schülerinnen und Schülern eine grundlegende Allgemeinbildung, die sich an lebensnahen Sachverhalten ausrichtet. Im Unterricht wird ein besonderer Schwerpunkt auf handlungsbezogene Formen des Lernens gelegt. Die Hauptschule stärkt Grundfertigkeiten, Arbeitshaltungen, elementare Kulturtechniken und selbständiges Lernen. In der Hauptschule wird den Schülerinnen und Schülern entsprechend ihrer Leistungsfähigkeit und ihren Neigungen eine individuelle Berufsorientierung und eine individuelle Schwerpunktbildung im Bereich der beruflichen Bildung ermöglicht.

Die Realschule vermittelt ihren Schülerinnen und Schülern eine erweiterte Allgemeinbildung, die sich an lebensnahen Sachverhalten ausrichtet sowie zu deren vertieftem Verständnis und zu deren Zusammenschau fährt. Sie stärkt selbständiges Lernen. In der Realschule werden den Schülerinnen und Schülern entsprechend ihrer Leistungsfähigkeit und ihren Neigungen eine Berufsorientierung und eine individuelle Schwerpunktbildung in den Bereichen Fremdsprachen, Wirtschaft, Technik sowie Gesundheit und Soziales ermöglicht.

Das Gymnasium vermittelt seinen Schülerinnen und Schülern eine breite und vertiefte Allgemeinbildung und ermöglicht den Erwerb der allgemeinen Studierfähigkeit. Es stärkt selbständiges Lernen und wissenschaftspropädeutisches Arbeiten. Entsprechend ihrer Leistungsfähigkeit und ihren Neigungen ermöglicht das Gymnasium seinen Schülerinnen und Schülern eine individuelle Schwerpunktbildung und befähigt sie, nach Maßgabe der Abschlüsse ihren Bildungsweg an einer Hochschule, aber auch berufsbezogen fortzusetzen.

Die Gesamtschule vermittelt ihren Schülerinnen und Schülern eine grundlegende, erweiterte oder breite und vertiefte Allgemeinbildung und ermöglicht ihnen eine individuelle Schwerpunktbildung entsprechend ihrer Leistungsfähigkeit und ihren Neigungen. Sie stärkt Grundfertigkeiten, selbständiges Lernen und auch wissenschaftspropädeutisches Arbeiten und befähigt ihre Schülerinnen und Schüler, nach Maßgabe der Abschlüsse ihren Bildungsweg berufs- oder studienbezogen fortzusetzen.

Besondere Organisation allgemeinbildender Schulen. Allgemeinbildende Schulen können als Ganztagsschulen geführt werden. Eine Ganztagsschule ergänzt den Unterricht an mindestens vier Tagen der Woche zu einem ganztägigen Unterrichts-, Förder- und Freizeitangebot; es können auch Ganztagsschulen mit einem ganztägigen Unterrichts-, Förder- und Freizeitangebot an drei Tagen der Woche zugelassen werden. Die Teilnahme an dem zusätzlichen Förder- und Freizeitangebot ist in der Regel freiwillig. Unterricht und zusätzliches Förder- und Freizeitangebot sollen acht Zeitstunden an einem Tag nicht überschreiten.

Lexik zum Einprägen und zum Aktivieren: Bestimmen Sie die Bedeutung folgender Wörter und Wendungen. Gebrauchen Sie sie bei der Wiedergabe des Textes.

Der Geltungsbereich, die Erziehung die Verfassung (-en), (Dat.) zugrunde liegen, das Grundrecht (-e), die Gestaltung, die Beziehung (-en) (zu Dat.), die Toleranz, (für Akk.) Verantwortung tragen, öffentlich, die Fähigkeiten entwickeln, den Schwerpunkt (auf Akk.) legen, vermitteln, die Neigung (-en), fortsetzen, nach Maßgabe, das Unterrichts-, Förder- und Freizeitangebot.

Gesetzliche Krankenversicherung / Überblick

http://www.versicherungszentrum.de/krankenversicherungen/gesetzliche/krankenversicherung.php

Die Notwendigkeit der GKV / Gesetzlichen Krankenversicherung ist im Sozialgesetzbuch festgelegt. Ihre Aufgabe ist es, „die Gesundheit der Versicherten zu erhalten, wiederherzustellen oder ihren Gesundheitszustand zu verbessern“. Um diesem Ziel gerecht zu werden, können alle Versicherten der Gesetzlichen Krankenversicherungen die gleichen Leistungen in Anspruch nehmen.

Die Beiträge, die der Versicherte dafür zahlen muss, orientieren sich vor allem an seinem Gehalt, also an der finanziellen Leistungsfähigkeit. Das persönliche Krankheitsrisiko spielt für den zu zahlenden Beitrag, anders als bei privaten Krankenversicherungen, keine Rolle. Dieses Solidaritätsprinzip ist eines der wichtigsten Elemente der Gesetzlichen Krankenversicherung.

Träger der Gesetzlichen Krankenversicherung sind die Krankenkassen.

Finanziert wird das System nach dem Umlageverfahren. Krankenkassen müssen ihre laufenden Kosten also aus den laufenden Einnahmen heraus begleichen. Außerdem gilt für die Versicherten das Sachleistungsprinzip. Das bedeutet, dass man im Krankheitsfall nicht direkt den Leistungserbringer, zum Beispiel den Arzt, bezahlt. Dieser stellt vielmehr eine Rechnung an die Krankenkasse, die ihm dann für seine Leistung ein Honorar überweist.

Haupteinnahmequelle der Krankenkasse sind die bereits angesprochenen Beiträge der Versicherten. Diese berechnen sich anhand des sozialversicherungspflichtigen Einkommens der Beschäftigten, die genaue Höhe legen die einzelnen Kassen fest. Den Beitrag teilen sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Zudem müssen Beiträge nur bis zur Beitragsbemessungsgrenze gezahlt werden. Ist das Brutto-Gehalt höher, müssen für den darüber liegenden Teil keine Beiträge gezahlt werden.

Auch als Selbständiger kann man in der Gesetzlichen Krankenversicherung versichert bleiben. Dabei wird von der Krankenkasse unterstellt, dass das Einkommen des Versicherten über der Beitragsbemessungsgrenze liegt. Ist das nicht der Fall, muss dies der Kasse nachgewiesen werden.

Lexik zum Einprägen und zum Aktivieren: Bestimmen Sie die Bedeutung folgender Wörter und Wendungen. Gebrauchen Sie sie bei der Wiedergabe des Textes.

Gerecht werden, (Akk.) in Anspruch nehmen, nach dem Umlageverfahren, die laufenden Kosten begleichen, die Rechnung (-en), überweisen, sich berechnen, der Beitrag (Beiträge), unterstellen, das Einkommen (-), nachweisen.

Studieren an der Universität

http://www.bachelor-studium.net/studieren-uni.php

Das Studium an der Universität hat in Deutschland nach wie vor das größte Prestige und die längste Geschichte. Die erste deutschsprachige Universität war die Karls-Universität in Prag, die Karl IV. 1348 gründete. Ihr folgte nur 17 Jahre später die Universität Wien und im Jahr 1386 die Ruprechts-Karls-Universität in Heidelberg. Letztere gründete der damalige pfälzische Fürst Ruprecht I.. Heidelberg ist damit die älteste Universität auf dem Gebiet der heutigen Bundesrepublik Deutschland.

Heute hat man an circa 120 staatlichen Universitäten und gleichgestellten Hochschulen in Deutschland die Möglichkeit, zu studieren.

Ein Charakteristikum des Studiums an der Universität ist die große Vielfalt an Studienrichtungen und -fächern.

Mit dem breiten Angebot an Studienmöglichkeiten verbunden ist die Größe der Universitäten. Viele Universitäten haben mehrere zehntausend Studenten. Die hohe Studentenzahl führt dazu, dass sich zahlreiche Studenten über die Anonymität des Studiums an einer Universität sowie überfüllte Seminare und Vorlesungen beklagen. Andererseits sorgt die Größe der Universitäten für ein ausgeprägtes Sozialleben, von Unipartys über politische Vereinigungen bis hin zu einem umfassenden Sportangebot.

Eine andere Besonderheit der Universität ist, dass sie auf zwei Säulen aufgebaut ist: Forschung und Lehre. Universitäten beschränken sich nicht nur darauf, Wissen zu vermitteln, sondern schaffen durch Forschung auch neues Wissen. Die Universität ist in Deutschland die wichtigste unabhängige Forschungseinrichtung. Jedes Jahr melden deutsche Universitäten mehrere tausend neue Patente an.

Bei einem Studium an einer Universität liegt der Schwerpunkt auf der Vermittlung von methodischem und theoretischem Wissen. Praktische Kenntnisse nehmen gegenüber dem Studium beispielsweise an einer Fachhochschule traditionell einen eher geringen Platz ein. Ein weiteres Spezifikum des Studiums an einer Universität ist die Vermittlung wissenschaftlicher Arbeitsweisen. Zudem setzen Universitäten auf eine forschungsorientierte Lehre. Studenten wird die Möglichkeit gegeben, im Studium selbst Forschung zu betreiben, zum Beispiel durch die Mitwirkung an Forschungsprojekten.

Eng verwoben mit dem Selbstverständnis der Universität als Forschungseinrichtung ist die Verleihung des Doktorgrades, die Promotion. Der Doktor ist in den meisten Ländern der höchste erreichbare akademische Abschluss. Um den Doktortitel zu erhalten, verfasst Du nach Deinem Studium eine wissenschaftliche Forschungsarbeit, die neue wissenschaftliche Erkenntnissezu Tage fördert. In Deutschland haben nur Universitäten und ihnen gleichgestellte Hochschulen das Recht, den Doktorgrad zu verleihen.

Das Studium an der Universität und die Bologna Reform. Mit der Umstellung auf Bachelor und Master haben sich die Bedingungen des Studiums an der Universität teilweise stark verändert. An die Stelle des weitgehend selbstbestimmten Studiums ist ein stärker verschultes System getreten. Durch Einführung eines 3-jährigen, grundständigen Studiums mussten viele Studiengänge neu strukturiert und vor allem stärker durchorganisiert werden. Zudem trat mit den neuen Studienabschlüssen die Vorbereitung für das Berufsleben stärker in den Vordergrund, während die Bedeutung der wissenschaftlichen Ausbildung zurückging. Das hat zu dem Vorwurf geführt, dass die Universitäten durch das Bachelor-Master-System ihre Spezifika einbüßen und zu schlechteren Fachhochschulen degradiert würden. Trotz großer Widerstände vieler Universitäten ist die Umstellung auf die neuen Studienabschlüsse mittlerweile aber fast überall abgeschlossen.

In einigen Punkten hinkt die Bologna Reform in Deutschland noch der eigentlichen Zielsetzung hinterher. So lautete ein Ziel, die Chancen und Positionen deutscher Universitäten im internationalen Wettbewerb zu stärken. Die neuen Abschlüsse sollten die unterschiedlichen Studiengänge innerhalb des europäischen Bildungsraumes vergleichbar machen und den Austausch – sowohl in der Lehre, als auch in der Forschung – vereinfachen. Bisher konnten die deutschen Universitäten allerdings weltweit keinen Boden gegenüber der Konkurrenz gutmachen. Im internationalen Shanghai Hochschulranking belegte die Technische Universität München 2012 Platz 53 und war damit die beste deutsche Universität. Auf den vordersten Rängen stehen nach wie vor ausschließlich Universitäten aus den USA und Großbritannien.

Zusammenfassung.Besonderheiten eines Studiums an einer Universität: breit gefächertes Studienangebot; Fokus auf wissenschaftliche Arbeitsweisen; Universitäten sind sehr groß (mehr als 20.000 Studenten sind keine Seltenheit) und deswegen teilweise sehr anonym; Kurse und Vorlesungen sind teilweise überlaufen; Möglichkeit zur Promotion; Möglichkeit, neben dem Studium Forschung zu betreiben; forschungsorientiertes Lernen; vor allem an Universitäten mit einem großen Campus findet sich oft ein sehr ausgeprägtes Sozialleben – manche Campus gleichen einer eigenen Stadt; eigentlich bieten alle Universitäten die Möglichkeit, im Rahmen von Austauschprogrammen internationale Erfahrung zu sammeln.

Lexik zum Einprägen und zum Aktivieren: Bestimmen Sie die Bedeutung folgender Wörter und Wendungen. Gebrauchen Sie sie bei der Wiedergabe des Textes.

Die Vielfalt (an Dat.), sich (über Akk.) beklagen, überfüllen, ausprägen, sich (auf Akk.) beschränken, anmelden, die Forschung betreiben, die Mitwirkung (an Dat.), den Doktortitel erhalten, die Erkenntnis (-se), zu Tage fördern, verleihen, die Einführung, einbüßen, im internationalen Wettbewerb, der Austausch, vereinfachen, überlaufen, die Promotion, der Campus.


Понравилась статья? Добавь ее в закладку (CTRL+D) и не забудь поделиться с друзьями:  



double arrow
Сейчас читают про: