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Der zweite Schlesischer Krieg (1742–1745)

Wie so oft änderten sich Bündnisse zwischen den Staaten schnell und in diesem Krieg stand auf der einen Seite Österreich, das von Großbritannien, Sachsen und den Niederlanden unterstützt wurde. Preußen allerdings stand ziemlich allein.

Friedrich II. hatte Angst davor, dass Österreich mit solcher Unterstützung Schlesien zurückerobern könnte.

Und 1742 löste Friedrich II. den zweiten Krieg um Schlesien mit Österreich.

Mit dem Friedensschluss 1745 von Dresden einigten sich Friedrich II. und Maria Theresia darauf, Schlesien unter Preußischen Besitz zu stellen.

Das industrielle Schlesien mit der Bevölkerung fast 3 Millionen Menschen stärkte Preußen und machte es einer der Großmächte in Europa.

3. Der dritte Schlesischer Krieg oder der Siebenjähriger Krieg (1756–1763)

Durch diese Machtverschiebung war Preußen zu einer europäischen Großmacht aufgestiegen.

Aufgrund dieser neuen Rivalität zwischen Österreich und Preußen veränderte sich auch das europäische Bündnissystem.

Maria Theresias Ziele waren es, Preußen zu isolieren und sich mit anderen Großmächten zu verbünden.

Um eine drohende Allianz zwischen Österreich, Russland und England zu verhindern, ging Friedrich II. ein Bündnis mit England ein.

Diese Umstände lösten einen Flächenbrand aus, der zum 3. Schlesischen Krieg oder dem sogenannten Siebenjährigen Krieg führte.

Der Krieg begann 1756 mit dem Einmarsch der Preußischen Armee in Sachsen und endete 1763 mit dem Frieden von Hubertusburg.

Friedrich II. hatte mal wieder mit großen Verlusten gesiegt und Maria Theresia musste endgültig auf Schlesien verzichten.

6. Preußen als europäische Großmacht

In Folge dieses gewonnen Krieges erreichte Friedrich sein Ziel: Preußen wurde zur europäischen Großmacht.

Friedrich II. erweiterte sein Territorium um 76.000 km² auf 195.000 km² (1786).

Während dieser Zeit stieg die Bevölkerung Preußens von etwa 2,4 Millionen auf 5,6 Millionen Einwohner an.

Trotz der langandauernden Kriege in seiner Herrschaftszeit stiegen die Staatseinnahmen von 7 Millionen Taler im Jahr 1740 auf 20 Millionen im Jahr 1786 an.

Tod

Friedrich starb am 17. August 1786 im Schloss Sanssouci in seinem Sessel. Er wurde in der Potsdamer Garnisonkirche begraben.

Am 17. August 1991 wurde der letzte Wille des Königs erfüllt und sein Sarg nach Potsdam überführt, um auf der Terrasse von Sanssouci in der noch vorhandenen Gruft bestattet zu werden.

***

Friedrich II. gehört zu den bekanntesten Deutschen der Geschichte und erhielt schon zu Lebzeiten den Beinamen „der Große“.

Friedrich der Große machte Preußen in nur 20 Jahren von einem kleinen Fürstentum zu einer der stärksten Mächte Europas.

Von den humanitären Forderungen der Aufklärung geleitet, baute er das Bildungswesen aus, schaffte die Folter ab und schuf bessere wirtschaftliche Rahmenbedingungen für Preußen.

„Unsern Dünkel müssen wir verlieren; wir sollen handeln, nicht philosophieren“ (Friedrich der Große).

 


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