V. Was passt zusammen ?

– Jeden Moment musste Herr Marlowe die Tür öffnen… – Jeder, der mich kennt, weiß, dass … – Nachdem das Pulver verschlossen war, … – Ich fürchtete, dass … – Herr Marlowe ging in die Zimmerecke… – ich kein Kind von Traurigkeit bin.   – die Zimmerwand einstürzen könnte. – und stellte das Tonbandgerät ab.   – und die Ruhestörer des Hauses verweisen. – erhob sich ein rauher Männerchor zu dem Lied: „Wohlauf, Kameraden, aufs Pferd, aufs Pferd…“

VI. Lesen Sie den Text noch einmal durch und notieren Sie die Handlungen „der Ruhestörer des Hauses“. Verwenden Sie dabei die Wörter:

zuerst, dann, danach, nachher, anschließend.

VII. Nehmen Sie Ihre eigene Stellung zu den Handlungen dieser Personen. Wie würden Sie persönlich darauf reagieren? Beginnen Sie so:

Ich würde …

VIII. An einigen Stellen des Textes arbeitet der Autor mit dem Stilmittel der Ironie. Finden Sie diese Sätze und stellen Sie dar, wie er den ironischen Eindruck erzeugt.

IX. Lesen Sie den Dialog zwischen den Nachbarn. Verteilen Sie die Rollen in der Lerngruppe.

X. Setzen Sie aus dem Kasten unten die passenden Wörter ein:

a) Bevor man in eine Mietwohnung einzieht, muss man den … unterzeichnen.

b) Da wir eine große Wohnung gefunden haben, werden wir nächsten Monat …

c) Herr Marlowe muss Miete zahlen, weil er keine … besitzt.

d) Viele Leute, die nicht selbst bauen wollen, ziehen es vor, ein Haus … zu kaufen.

e) Da diese junge Familie stets Ärger mit ihren Nachbarn hatte, musste sie ihren Mietvertrag …

f) Das Ideal vieler Familien ist ein … mit einem schönen Garten.

  kündigen, Mietvertrag, Eigentumshaus, umziehen, „schlüsselfertig“, Eigentumswohnung

XI. Wo möchten Sie wohnen?

Stellen Sie sich vor: Sie sind Student(in). Sie haben die Möglichkeit, die Lage Ihrer neuen Wohnung zu bestimmen. Was ist Ihnen in Ihrer Nähe wichtig, was nicht und warum?

Wiederholen Sie dabei den Konjunktiv.

Beginnen Sie so:

a) Ich würde am liebsten … (Охотнее всего я бы …)

Man könnte … (Можно было бы …);

b) Für mich wäre es das Passende… (Меня бы устраивало…; мне бы подошло…);

c) Mir ist es egal, ob… (Мне все равно,…);

d) Am besten würde es mir gefallen … (Больше всего мне понравилось бы …). Dann würde ich … (Тогда я бы…);

e) Das Wichtigste wäre … (Самым важным было бы…)

  in einem Vorort, direkt am Wald, dem Park (See) gegenüber, auf einer Insel, unweit von der Großstadt, im obersten Stockwerk eines Hochhauses, in der kurzen Entfernung von der Arbeit (Hochschule, Bibliothek), im Stadtzentrum, unweit von dem Stadion, Schwimmbad, Kindergarten, der U-Bahn  

z.B.: Am besten würde es mir gefallen, direkt am See zu wohnen. Man könnte öfter schwimmen, rudern, am See spazieren gehen und reine Luft atmen.

Eine Landesmutter

Im Jahre 1547 kam Kaiser Karl V. nach der Schlacht bei Mühlberg auf seinem Zuge nach Franken und Schwaben auch durch Thüringen.

Die verwitwete Gräfin Katharina von Schwarzburg wirkte einen Schutzbrief bei ihm aus, dass ihre Untertanen von der durchziehenden spanischen Armee, die von dem Herzog von Alba angeführt wurde, nichts zu erleiden hatten. Dagegen erbot sie sich, Brot, Bier und andere Lebensmittel gegen billige Bezahlung aus Rudolstadt an die Saalebrücke schicken zu lassen, um die spanischen Truppen, die dort übersetzen würden, zu versorgen. Doch gebrauchte sie dabei die Vorsicht, die Brücke, welche dicht bei der Stadt war, in der Geschwindigkeit abbrechen zu lassen, damit die allzugroße Nähe der Stadt ihre raublustigen Gäste nicht in Versuchung führen möchte. Zugleich wurde den Einwohnern aller Ortschaften, durch die der Zug ging, vergönnt, ihre besten Habseligkeiten auf das Rudolstädter Schloss zu flüchten.

Mittlerweile näherte sich der spanische General, von Herzog Heinrich von Braunschweig und dessen Söhnen begleitet, der Stadt. Durch einen Boten bat er sich bei der Gräfin von Schwarzburg auf ein Morgenbrot zu Gaste. Eine so bescheidene Bitte konnte wohl nicht abgeschlagen werden. Man würde geben, was das Haus vermöchte, war die Antwort. Seine Exzellenz möchte zu jeder Zeit kommen.

Ein freundlicher Empfang und eine gut besetzte Tafel erwarten den Herzog auf dem Schlosse. Er muss gestehen, dass die thüringischen Damen eine sehr gute Küche führen und auf die Ehre des Gastrechts halten. Noch hat man sich kaum niedergesetzt, als ein Eilbote die Gräfin aus dem Saal ruft. Die Gräfin erfährt, dass in einigen Dörfern unterwegs die spanischen Soldaten Gewalt gebraucht und den Bauern das Vieh weggetrieben hätten.

Katharina war eine Mutter ihres Volks. Was den Ärmsten ihrer Untertanen widerfuhr, war ihr selbst zugestoßen. Aufs Äußerste über diese Wortbrüchigkeit entrüstet, doch von ihrer Geistesgegenwart nicht verlassen, befiehlt sie ihrer ganzen Dienerschaft, sich in aller Geschwindigkeit und Stille zu bewaffnen und die Schlosspforten wohl zu verriegeln. Sie selbst begibt sich wieder nach dem Saal, wo die Fürsten noch bei Tische sitzen. Hier klagt sie ihnen in den beweglichsten Ausdrücken, was ihr eben gemeldet worden ist und wie schlecht das gegebene Kaiserwort gehalten wird. Man erwiderte ihr mit Lachen, dass dies nun einmal Kriegsbrauch sei.

„Das wollen wir doch sehen“, antwortete sie aufgebracht. „Meinen armen Untertanen muss das Ihrige wieder werden, oder, bei Gott,“ – sie erhebt drohend ihre Stimme – „Fürstenblut für Ochsenblut!“

Mit dieser bündigen Erklärung verließ sie das Zimmer, das in wenigen
Augenblicken von Bewaffneten erfüllt war. Sie pflanzten sich, das Schwert in der Hand, doch mit vieler Ehrerbietigkeit, hinter die Stühle der Fürsten und bedienten das Frühstück. Beim Eintritt dieser kampflustigen Schar veränderte Herzog Alba die Farbe. Stumm und betreten sah man einander an. Abgeschnitten von der Armee, von einer überlegen handfesten Menge umgeben, was blieb ihm übrig, als sich in Geduld zu fassen und sich mit der beleidigten Dame zu versöhnen. Heinrich von Braunschweig brach in lautes Gelächter aus. Er ergriff den vernünftigen Ausweg, den ganzen Vorgang ins Lustige zu kehren und hielt der Gräfin eine große Lobrede über ihre landesmütterliche Sorgfalt und den entschlossenen Mut. Er bat sie, sich ruhig zu verhalten, und nahm es auf sich, den Herzog von Alba zu allem, was billig sei, zu vermögen. Letzten Endes fertigte der hohe Gast auf der Stelle einen Befehl an die Armee aus, das geraubte Vieh den Eigentümern ohne Verzug wieder auszuliefern.

Sobald die Gräfin von Schwarzburg der Zurückgabe gewiss war, bedankte sie sich aufs Schönste bei ihren Gästen, die sehr höflich von ihr Abschied nahmen.

Gräfin Katharina von Schwarzburg erwarb sich durch diese Tat den Beinamen der Heldenmütigen. Sie starb 1567, allgemein verehrt und betrauert, im achtundfünfzigsten Jahr ihres Lebens und im neunundzwanzigsten ihrer Regierung. In der Kirche von Rudolstadt ruhen ihre Gebeine.

Friedrich Schiller

Texterläuterungen

die Schlacht bei Mühlberg bei j-m etwas auswirken (te, t) die verwitwete Gräfin der Untertan, -en Sie sollten von Dat. nicht leiden Dagegen erbot sie sich Lebensmittel gegen billige Bezahlung übersetzen (setzte über – übergesetzt) Vorsicht gebrauchen (te, t) in Versuchung führen (te, t) wo der Zug ging den Einwohnern wurde vergönnt die besten Habseligkeiten flüchten (te, t) sich nähern Dat. (te, t) sich bei j-m auf ein Morgenbrot zu Gaste bitten (a, e) eine Bitte abschlagen (u, а) Seine Exzellenz eine gut besetzte Tafel der Eilbote, -n Gewalt gebrauchen (te, t) Was ihren Untertanen widerfuhr, war ihr selbst zugestoßen aufs Äußerste entrüstet Geistesgegenwart nicht verlassen (ie, a) die bündige Erklärung mit vieler Ehrerbietigkeit Was blieb ihm übrig? abgeschnitten vonDat. sich in Geduld fassen (te, t) den vernünftigen Ausweg ergreifen (i, i) sich versöhnen mitDat.(te, t) etw. ins Lustige kehren (te, t) eine große Lobrede halten (ie, a) die landesmütterliche Sorge einen Befehl an Akk. ausfertigen (te, t) Abschied von Dat. nehmen (a, o) Ihre Gebeine ruhen in der Kirche von Rudolstadt битва под Мюльбергом у кого-либо что-либо выхлопотать овдовевшая графиня верноподданный Они не должны были пострадать от кого-либо зд.: за это она вызвалась … продукты по дешевой цене переправляться через что-либо проявить предусмотрительность вводить в искушение зд.: где проходила армия жителям было позволено спрятать лучшие пожитки приближаться к чему-либо зд.: испросить разрешение прибыть на завтрак отказать в просьбе Его Превосходительство зд.: хороший стол нарочный курьер применить силу То, что происходило с подданными, находило отклик в ее сердце зд.: страшно возмутившись сохранить присутствие духа лаконичное объяснение с большим почтением Что ему оставалось делать? отрезанный от чего-либо набраться терпения, взять себя в руки найти разумный выход помириться с кем-либо превратить в шутку произнести большую хвалебную речь зд.: материнская забота об отечестве составить приказ проститься с кем-либо зд.: ее прах покоится в церкви г. Рудольштадт  

I. Ergänzen Sie die Adjektive wie im Beispiel:

billiger billig – gesünder
 
 


gesund –

mehr
 
 


viel –

dicht –
       
 
 
   


gefährlich –

 
 


groß –

       
 
 
   


arm –

 
 


gut –

       
 
 
   


gern –

 

II. Sagen Sie anders. Gebrauchen Sie dabei Synonyme zu den unterstrichenen Vokabeln (wiederkehren (te, t); sich zusammennehmen (a, o); etw. Akk. ins Lächerliche ziehen (o, o), anordnen (te, t))

a) Die Gräfin erbot sich Brot, Bier und andere Lebensmittel gegen billige Bezahlung aus Rudolstadt an die Saalebrücke schicken zu lassen.

b) Katharina begibt sich nach dem Saal, wo die Fürsten noch bei Tische sitzen.

c) Es blieb ihm nichts übrig, als sich in Geduld zu fassen.

d) Er ergriff den vernünftigen Ausweg, den ganzen Vorgang ins Lustige zu kehren.

III. Was passt in die Lücke?

a) Die Gräfin teilt den Gästen mit, dass das gegebene … schlecht gehalten wird.

b) Mit dieser bündigen … verließ sie das Zimmer, das in wenigen Augenblicken von … erfüllt war.

c) Heinrich von Braunschweig brach in lautes … aus.

d) Er hielt der Gräfin eine große … über ihre landesmütterliche Sorgfalt und Mut.

e) Sobald die Gräfin von Schwarzburg der … gewiss war, bedankte sie sich aufs Schönste bei ihren Gästen.

f) In der Kirche von Rudolstadt ruhen ihre …

Zurückgabe, Kaiserwort, Gebeine, Erklärung, Lobrede, Bewaffneten, Gelächter

IV. Bilden Sie Sätze mit folgenden Wörtern und Wortgruppen:

a) Die Einwohner, können, flüchten, ihre, besten, auf das Rudolstädter Schloss, die Habseligkeiten.

b) Die Gräfin, verwitwet, der Schutzbrief, auswirken (bei Dat.), der Kaiser Karl V.

c) Wollen, Katharina, schützen (gegen Akk.), ihre armen Untertanen, der Feind.

d) Gräfin Katharina von Schwarzburg, der Beiname, die Heldenmütige, sich erwerben (a, o), durch diese Tat.

e) In, das achtundfünfzigste Jahr, ihr Leben, sterben (a, o), sie.

V. Ergänzen Sie, wenn nötig, die Präpositionen von, bei, an, mit. Gebrauchen Sie die eingeklammerten Substantive in der richtigen Form.

a) Der spanische General näherte sich … (die Stadt).

b) Durch einen Boten bat er sich … (die Gräfin von Schwarzburg) auf ein Morgenbrot zu Gast.

c) Abgeschnitten … (die Armee) saßen die Fürsten bei Tische im Schloss.

d) Herzog von Alba musste sich … (die beleidigte Dame) versöhnen.

e) Der General fertigte auf der Stelle einen Befehl … (die Armee) aus.

f) Die hohen Gäste nahmen sehr höflich … (die Gräfin) Abschied.

VI. Wiederholen Sie den Konjunktiv und erfüllen Sie die nachstehende Übung:

a) Konjunktiv I (als Merkmal der indirekten Rede)

Сослагательное наклонение (как признак косвенной речи)

Präsens Konjunktiv I
sie ist er hat ihr malt ich muss sie sei er habe ihr malet ich müsse

z.B. Die Geschichtsschreiber berichten, Herzog von Alba sei durch seine Blutherrschaft bekannt.

Историки сообщают, якобы (будто) Герцог фон Альба известен своим кровавым режимом.

In der gesprochenen indirekten Rede, wenn Konjunktiv I und Indikativ dieselbe Form haben, wird Konjunktiv I durch den Konjunktiv II ersetzt. (z. B.– haben – hätten).

z.B. Ich wurde gefragt, ob ich das

Buch gelesen habe. (Indikativ)

Ich wurde gefragt, ob ich das Buch

gelesenhätte. – (Konjunktiv II)

Меня спросили, читал ли я эту книгу.

Ich wurde gefragt, ob ich das

Buch gelesen habe. (Konjunktiv I)


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